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Gewonnen! 2,8 Millionen! Mit einem simplen Los. Vanessa und Antonia können es kaum fassen. Und die Eltern, die jüngere Schwester und ihr Bruder auch nicht: Denn der Gewinn ist nicht einfach so zu haben. Vielmehr muss die gesamte Familie Prönkel erst etwas Gutes leisten. Und das bedeutet in ihrem Fall: ein Jahr Jugendherberge auf Helgoland. Was daran gut sein soll, erschließt sich Vanessa und Antonia nicht. Ohne ihre beste Freundin geht Antonia nirgendwohin. Und ohne ihren Freund läuft bei Vanessa gar nichts. Und überhaupt: mit 15 auf die einsamste Insel in der Nordsee ziehen – nein danke! Andererseits jedoch sind 2,8 Millionen keine Kleinigkeit. Und was ist schon ein Jahr …?
Die Prönkels ziehen um. Das Abenteuer beginnt.
Wild und witzig – für alle, die gerne lachen.

 

Sechs Richtige 

Autorin: Steffi von Wolff
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Erschienen: Oktober 2013
ISBN: 978-3-499-21674-9
Seitenzahl: 219 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Die Prönkels aus Frankfurt haben 2,8 Millionen in der Lotterie gewonnen. Allerdings hat der Gewinn einen kleinen Haken: Um das Geld einsacken zu können, muss die vollzählige Familie ein Jahr auf der Nordseeinsel Helgoland eine Jugendherberge führen. Die Eltern sind bald dafür, nur der Nachwuchs hat nicht viel Freude damit, bedeutet es für die Stadtkinder doch ein ganzes Jahr auf ihre Freunde und das rege Frankfurter Stadtleben zu verzichten und auf einer winzig kleinen Insel zu versauern. Doch das Inselleben hat so manche Überraschung parat, mit der keiner der Prönkels gerechnet hat. Auch die jungen Gewinner erkennen während des Inseljahres, was wirklich wichtig ist und wo die wahren Freunde zu Hause sind.

Die Idee wurde gut und kurzweilig umgesetzt, denn wer würde nicht gerne Millionen im Lotto gewinnen? Selbst wenn man dafür ein Jahr auf einer Insel in der Nordsee leben müsste ...


Stil und Sprache
Die Geschichte ist in der 3. Person und vom Standpunkt des allwissenden Erzählers aus geschrieben. Durch die relative Kürze der Story und die vielen Ereignisse hat die Geschichte nicht die geringste Chance durchzuhängen, sondern wirkt straff und flott. Die Figuren der Familie Prönkel wurden gut charakterisiert und man kann als Leser die Situation der Eltern wie auch die der Kinder gut nachvollziehen.

Unkompliziert und unterhaltsam geschrieben, lebt die Story von den jeweiligen Ausgangssituationen der vier Geschwister. So werden wohl jedem Leser etliche Situationen, die erste Liebe, die allerbeste Freundin, die dann vielleicht doch nicht so toll ist, oder der erste, ach so coole Freund plötzlich bekannt vorkommen. Auch die vielen Schwierigkeiten, die sich auftun können, wenn man auf einmal in eine komplett neue Situation gerät und sich alte Verhaltensmuster als eher nachteilig entpuppen, könnten den Lesern durchaus bekannt vorkommen. Die Versuche der Jugendlichen, sich möglichst ohne „Gesichtsverlust“ irgendwie durchzuwursteln, und ihre Bemühungen, sich trotzdem mit der ungewohnten Situation auseinanderzusetzen und Freunde zu finden, sind sehr amüsant dargestellt. Allerlei Irrungen, Verwirrungen und Turbulenzen sorgen auch noch zusätzlich für Chaos. Somit ist in der Geschichte immer etwas los, während die Familie langsam die positiven Seiten der Insel für sich entdeckt. Die Geschichte wurde sehr kurzweilig umgesetzt und sorgt für unterhaltsamen, entspannenden Lesespaß.


Figuren

Astrid und Hanno Prönkel, die Eltern, entscheiden sich, ihren Gewinn mit damit verbundenen Auflagen anzunehmen und verscherzen es sich somit, zumindest in der ersten Zeit, etwas mit ihren älteren Kindern. Ansonsten agieren sie eher als Nebenpersonen, die dafür sorgen, dass die Geschichte flüssig läuft. Diese wird überwiegend von den Erlebnissen und den Reaktionen der Kinder auf Helgoland getragen. Die vier Geschwister charakterisieren sich laufend durch ihre Reaktionen auf die unterschiedlichen Situationen, die sich ihnen auf der Insel und durch die Entfernung zu ihren Freunden stellen.  
Antonia und Vanessa, große Fans von „Germany’s Next Topmodel“, entdecken nach und nach, wer ihre wirklichen Freunde sind. Die beiden Mädchen haben im Lauf der Geschichte ein perfekt auf sie zugeschnittenes Erlebnis zu bestehen, ebenso wie Jan, der noch ganz nebenbei zum Jungmann mutiert, und sogar für die 8-jährige Lilly ist ein ganz persönliches Abenteuer auf der Insel vorgesehen.

Die Situationen, in denen sich die Teenager beweisen müssen, richten sich praktischerweise ganz nach dem Temperament und den jeweiligen Interessen der jungen Prönkels. Somit sind alle gut motiviert und bringen die Geschichte flott voran.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches ist in rosa und himmelblau gehalten, romantisch gemustert, und passt mit den zwei Mädchen im Teenageralter, die grinsend die Füße in die Luft gestreckt und den Kopf nach unten hängend auf einem Bett liegen, gut zum Thema des Buches. Der Rückseitentext gibt einen kurzen Einblick in das Thema, kann aber die tatsächliche Witzigkeit des Textes nicht ganz erfassen. Die Story ist in 21 Kapitel auf 219 Seiten unterteilt und durch die leserfreundliche Formatierung gut zu lesen.


Fazit
Mit dem Buch werden alle Leser, die unkomplizierte und kurzweilige Unterhaltungsliteratur lieben, sehr viel Spaß haben. Und für alle Fans der Autorin Steffi von Wolff ist es ohnehin ein „Muss“.


4 5 Sterne


Hinweise
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