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FBI-Agent Wayne Scott ist Telepath und deshalb ein wertvoller Mitarbeiter für die Sonderabteilung DOC – Department of Occult Crimes. Was ihm beruflich nützt, macht ihn privat zu einem einsamen Mann. Als er eine Serie von Fällen aufklären muss, bei denen Menschen auf unerklärliche Weise in Katatonie versetzt werden, begegnet er im Zuge der Ermittlungen Kianga Renard und stellt fest, dass sie eine ähnliche Gabe besitzt. Beide fühlen sich nicht nur deshalb sofort zu einander hingezogen. Doch Kia verbirgt ein Geheimnis und kennt offenbar den Täter. Als immer mehr Indizien darauf hindeuten, dass sie mit dem unter einer Decke steckt, gerät Wayne in einen tiefen Konflikt zwischen Liebe und Pflicht. Aber auch Kia steht vor einer schweren Entscheidung. Denn um an die Macht zu gelangen, über die sie seit ihrer Geburt verfügt, hat der Täter Wayne aufs Korn genommen und will nicht nur dessen und Kias Seele, sondern auch ihr Leben.

 

Schattenspur 

Autor: Mara Laue
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: Februar 2013
ISBN: 978-3-864431-44-9
Seitenzahl: 212 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Dem sehr ausführlichen Klappentext lässt sich im Grunde genommen nicht viel hinzufügen. Eine Sonderabteilung des FBI, die Agenten mit paranormalen Fähigkeiten beschäftigt, ist auf der Jagd nach einem Verbrecher, der seine Opfer in einen katatonischen Zustand versetzt mittels eines „Zombie-Pulvers". Eine Jagd, die den Leser in die geheimnisvolle und ebenso erschreckende Welt des Voodoo führt und einem so manches Mal einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Natürlich kommt auch die Liebe in diesem Buch nicht zu kurz. Eine gelungene Mischung in diesem Paranormale Crime & Romantic Suspence Roman lässt das geneigte Leserherz höher schlagen.


Stil und Sprache
Der Roman wird in der dritten Person erzählt und zwar abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Wayne und Kia. Als Ausgangspunkt für das Eingreifen der D.O.C.–Agenten dient ein erneuter Fall der Katatonie, diesmal hat es Kias Großmutter Alma erwischt. Wayne und sein Kollege stürzen sich mitten in die Ermittlungen. Die Handlung verläuft linear und alles strebt auf die Klärung des Falls zu. Dieser Weg dorthin ist gepflastert mit Gefahr, dunklen Erkenntnissen und mitunter unerwarteten Wendungen. Und gerade gegen Ende hin wird nochmal richtig Tempo zugelegt, wobei die Auflösung schon fast ein wenig zu schnell und zu einfach erfolgte.
Sprachlich ist das Buch flüssig, immer fesselnd und mitreißend geschrieben. Das feine kriminalistische Gespür der Autorin ist nicht zu übersehen. Klar kommen auch Liebeselemente nicht zu kurz. Doch Wayne und Kia müssen erst einige Hürden überwinden, um sich näher zu kommen. Gelungen ist, dass sie sich nicht gleich zu Beginn an den Hals werfen, sondern erst gewisse Differenzen geklärt werden müssen. So gibt es, wenn auch recht spät, neben der Krimi-Handlung auch romantische und erotisch-knisternde Elemente. Eine durchaus gelungene Mischung.


Figuren
Im Zentrum stehen ganz klar Kia und Wayne. Kia(nga) ist nach der Ermordung ihrer Mutter aus Haiti zu ihrer Großmutter Alma nach Savannah gezogen. Sie ist vor Louis Durant, einem mächtigen Voodoo-Priester, geflohen. Sie hofft, dass ein neuer Name und ein neuer Wohnort ihn davon abhalten können, sie zu finden. Doch offenbar nicht. Kia ist vom Wesen her sehr zurückhaltend und kann den Menschen nicht schnell vertrauen. Doch irgendetwas in Wayne zieht sie an. Kann und darf sie sich auf ihn einlassen?
Wayne ist kein normaler FBI-Agent. Als Telepath hat er kein einfaches Leben, immer ist er alleine, weil seine Beziehungen aufgrund seiner Gabe in Brüche gehen. Erst bei den D.O.C.-Agents scheint er eine Art Familie und Freunde gefunden zu haben. Auch Wayne ist von Kia fasziniert. Aber eine Verdächtige und ein Ermittler? Wie soll das gehen? Zumal Kia in dem Fall möglicherweise mit drin steckt. Kann er ihr vertrauen? Die beiden bilden ein gelungenes Heldenpaar, auch wenn sie erst zueinander finden müssen.
Neben Kia und Wayne gibt es zahlreiche Nebenfiguren, die alle ihren Beitrag zum Buch leisten. Z.B. Waynes Kollegen Travis, der immer einen guten Spruch parat hat oder den Sukkubus Samantha, ebenfalls Mitglied bei den D.O.C.–Agents. Besonders gelungen sind aber auch Kias Großmutter Alma oder Tante Lavender. Alle Charaktere, allen voran natürlich die Protagonisten sind sehr überzeugened, wirken glaubwürdig und man kann sich gut in die hineinversetzen.


Aufmachung des Buches
Gewohnt typisch für den Sieben Verlag ist das Buch etwas größer als ein handelsübliches Taschenbuch, liegt gut in der Hand und ist stabil. Das Cover ist in verschiedenen Grüntönen gehalten und von Blitzen durchzogen. Man erkennt einen jungen attraktiven Mann, der in die Ferne zu blicken scheint, vermutlich soll er Wayne darstellen. Daneben kann man unterhalb des Titels noch eine Polizeimarke erkennen. Insgesamt ist die Gestaltung stimmig, passt zum Inhalt und ansprechend. In einem Nachwort gibt die Autorin kurz noch einige Infos zum Thema Voodoo.


Fazit
Schattenspur ist als erster Band der Reihe um die D.O.C.–Agents ein gelungener Einstieg in eine neue vielversprechende Paranormal Crime / Romantic Suspense-Serie, bei der die Autorin vor allem ihr kriminalistische Gespür gekonnt in Szene setzt. Abgesehen davon, dass es mit gegen Ende hin ein wenig schnell ging, kann ich den Roman guten Gewissens empfehlen.


4 Sterne


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