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Wer zum ältesten Syndikat der Welt gehört, sollte sich nicht in sein potenzielles Opfer verlieben. Daniel Levant ist ein Wiedergeborener, der sich Leben für Leben an die Bruderschaft der anonymen Meister bindet. Als er auf die Diebin Lucy Sorokin angesetzt wird, gerät er an die Grenzen seiner jahrhundertealten Disziplin. Fasziniert ihn zunächst ihre Skrupellosigkeit, muss er bald erkennen, dass Lucy sein Herz gestohlen hat.
Lucy ist Diebin aus Leidenschaft. Dass sie ausgerechnet dem Nachkommen eines gefallenen Engels einen magischen Ring stiehlt, wird für sie erst zum Problem, als der Nephilim den anonymen Meister Daniel auf sie ansetzt.

 

Der Tod und die Diebin 

Autor: Swantje Berndt
Verlag: Sieben verlag
Erschienen: Mai 2013
ISBN: 978-3-864431-38-8
Seitenzahl: 212 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Klappentext ist ausführlich und gibt sehr gut den grundlegenden Inhalt des Buches wieder: Die junge Lucy ist passionierte Dieben und hat bei ihrem letzten Raubzug ausgerechnet einen Nephilim bestohlen. Dieser setzt Daniel Levant auf sie an, ihm das Artefakt wiederzubeschaffen und die Diebin zu töten. Dumm nur, wenn man sich in das Zielobjekt verliebt! Nun stellt sich die Frage, wie Lucy und Daniel aus diesem Dilemma wieder herauskommen.


Stil und Sprache
Das Buch ist in der dritten Person verfasst und wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, meisten aus der der Protagonisten Daniel und Lucy, aber auch andere Figuren kommen zum Zuge. Dabei ist auch nicht immer sofort klar, aus welcher Sicht gerade erzählt wird. Manchmal hat man durch die häufen Wechsel das Gefühl, die Handlung ist ein wenig abgehakt. Im Grunde finden sich auch mehrere, teils parallel verlaufende Handlungsstränge, die im Laufe des Buches mehr und mehr zusammenfließen. So vielfältig die zahlreichen Figuren sind, so komplex ist auch die Handlung. Zu Beginn wird man ohne Umschweife ins Buch hineingeworfen, muss sich mit neu auftretenden Personen zurechtfinden und versuchen, nicht den roten Faden zu verlieren. Lässt man sich aber bewusst auf all das ein und von der spannenden Handlung tragen, so hat einen dieses Buch fest im Griff und beschert dem Leser einmalige Unterhaltung.
Auch wenn im Buch sicher die Action, wilde Verfolgungen, dunkle und mysteriöse Geheimnisse eher im Vordergrund stehen, so kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Zwischen Lucy und Daniel knistert es gewaltig und so kommen auch gewisse erotische Momente, gekonnt eingestreut, zum Tragen. Ein wirklich gelungene Mischung!


Figuren
Lucinde „Lucy" Sorokin ist eine passionierte Diebin. Sie hat früh ihre Eltern verloren und wäre sie nicht von Ethan, einem Antiquitätenhändler und Hehler, aufgenommen worden, wäre sie wohl auf der Straße umgekommen. Lucy ist eine starke Frau, die niemandem so recht vertrauen kann, außer Ethan, der eine Art Vaterfigur und guter Freund ist. Zwar hat sie einen „Alibi"-Lebensgefährten, Peter, aber eine wirkliche Beziehung gibt es zwischen den beiden nicht.
Daniel Levant ist ein sogenannter Wiedergeborener und Mitglied der Bruderschaft der anonymen Meister, die man im weitesten Sinne als eine Art Auftragskiller sehen kann. Daniel trägt den Beinamen „Sanfter Tod", für diese Todesart ist er nämlich besonders „bekannt". Auch wenn er, zumindest mittlerweile, nicht gerne tötet, so hat er doch bisher alle Jobs immer ordnungsgemäß erledigt. Bis ihm Lucy dazwischenkommt und er erstmals Gefühle für sein Opfer hegt. Wie sich die beiden aus dieser Misere befreien können und ob es ein Happy End gibt? Lest selbst!
Die beiden Protagonisten sind beide sehr gelungen und absolut glaubwürdig, mit Ecken und Kanten, dargestellt. Daneben gibt es zahlreiche Nebenfiguren, ohne die das Buch nicht komplett wäre, wie z.B. der bestohlene Nephilim Kolja Grigorjew. Diese sind ebenso überzeugend, nur eben nicht ganz so ausführlich beschrieben.


Aufmachung des Buches
Wie für den Sieben Verlag üblich, handelt es sich um ein etwas größerformatiges, stabiles Taschenbuch. Auf dem Cover sieht man einen jungen dunkelhaarigen Mann, der den Blick zur Seite gewandt hat, vermutlich soll er Daniel darstellen. Er scheint direkt auf den ebenfalls klar zu erkennenden Ring (der des Nephilim, der gestohlen wird) zu schauen. Die Schrift des Buchtitels ist in grünen Ornamenten gehalten und wirkt sehr künstlerisch. Insgesamt ist die Gestaltung gelungen und ansprechend!


Fazit
Sicher, das Thema Nephilim ist nicht neu, aber die Geschichte um Lucy und Daniel ist ebenso spannend wie lesenswert. Gerne hätte ich noch mehr über die Bruderschaft erfahren und was es mit dem „Bündnis der Sieben" auf sich hat. Da es sich hierbei um den ersten Teil einer Trilogie handelt und das Buch mit einem bösen Cliffhanger endet, bitte ich daher ganz schnell mit dem nächsten Band um Auflösung offener Fragen!


4 5 Sterne


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