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Mein Diener, der Vampir!

Eines Tages liest Mahiru eine streunende Katze auf. Die böse Überraschung: Das süße Kätzchen ist ein Vampir! Zu allem Überfluss schließt der pflichtbewusste Mahiru mit „Sleepy Ash“, dem Servamp der Trägheit, ungewollt einen Vertrag und gerät damit zwischen die Fronten im Krieg der Servamps!

 

Servamp 02  Originaltitel: Servamp, Tome 2
Autor: Strike Tanaka
Übersetzer: Jonathan Link
Illustration: Strike Tanaka
Verlag: Tokyopop
Erschienen: 08/2013
ISBN: 978-3-8420-0771-0
Seitenzahl: 178 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Mahiro macht sich Sorgen um seinen Freund Sakuya, der sich seltsam verhält, nicht mehr zur Schule kommt und Vampirgeschichten erzählt – und stellt sich selbst als Vampir heraus. Während Mahiro noch von Misono zu lernen versucht, wie er Kuros Dienerschaft zu lenken hat, gerät er in Gefahr. Doch er bekommt Hilfe von unerwarteter Seite und muss eine Entscheidung treffen …

Mit dem Auftreten mehrerer neuer Charaktere gewinnt die Story zusätzlich an Fahrt, wird aber inhaltlich auch unübersichtlicher, daher eignet sich diese Reihe nicht ganz optimal für Manga-Einsteiger. Für routinierte Leser bietet sie wieder einiges an Spaß, aber auch einen deutlich ernsteren Grundton als in Teil 1.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die ersten vier Seiten des Mangas sind in poppig bunten Farben gestaltet, danach kehrt das Druckbild zur bekannten schwarzweißen Form zurück. Auf eine Wiederholung der Ereignisse aus Band 1 wird verzichtet, die Handlungen werden nahtlos fortgesetzt.

Eine nicht unerhebliche Bedeutung spielen Vertrauen, Freundschaft und Entschlossenheit, die sich vor allem bei Mahiro zeigen und ihm gut nachvollziehbar ins Gesicht geschrieben wurden. Die Hauptfigur dieser Serie muss in diesem Teil einiges durchmachen, stellt sich den Widrigkeiten aber tapfer. Mit an seiner Seite ist Kuro – so niedlich er in seiner Kätzchengestalt auch ist, so schluffig und überanstrengt wirkt er in seiner menschlichen Form. Sakuya ist locker-lässig und gefährlich zugleich. In einem Augenblick albert er herum, im nächsten wirkt er melancholisch oder führt eine Attacke aus. Diese Stimmungswechsel und unterschiedlichen Charakterzüge hat Strike Tanaka überzeugend eingefangen.
Als Misono und Lilly eingreifen, um Mahiro zu schützen, geht es zwischen den Eves und Servamps wild her. Kommt Action bei Kämpfen, Verfolgungen oder anderen schnellen Szenen auf, wird das Tempo durch Speedlines noch zusätzlich herausgearbeitet. Für Manga-Einsteiger ist der Handlungsablauf dann nicht immer ganz exakt nachzuvollziehen, und bei den Wortgefechten zwischen Sakuya und Misono gibt es einige Stellen, in denen die Dialoge nicht eindeutig zugeordnet werden können.
Im Kapitel 8 nimmt die Atmosphäre eine düstere Note an, als sich Mahiro entscheiden muss, wie er handeln will. Der Mangaka trägt dem mit flexibel angeordneten Panels und schwarzen Randbegrenzungen Rechnung. Auch Kuro zeigt hier eine ganz andere Seite von sich, wird aber durch einen weiteren, skurrilen Servamp gestoppt. Die Geschichte verliert mit dessen Auftritt allerdings etwas an Übersichtlichkeit. In anderen Abschnitten des Mangas sind die Ereignisse dann wieder positiver und deutlich heller gestaltet.

Die Umgebung der Handelnden spielt nur in etwa der Hälfte aller Bilder eine Rolle, ist dann aber gekonnt ausgearbeitet worden: Wohn-, Krankenhaus- und Schulzimmer sind genauso authentisch gezeichnet worden wie Außenansichten. Bei der Textgestaltung gibt es kaum Besonderheiten – kleine Kommentare und die nur in Deutsch eingedruckten Geräuschworte fügen sich in die Bilder mit ein. Japanische Begriffe, die hier viel Verwendung finden, sind mit einem Sternchen versehen und außerhalb des jeweiligen Panels erläutert.


Aufmachung des Manga
Das Cover des Taschenbuchs im üblichen Manga-Format behält die serientypische Aufmachung bei, ist diesmal aber in rot-orangenen Tönen gehalten. Die Vorderseite bestimmt Tsubaki für sich, während auf der Rückseite einige der neuen Charakter, die in die Szenerie treten, gezeigt werden.


Fazit
Der zweite Teil der Reihe bietet in einer nicht immer ganz übersichtlichen Story einen ernsteren Grundton, bringt aber wieder Action und gute Unterhaltung mit sich.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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