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Manchmal ist es lebensgefährlich, die Neue in der Schule zu sein …
April Dunne ist gar nicht begeistert von Ravenwood, ihrer neuen Schule im noblen Londoner Bezirk Highgate. Der einzige Lichtblick: der attraktive, aber unnahbare Gabriel Swift.
Als April am Abend ihres ersten Schultages von einem mysteriösen Wesen attackiert wird, ist es Gabriel, der sie rettet. Doch eine Mitschülerin hat weniger Glück – hatte Gabriel am Ende etwas mit der Sache zu tun? Dann wird Aprils Vater, der an einem Buch über den legendären Highgate-Vampir arbeitete, durch einen Biss in den Hals ermordet, und April ahnt: Vampire gibt es wirklich. Und sie selbst könnte ihr nächstes Opfer sein …

 

Ravenwood 

Originaltitel: By Midnight
Autor: Mia James
Übersetzer: Anja Galic
Verlag: Goldmann
Erschienen: 20.08.2012
ISBN: 978-3442477715
Seitenzahl: 608 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Umzug von Schottland nach London fällt April sehr schwer. Doch nachdem ihr Vater seine Arbeit als Redakteur verloren hat, braucht er den Job, der ihm in London angeboten wurde. April versucht jedoch, das Beste daraus zu machen. Als sich dann die Nachricht über den Mord an einen bekannten Sänger verbreitet und eine Mitschülerin tot aufgefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Hat ihre neue Freundin Caro etwa mit ihren Verschwörungstheorien recht? April glaubt nicht daran, bis ihr Vater auch ermordet wird und sie Geheimnisse aufdeckt, die alles, woran sie geglaubt hat, auf den Kopf stellen.

Inhaltlich nicht neu und stilistisch leider nicht gut genug umgesetzt, dass man darüber hinwegsehen kann. „Ravenwood“ ist eher zäh statt spannend und die Autorin bringt zu wenig Eigenes mit in die Geschichte ein.


Stil und Sprache
Geschrieben aus der Sicht der 16-jährigen April Dunne in der dritten Person, ist der Stil der Autorin locker und jugendlich. Nach einem kurzen Prolog steigt die Mia James direkt mit dem Umzug Aprils nach London ein. Die Geschichte kommt nur langsam voran und es passiert nicht viel. Der Tod des Vaters, der in der Zusammenfassung des Verlages erwähnt wird, geschieht erst in der zweiten Hälfte des Buches und bringt dann wieder ein wenig Spannung mit sich. Ansonsten hätte man das 600-seitige Buch unbedingt kürzen müssen, um mehr Lesespaß aufkommen zu lassen.

Die Beziehung zwischen April und Gabriel beziehungsweise die Gefühle, die die Protagonisten füreinander haben, sind leider total unglaubwürdig. Nach ein paar kurzen Blicken, die diese miteinander ausgetauscht haben und ein paar wenigen Sätzen ist April sofort eifersüchtig, als sie Gabriel mit einem Mädchen auf einer Party sieht. Ohne dass dieser ihr jemals irgendwelche Versprechungen gemacht hätte, zeigt sie ihm dann auch noch die kalte Schulter deswegen.
Am gleichen Abend zeigt Gabriel April seinen Lieblingsplatz und sie verbringen ein wenig Zeit miteinander. Eine Woche lang sehen sie sich nicht, doch dann gesteht Gabriel ihr schon, dass er mit ihr zusammen sein möchte. An dem Punkt sind die Protagonisten eher nervig als sympathisch. Dies ist auch ein Grund dafür, weswegen das Buch nicht in der Lage ist, den Leser zu berühren und mitzureißen.

Zum Ende hin schafft es die Autorin wieder, etwas Spannung aufkommen zu lassen. Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen, doch ergeben sich weitere Probleme für die Protagonisten, die sie wohl im nächsten Band werden bewältigen müssen.


Figuren
Es fällt schwer, April zu mögen. Anfangs kann man noch gut mit ihr sympathisieren. Durch den Umzug ist sie von ihrer besten Freundin getrennt und muss auch noch an diese Eliteschule, die Ravenwood, so dass sie unsicher und nervös ist. Dies ist nachvollziehbar und verständlich. Doch im Laufe des Buches wird April immer weinerlicher und ihre Stimmungen schwanken stark. Besonders die Art, wie sie ihre Mutter nach dem Tod ihres Vaters behandelt, macht sie letztlich unsympathisch.

Gabriel ist in dem Großteil des Buches nicht präsent genug, um für den Leser eine dreidimensionale Person darzustellen. Nicht nur er, sondern auch die Nebenfiguren sind eher flache Charaktere, die wenig wandelbar erscheinen.


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des Taschenbuches ist in der linken Hälfte ein Mädchen abgebildet, welches ihren Blick gesenkt hat. Von ihr sieht man nur das Gesicht und die Schultern. Im Hintergrund ist ein Gebäude zu sehen, welches wohl die Ravenwood darstellen soll. Es ist umgeben von Wolken und ein Blitz schlägt ein, was für einen dramatischen Effekt sorgt. Die Farbe Grün dominiert im Cover, wobei im unteren Abschnitt noch einige Schnörkel abgebildet sind. In Kombination mit dem Titel „Ravenwood - Die Schule der Nacht“ bekommt man so einen guten Eindruck vom Inhalt des Buches. Das Cover wurde also sehr passend gewählt.


Fazit
Das Buch kann nicht überzeugen. Weder die inhaltliche Ebene, noch die Charaktere können den Leser mitreißen. Ein Buch, das nach dem Lesen leider nicht im Gedächtnis bleibt.


2 Sterne


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