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In einem Kuss liegt so viel Gefahr …

„Irgendwas stimmt nicht mit ihm“, denkt sich Samara, als sie Caleb während ihres Sommerjobs in der Buchhandlung kennenlernt. Frauen scheinen von ihm magisch angezogen zu werden, denn er ist ständig von ihnen umgeben. Als einige seiner „Verehrerinnen“ einen Herzanfall erleiden, ahnt Samara, dass Caleb daran nicht unschuldig ist. Um hinter sein Geheimnis zu kommen, flirtet sie auf Teufel komm raus mit ihm. Doch sie fühlt, dass sie sich nicht zu sehr auf ihn einlassen darf …

 

Cambion Chronicles 

Originaltitel: Living Violet
Autor: Jaime Reed
Übersetzer: Susanne Schmidt-Wussow
Verlag: Egmont INK
Erschienen: 13.09.2012
ISBN: 978-3863960322
Seitenzahl: 352 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Seit anderthalb Jahren arbeitet Samara schon mit Caleb in einer Buchhandlung, doch sie hat sich bisher nie die Mühe gemacht, ihn näher kennenzulernen. Vielmehr sucht sie nach Gründen ihn nicht zu mögen. Eines Tages sieht sie, wie er in der Buchhandlung ein Mädchen küsst. Wenige Stunden später muss dieses von einem Krankenwagen abgeholt werden. Sie ist auf dem Parkplatz der Buchhandlung zusammengebrochen, angeblich aufgrund eines Herzanfalls. Als immer mehr Frauen einen Herzanfall erleiden und Caleb immer in der Nähe ist, übermannt Samara die Neugier. Sie will unbedingt wissen, was es mit ihm auf sich hat. Und obwohl sie eine innere Stimme warnt, sich nicht zu sehr auf ihn einzulassen, tut sie genau das.

Die Autorin bringt mit „Cambion Chronicles – Violett wie die Nacht“ frischen Wind in das Genre. Angenehm frei von Klischees und humorvoll erzählt – super umgesetzt!


Stil und Sprache
Das Buch ist aus der Sicht der 17-jährigen Samara geschrieben. In der Ich-Perspektive drückt diese der Geschichte durch ihre bodenständige und sarkastische Art ihren persönlichen Stempel auf, die den Leser erheitert. Wenn man das Buch noch nicht gelesen hat, bekommt man vielleicht den Eindruck, dass es sich um einen typischen Jugendroman handeln könnte, der nur was für Zwischendurch ist. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Protagonisten gestehen sich nicht sofort ihre Liebe füreinander. Und auch andere Klischees kommen zum Glück nicht vor. Samara kennt Caleb schon lange, denn die beiden arbeiten gemeinsam in der Buchhandlung. Zunächst will sie nichts mit ihm zu tun haben und als sie sich dann doch auf ihn einlässt, eher aus Neugier. Die Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt, ist somit realistisch, denn sie baut sich auf eine nachvollziehbare Art und Weise auf.

An wirklicher Handlung kommt es auch nicht zu kurz, denn genau wie Samara möchte der Leser hinter Calebs Geheimnis kommen. Das macht das Buch spannend – was es auch bleibt, da die Handlung nicht vorhersehbar ist. Es soll nur so viel verraten werden: Diese „Geschöpfe“ sind selten Protagonisten in Fantasybüchern, daher also noch ein Pluspunkt dafür, dass das Buch Abwechslung bietet.


Figuren
Samara und Caleb sind beide keine typischen Hauptpersonen. Sie entsprechen nicht dem Stereotyp eines Teenagers, wie er so oft in Jugendbüchern vorkommt. Sie sind nicht perfekt und Samara schwärmt auch nicht durchgehend über Calebs Aussehen. Es fällt ihnen schwer, sich aufeinander einzulassen, denn vor allem Samara öffnet sich nicht so leicht. Sie flieht hinter ihre sarkastische Fassade, denn eigentlich fühlt sie sich im Innern unsicher. Und auch Caleb schwankt zwischen Arroganz und Unsicherheit. Das macht die beiden noch realer und sympathischer.

Die Nebenfiguren sind auch nicht farblos. Die Eskapaden von Samaras bester Freundin Mia und ihrem Freund Douglas bringen den Leser zum lachen, während Nadine, die mit Samara in der Buchhandlung arbeitet, eine wichtige Rolle im Buch einnimmt.


Aufmachung des Buches
Es  handelt sich um ein Taschenbuch. Das Cover mag nicht viel mit dem Inhalt zu tun haben – außer, dass der Hintergrund Violett ist –, aber es sieht trotzdem sehr gut aus. Zu sehen sind Mohnblumen in einem kräftigen Rot, die zusammen mit dem Hintergrund sehr schön harmonieren. Besonders schön ist, dass die Verschnörkelungen, die auf dem Cover abgebildet sind, auch in Rot auf dem Buchschnitt gedruckt wurden. Ein echter Hingucker!


Fazit
„Cambion Chronicles – Violett wie die Nacht“ ist ein Buch, das man gerne nochmal liest. Sehr empfehlenswert! Ich bin gespannt, wie es in der Fortsetzung „Smaragdgrün wie die Dämmerung“, die bereits erschienen ist, weiter gehen wird.


5 Sterne


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