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Ai Haibara hatte das Gegengift eingenommen und sich in ihre ursprüngliche Gestalt zurückverwandelt. Und nun sieht es so aus, als habe die Schwarze Organisation davon Wind bekommen! Conan, Ai, Bourbon und die Männer in Schwarz … Alle verfolgen eigenen Motive, während sie auf den Zielbahnhof zurasen! Ganz Japan spricht über den Mord im Bell Tree Express!
Außerdem erwarten euch noch ein Mord in einem abgeriegelten Raum, zu dem der Schlüssel unauffindbar ist, sowie der Raub der „Blush Mermaid“!

 

Detektiv Conan 78 

Originaltitel: Meitantei Conan, Vol. 78
Autor: Gosho Aoyama
Übersetzer: Josef Shanel, Matthias Wissnet
Illustration: Gosho Aoyama
Verlag: Egmont Manga und Anime
Erschienen: Dezember 2013
ISBN: 978-3770480470
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 8-10 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Um sich selbst und ihre Freunde vor dem drohenden Feuertod zu retten, hatte Ai sich zurückverwandelt. Eigentlich kein hohes Risiko alleine im Wald. Aber ein Video ihrer Heldentat ist nun online und die schwarze Organisation kommt ihr auf einer Zugreise auf die Schliche. Während Conan dort einen scheinbar unmöglichen Mord löst, versucht Ai zu fliehen. Vergeblich.

Der erneute Schlagabtausch mit der schwarzen Organisation ist spannend inszeniert und überzeugt alleine schon durch den beeindruckenden Schauplatz: einen fahrenden Zug. Leider bindet Gosho Aoyama jedoch ein paar zu viele Wendungen mit ein, so dass man kurzzeitig ein wenig den Überblick verliert, wer jetzt eigentlich gerade wer ist. Zum Glück klärt sich jedoch alles und der Mordfall, der nebenbei geklärt wird, sorgt zusätzlich für spannende Unterhaltung. Auch der zweite Fall des Bandes, ein Mord unter Tennisfreunden, überzeugt und ist fesselnd inszeniert. Der abschließende Raub durch Kaito Kid macht dann direkt neugierig auf den nächsten Teil.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Wie für Manga üblich, ist auch der 78. Band der Detektiv Conan Reihe in Schwarz-Weiß gedruckt. Da Gosho Aoyama einen sehr detaillierten Zeichenstil hat, vermisst man die Farben beim Lesen jedoch nicht. Seine Zeichnungen überzeugen dabei sowohl bezüglich der Figuren, als auch bezüglich der Szenerie. Erstere zeigen zwar noch typische Merkmale des japanischen Manga-Stils – z.B. die ungewöhnlich großen Augen – sind aber an sich sehr realistisch und vor allem für jede Figur charakteristisch gehalten. Dies ist besonders beim ersten Fall im Zug wichtig, da dort auch mit Masken gearbeitet wird und der Leser beim schnellen Gestaltenwechsel erkennen muss, wer nun gerade wen darstellt oder sich hinter welcher Maske versteckt hat. Die Szenerie hält Gosho Aoyama schlicht, sobald Personen in demselben Panel zu sehen sind. Dadurch wirken die Panels trotz Hintergrund, Person und Text nicht überladen. Sobald keine Personen, sondern nur die Szenerie abgebildet ist, werden die Zeichnungen detaillierter und überzeugen auch mit kleinen, liebevoll eingearbeiteten Details. Dies fällt besonders im ersten Fall bei der traumhaften idyllischen Zug-Kulisse auf.

Die Panels sind klassisch durch Stege getrennt und nebeneinander, nicht überlappend angeordnet. Dadurch bringen sie ein wenig Ruhe in die ansonsten durch den vielen Text recht vollen Seiten. Der Textanteil ist, bedingt durch die zu lösenden Fälle, sicher größer als in anderen Mangas, aber trotzdem noch übersichtlich gehalten und spannend geschrieben. Dadurch, dass Gosho Aoyama sparsam mit Soundwords und sonstigen Texten neben den Dialogen umgeht, bleibt alles verständlich und nachvollziehbar.


Aufmachung des Manga
Wie bei allen Detektiv Conan Bänden sorgt das Backsteinmuster für ein sofortiges Erkennen der Reihenzugehörigkeit. Das Cover-Bild bezieht sich auf den ersten und dominierenden Fall des Bandes, indem im Hintergrund ein Zug abgebildet ist. Conan hat das gleiche Outfit an, das auch die Figur im Schlüsselloch auf der Rückseite trägt, und diese Figur ist scheinbar Shuichi. Im Inneren des Mangas wird der Mangaka vor dem Einführungstext diesmal von einer Handgranate bedroht. Im Lexikon der Meisterdetektive wird Keisuke Shiratori vorgestellt.


Fazit
Auch der 78. Band der Geschichte rund um Conan kann durchaus überzeugen. Zeichnerisch ist er wie immer auf einem sehr hohen Niveau und auch die Geschichten sind trotz kleinerer Mängel gewohnt spannend. Da die Situation mit der schwarzen Organisation sich langsam zuspitzt, und die Auflösung des neusten Raubs von Kaito Kid erst im nächsten Band erfolgt, kann man diesen natürlich kaum erwarten.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 73
- Band 74
- Band 75
- Band 76
- Band 77

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