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Die sieben Dämonen der Hölle und ihre sieben Flammen …

… hat Ogami bereits als kleines Kind kontrolliert!

Aber was geschah wirklich an jenem schicksalhaften 23. Dezember …?

 

Code Breaker 15  Originaltitel: CODE:BREAKER Vol. 15
Autor: Akimine Kamijyo
Übersetzer: Oke Maas
Illustration: Akimine Kamijyo
Verlag: Egmont Manga & Anime
Erschienen: 11/2012
ISBN: 978-3-7704-7862-0
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahre (Verlagsangabe)


Die Grundidee der Handlung
Aoba Takatsu hat Ogami durch ihre spezielle Kraft in seine Kindheit zurückgeworfen, um sein Bündnis mit dem Code:Emperor, der ihm den linken Arm verpflanzte, zu verhindern. Doch wie sich herausstellt, verfügte Ogami auch schon als Kind über seine speziellen Fähigkeiten, und zwischen den beiden Rivalen kommt es zu einem erbitterten Kampf. Auch zwischen Toki und Yuki – einst Freunde, jetzt durch Eden getrennt – kommt es zum Gefecht.

Der 15. Band der Reihe ist ausgenommen actionlastig – Akimine Kamijyo gibt dem Leser nur kurze Momente des Durchatmens, bevor es erneut zur Sache geht. Gleichzeitig offenbart sich weiter Stück für Stück die gemeinsame Vergangenheit von Rei Ogami und Sakura.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der Leser wird durch den dramatischen und mit allen Mitteln geführten Kampf zwischen Minigami (dem zum Kind zurückgesetzten Ogami) und Aoba sofort mitgerissen. Besonders die personifizierten Dämonen der sieben Flammen – mit individuellem und grauenhaftem Aussehen – sind Kamijyo schaurig gelungen. Der kleine Ogami wirkt mit seinen vor Zorn weit aufgerissenen Augen trotz seines jungen Alters erschreckend gefährlich, während er von wildem Feuer umtost wird. Bei Aoba zeigt sich hingegen wieder einmal der Kontrast zwischen ihrer Schönheit und ihrer Grausamkeit als Kämpferin – natürlich lässt es sich der Mangaka nicht nehmen, auch solche Szenen mit fein-erotischen Anspielungen zu versehen. Als sich Sakura tapfer zwischen die beiden wirft, hat dies verheerende Auswirkungen …
Minigamis kindlicher Zorn scheint nichts zu sein im Vergleich zum jugendlichen Ogami, der sich nun mit gewaltiger Wut gegen Aobes nicht enden wollende Angriffe stellt. Diese sind von enormem Tempo, die Dynamik noch durch verwischt dargestellte Körper und reichlichen Einsatz von Speedlines gesteigert.

Ein anderer Kampfschauplatz widmet sich Toki und Yuki. Dabei zieht Toki, wie üblich mit einer Zigarette im Mundwinkel, eine Welle der Verwüstung hinter sich her, während sein teils umschattetes Gesicht mit kaltem Blick seinen Gegner fixiert und er sich selbst cool und ungerührt gibt. Doch noch ist auch Yuki nicht am Ende, und auch in seinen heftigen Attacken steckt noch bedeutende Kraft. Und wie schon bei Rei und Aoba fließt und spritzt auch hier ordentlich Blut.

Rückblicke werden durch schwarze Bildumrandungen gekennzeichnet. So gibt es nicht nur einen Einblick in Tokis und Yukis gemeinsame Vergangenheit, sondern insbesondere eine Reise in Sakuras Erinnerungen aus ihrer Kinderzeit spielen eine wichtige Rolle. Ein wenig für Irritation sorgt das Datum 32. Dezember, was im Band 15 eine starke Bedeutung erlangt – denn auf dem Buchrücken des Mangas ist vom 23. Dezember die Rede, vermutlich handelt es sich hierbei um einen Zahlendreher.

Der Mangaka bringt gelegentlich ein wenig Ruhe in die stark von Action geprägten Handlungen, in dem er als Kapiteltrennungen „Fragen an Kamijyo“ oder die Kurzstrips „Kamijyos Welt“ einfügt. Auch die zunächst friedlichen Krankenhausszenen geben dem Leser Zeit, ein wenig zu verschnaufen, doch hat der Blick auf den plötzlich so leeren Flur eine unheimliche, fremdartige Wirkung. Dort gibt es ein Wiedersehen mit einer alten Bekannten, auch tritt ein neuer Code:Breaker auf, beide als neu rekrutierte Soldaten Edens. Der nun folgende Kampf wird erneut brutal geführt und beinhaltetet dramatische Wendungen. Hierbei muss Ogami immer wieder ordentlich einstecken. Und an einer besonders spannenden Stelle wechselt Kamijyo den Handlungsstrang und lässt den Leser vorübergehend wartend zurück, bevor er wieder auf die aktuellen Geschehnisse zurückkommt.

Passend zu der Geschichte ist die Bildfolge überaus flexibel. Sie variiert ganz nach Bedarf sowohl in der Bildgröße als auch der Bildbegrenzung. So trifft man genauso auf Panels, die durch weiße – oder bei Blicken in die Vergangenheit schwarze – Ränder begrenzt werden. An anderer Stelle fließen einzelne Bilder ineinander über, folgen mit nur haarfeiner Umrandung aufeinander oder überlappen sich. Auch durchbrechen teilweise die Charaktere, Sprechblasen oder Geräuschworte – die japanischen Schriftzeichen wurden beibehalten und die Übersetzung kleiner daneben eingefügt – die Bildränder. Trotzdem ist die Lesereihenfolge jederzeit klar.


Aufmachung des Manga
Vergleicht man den als Taschenbuch aufgelegten 15. Band mit den ersten Teilen, wird umso deutlicher, wie sich die Seriengestaltung zunehmend verändert. Die Auflistung der Charaktere mit einer kurzen Beschreibung hat bereits ab Band 14 eine neue Form erhalten. Der Titelschriftzug ist identisch geblieben, das Coverbild – es zeigt diesmal Ogami mit dem blauen Feuer seiner linken Hand – wirkt auf mich in seiner Ausführung aber künstlerischer, als ich bisher den Eindruck hatte.


Fazit
Band 15 ist Action pur, ein hartes Gefecht jagt das nächste. Gleichzeitig helfen Erinnerungen und Rückblicke dabei, weiter Licht in die Vergangenheit zu bringen. Durch den spektakulären Cliffhanger am Ende wird die Spannung hoch gehalten, man muss einfach weiterlesen!!


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 10
- Band 11
- Band 12
- Band 13
- Band 14

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