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Blattstern hat es geschafft! Unter ihrer Führung hat sich der WolkenClan zu einer starken Gemeinschaft von mutagen Katzen entwickelt. Doch schon bald warten neue Herausforderungen auf sie. Zweibeiner und Rivalen wagen sich in ihr Territorium. Obwohl Blattstern nach dem Gesetz der Krieger lebt, sind weder sie noch die anderen Katzen in einem Clan groß geworden, und ihre Unerfahrenheit macht sie angreifbar. Nun müssen sie sich auf das verlassen, was sie von Feuerstern und Sandsturm gelernt haben, um dem WolkenClan das Überleben zu sichern …

 

WarriorCats Der WolkenClan in Gefahr  Originaltitel: Warriors - SkyClan and the Stranger
Autor: Erin Hunter, Dan Jolley
Übersetzer: Monja Reichert
Illustration: James L. Barry
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Oktober 2013
ISBN: 978-3-8420-0907-3
Seitenzahl: 260 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Der vierte Teil der Warrior Cats Mangas besteht aus drei Bänden:

Die Rettung
Drei Schüler des WolkenClans stehlen sich heimlich davon, um bei Zweibeinern gefüttert zu werden. Blattstern folgt ihnen, um ihr Geheimnis zu lüften. Doch die Folgen sind fatal …

Jenseits des Gesetzes
Für Blattstern ist es ein schwieriger Balanceakt, sich um den ihr anvertrauten Clan und ihre Jungen zu kümmern. Beide erfordern immer wieder ihre Aufmerksamkeit. Und dann stößt eine weitere Katze zum Clan, mit der Erin Hunter einen Bogen zum dritten, später spielenden Roman Warrior Cats – Die Macht der Drei – Zeit der Dunkelheit schlägt. Man lernt Sol und seine Vergangenheit näher kennen.

Nach der Flut
Nach der verheerenden Flut, die über die Schlucht hereinbrach, ist es für Blattstern umso schwerer, den WolkenClan beisammen zu halten. Wird sie es schaffen? Und was macht sie nur mit Sol, der sich absolut nicht für das Clan-Leben eignet?

Die drei Abenteuer sind geschickt inszeniert und nehmen den Fan der Warrior Cats noch einmal mit zum WolkenClan, lüftet aber auch die Geheimnisse um die Herkunft und den Charakter von Sol.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der Manga, der in drei Bände gegliedert ist und sich auf westliche Art von vorne nach hinten liest, startet zunächst mit zwei farbigen Seiten sowie einem ausführlichen Vorwort von Erin Hunter an ihre Leser. Weitere Einleitungen der Autorin an die treuen Katzenfreunde finden sich zu Beginn des zweiten und dritten Bandes. Die Geschichte selbst ist monochrom abgedruckt. Dort begegnen wir in der Schlucht zunächst Blattstern und Ziegensturm und bald auch anderen Katzen des WolkenClans. Ein erster Blick durch das Lager stellt dem Leser die Katzen, ihre Namen und Positionen im Clan vor. In der Schlucht geht es geschäftig zu. Die vielen Katzen sind individuell herausgearbeitet und unterscheiden sich in Fellzeichnungen, Größe und Körperbau. Dabei sind sie einerseits ansehnlich, andererseits aber auch nicht so richtig schön gezeichnet. Die Züge um ihre Schnauzen drücken die Empfindungen gut aus, wirken zugleich aber immer etwas hart und die Clankatzen gelegentlich etwas grob umgesetzt. Bei einer gewissen Distanz lassen die Einzelheiten zudem schnell nach.

Die Gefühle zwischen der grazilen Blattstern und dem kräftigen Ziegensturm sind von Anfang an deutlich, besonders wenn sie sich zärtlich aneinander kuscheln, während Blattsterns Bach sich in Erwartung der Jungen wölbt. Aus der Gruppe der Katzen sticht Flechtenpelz hervor, die struppig und zerzaust aussieht, ihre Mimik passt zu ihrem nörgeligen Charakter. Ganz anders schaut es bei Blattsterns Jungen aus, die sind einfach nur süß und dem Illustrator gelungen. Ganz anders und deutlich kleiner, als ich ihn mir dem Roman „Zeit der Dunkelheit“ nach vorgestellt habe, ist Sol. Auch mag sein Aussehen nicht so ganz zu den Beschreibungen dort passen.

Hart und rauh und nicht selten eckig erscheinen die Schlucht und ihre Umgebung, die sich in die Bilder einfügt. Schattenbereiche in den Felsen sind dabei grob schraffiert. Während das Konzept bei der Felsenlandschaft gut passt, sehen Baumwurzeln und –kronen – besonders in Blattsterns Träumen – zu bedrohlich und unnatürlich aus. Außerhalb der Traumwelt ist dieser Look etwas abgemildert. Der Wald fließt mit seinen Sträuchern und Bäumen schnell in Unschärfe und Detaillosigkeit, um die Konzentration stärker auf den Charakteren zu halten. Insgesamt zeigen andere Vertreter der Manga-Zunft ein deutlich geschickteres Händchen bei der Darstellung der Umgebung. Und doch tragen die Zeichnungen dazu bei, den Szenen entsprechend eine friedliche, bedrohliche oder düstere Atmosphäre rund um die Katzen zu legen.

Besonders dynamisch und intensiv bricht nach der langen Hitzeperiode ein gefährliches Unwetter über den Clan herein, der nun alles tun muss, um sich vor dem anschwellenden Fluss in Sicherheit zu bringen. Diese Szene empfand ich als besonders fesselnd.
Überwiegend sind die Panels klassisch angeordnet und mit hellen Stegen getrennt, aber in einigen Szenen weicht die Darstellung bewusst davon ab – dann überlagern sich die Bilder. Gut getrennt von der Gegenwart ist ein Blick in die Vergangenheit, bei dem die Ränder weich und geschwungen sind.


Aufmachung des Mangas
Der als Taschenbuch aufgemachte Manga orientiert sich in der Gestaltung an den bisherigen Teilen. Unter dem Schriftzug „Warrior Cats“ sehen wir ein Porträt von Sol, der hier keine unwichtige Rolle spielt. Darunter und um sein Gesicht herum stellt eine Illustration die Flucht der Katzen vor dem heranrückenden Wasser der Sturmflut dar.


Fazit
Erin Hunter widmet sich mit diesem Manga dem WolkenClan und füllt einige Lücken auf, insbesondere um Sol, dem wir in der dritten Staffel der Romanreihe erneut begegnen. Die spannenden Abenteuer dürfen natürlich von keinem Fan der Warrior Cats verpasst werden, auch wenn der Zeichenstil nicht jedem zusagen wird.


3 5 Sterne


Hinweise

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Backlist:
Teil 1: Graustreif und Millie
Teil 2: Tigerstern und Sasha
Teil 3: Rabenpfotes Abenteuer

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