Ist das eine Aufregung: Kurz vor Ostern bekommen Nulli & Priesemut einen supereiligen Eilbrief. Darin fragt das Oberosteramt den Hasen Nulli und dessen besten Freund, den Frosch Priesemut, ob sie bereit wären, kurzfristig für den verletzten Osterhasen einzuspringen und im Garten von Oma Bär viele bunte Ostereier zu verstecken. Obwohl traditionell nur Hasen als Osterhasen verpflichtet werden, ist das Oberosteramt in der aktuellen Notlage bereit, ausnahmsweise auch einen Osterfrosch zu akzeptieren. Und so kommt es, dass sich Nulli und Priesemut vergnügt an die Arbeit machen.
Eine heitere Ostergeschichte mit den beiden beliebten Fernsehhelden aus der „Sendung mit der Maus“.

Autor: Matthias Sodtke Illustrationen: Matthias Sodtke Verlag: Lappan Erschienen: 2009 ISBN: 978-3-830-31146-1 Seitenzahl: 32 Seiten

Die Grundidee der Handlung
Nulli und Priesemut sind die besten Freunde. Als sie eines Tages kurz vor Ostern Post vom Oberosteramt bekommen, ist die Aufregung groß. Erst recht, als sowohl Hase als auch Frosch als Ersatzosterhasen engagiert werden. Sie sollen dafür sorgen, dass Oma Bärs Ostern nicht ausfallen muss, weil der zuständige Hase sich den Hinterlauf verstaucht hat. Bald schon merkt der Frosch Priesemut, dass Osterhasen eine Menge zu tun haben – man aber auch viel Spaß an der Arbeit haben kann. Zur Belohnung gibt’s von Oma Bär schließlich auch noch leckere Pfannkuchen.
Die Idee, Priesemut in einen Osterfrosch zu verwandeln, fanden wir (mein dreijähriger Sohn und ich) sehr lustig. Hier gelingt es Sodtke auch, diesen Einfall witzig zu vermitteln. Auch die Botschaft kommt gut rüber: Du bist zwar kein Hase, darfst aber trotzdem mitspielen!

Darstellung der Bildgeschichte
Da wir schon viele Bücher von Priesemut und Nulli kennen und lieben, waren wir natürlich gespannt auf die neue Geschichte. Wir wurden nicht enttäuscht. Die Bilder sind unheimlich witzig und passen hervorragend zu den Texten, die wunderbar lebensnah sind. Ein Highlight sind die Gesichtsausdrücke von Priesemut und Nulli. Wenn Priesemut mühevoll das Ei ausbläst und der „Eiglibsch“ mit einem lauten „SPROTZ“ in die Schüssel fliegt, kann man sich über den Frosch mit der albernen Kopfbedeckung (Hasenhaube) wirklich krumm lachen. Eine wichtige Rolle spielen hier vor allem die Details und die liebevolle Aufmachung. Der Brief vom Oberosteramt Osterode, der als solcher abgedruckt ist, oder auch der Auszug aus Oma Bärs Rezeptbuch.

Aufmachung des Buches
Das Bilderbuch ist wunderschön aufgemacht. Es ist fest gebunden und sehr stabil verarbeitet, was bei einem Bilderbuch allein schon wegen der Zielgruppe enorm wichtig ist. Das Format ist etwas größer als ein herkömmliches Bilderbuch. Auf dem Cover sind Priesemut und Nulli abgebildet, die als Osterhasen sichtlich Spaß haben. Mich hat das Buch aufgrund der Umschlaggestaltung angesprochen, weil es sehr freundlich wirkt und ich die beiden Helden bereits kannte. Mein Sohn hat die beiden Freunde auch gleich erkannt und war hellauf begeistert.

Fazit
Der Osterfrosch ist ein erfrischendes und unkonventionelles Osterbilderbuch. Kein Kitsch, kein peinliches Gereime, sondern eine lustige Geschichte mit witzigen Bildern. Für Kinder und auch für Erwachsene der pure Lesespaß! Sehr zu empfehlen.

Hinweise
Rezension von Sigrid Grün
Herzlichen Dank an den Lappan-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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