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Eine Liebe für die Ewigkeit

Die junge Drehbuchautorin Meena Harper sieht, wie und wann andere Menschen sterben werden. Aber noch nicht einmal diese besondere Gabe bereitet sie darauf vor, was passiert, als sie eines Nachts dem rumänischen Prinzen Lucien Antonescu in die Arme läuft. Denn dieser Prinz hat eine gewisse dunkle Seite... und Meena sieht: nichts! Umso mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen: Ist es nicht ein gutes Zeichen, dass sie seinen Tod nicht sehen kann?

Doch eines Abends steht ein gut aussehender Mann in Meenas Wohnung und behauptet, Vampirjäger zu sein. Auf der Suche nach Lucien, dem Prinzen der Dunkelheit, Draculas Sohn höchstpersönlich. Meena kann es nicht glauben. Ihr Lucien? Ein Vampir und an nichts anderem als ihrem Blut interessiert? Es gibt doch überhaupt keine Vampire. Aber warum sieht sie dann seine Zukunft nicht? Ist der atemberaubende Lucien vielleicht wirklich schon lange tot ...?

 

Eternity 

Originaltitel: Insatiable
Autor: Meg Cabot
Übersetzer: Margarethe van Pée
Verlag: Blanvalet
Erschienen: April 2012
ISBN: 978-3-7645-0377-2
Seitenzahl: 512 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Meena Harper hat das zweite Gesicht. Sie sieht bei jedem Menschen, wie und wann er oder sie sterben wird, nur selbst weiss sie nichts über ihre Zukunft. Als Meena nachts mit ihrem Hund spazieren geht, wird sie von einem Schwarm Fledermäuse angegriffen. Ein mysteriöser Fremder, der ihr am nächsten Tag bei einer Party als Prinz Lucien vorgestellt wird, rettet sie. Sofort ist sie fasziniert von dem Mann, kann sie bei ihm doch keinen Tod sehen und so willigt sie in ein Date ein, eine neue Liebe bahnt sich an. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Grausame Morde an Frauen passieren und ein Fremder, der in ihre Wohnung eindringt, behauptet, dass es Vampire in der Stadt gibt und dass Lucien nicht nur ein Vampir, sondern sogar der König der Vampire ist. Und so steht Meena zwischen den Fronten, dem Vampirjäger Alaric und ihrer Liebe zu Lucien, und immer versucht sie, das Schicksal zu wenden und möglichst viele vor dem nahen Tod zu bewahren. Kann sie sich dem Schicksal erfolgreich entgegenstellen oder wartet der eigene Tod hinter der nächsten Ecke? 

Ein interessante Ausgangslage, spannend umgesetzt, immer mal wieder mit einer kleinen Überraschung darin und einer Liebesgeschichte. Alles da, was ein gutes Buch braucht.


Stil und Sprache
Insgesamt 63 Kapitel, die teilweise recht kurz sind, führen durch die rasant erzählte Geschichte. Bei jedem Abschnitt ist zuerst das Datum, die Uhrzeit und der Ort des Geschehens angegeben. Sie sind jeweils in der dritten Person Präsens aus Sicht eines der Protagonisten erzählt. Meistens kann man anhand dieser Angabe schon darauf schliessen, aus wessen Sicht die nächsten Zeilen geschrieben sind. Dies ist für einen guten Überblick sehr hilfreich, wechselt die Hauptperson manchmal doch von Kapitel zu Kapitel und somit recht schnell.

Die Geschichte spielt sich grösstenteils in New York der heutigen Zeit ab. Der Schreibstil ist flüssig, mehrere Wendepunkte sind gekonnt zwischen viel Gefühl eingebunden. Die Spannung wird manchmal sorgfältig aufgebaut oder endet plötzlich in einem der Höhepunkte. Die beiden Hauptprotagonisten – Meena und Lucien – aber auch Alaric, der Vampirjäger, sind sehr differenziert und mit vielen Facetten gestaltet. Ihre Schwächen und Stärken machen sie sehr sympathisch und glaubhaft. Ihre Gefühle, die Gedanken, Hoffnungen und die Zweifel sind überzeugend und man leidet manchmal ein wenig mit ihnen mit. Auch die Wesen der anderen Vampire oder der Freunde und Arbeitskollegen sind gut gelungen. Das Ende ist ein wenig abrupt und überraschend und kommt viel zu schnell in diesem fesselnden ersten Band der Serie um Meena Harper.


Figuren
Meena Harper ist eine junge Drehbuchautorin, die ihre Gabe recht gut akzeptiert hat und versucht, mit Ratschlägen das eine oder andere Schicksal zu beeinflussen. Sie besitzt eine ernorme Fantasie, wenige Freunde und wohnt zusammen mit ihrem arbeitslosen Bruder Jon in einer älteren Eigentumswohnung. Sie schreibt Drehbücher für die Soap „Eternity" und ist immer auf der Suche nach guten Ideen für die Stories der nächsten Sendungen. Ausser ihrem Bruder Jon und ihrer Freundin Leisha, der sie als Teenager mit einem ihrer Ratschläge das Leben gerettet hat, wissen nur wenige von ihrer Gabe.

Lucien Antonescu unterrichtet als Professor am Institut für Geschichte an der Universität in Bukarest. Als in New York innerhalb kurzer Zeit mehrere Frauenleichen in Parks abgelegt werden, die Bisswunden aufweisen und ausgeblutet sind, kommt Lucien nach New York, um – als Fürst der Finsternis, Herrscher über die Vampire – die Schuldigen zu finden und dem Töten Einhalt zu gebieten. Schon am Abend seiner Ankunft wird er von Fledermäusen attackiert und muss einen Menschen – Meena Harper – vor den Folgen dieses Angriffs beschützen.

Alaric Wulf arbeitet für eine geheime Garde des Vatikans als Vampirjäger. Er ist nur auf ein Ziel fixiert: Die Vampire – und vor allem den Fürst der Finsternis – zu töten. Dabei geht er oft ungewohnte Wege und recht skrupellos vor, sieht er in den Vampiren doch nur Bestien, die es auszuschalten gilt. Erst als er Meena kennen lernt und sie vor Lucien beschützen will, kommt er etwas ins Grübeln. Denn Meena benimmt sich überhaupt nicht wie gewohnt und macht ihm immer mal wieder einen Strich durch die Rechnung.


Aufmachung des Buches
Das grosse Taschenbuch mit Klappbroschur ist edel gestaltet mit den feinen Verzierungen. Das blutrote Kleid der Frau fällt in Wellen und sieht irgendwie mystisch aus. Der silbrig geschriebene Buchtitel und der rote Name der Autorin stechen schön aus dem Bild hervor. Das Cover gefällt mir sehr gut, sogar besser als das englische Original. Im Buch selbst sind die Kapitelzahlen in die gleichen Ornamentabdrucke geschrieben, wie auf dem gesamten Einband verteilt sind.


Fazit
Dieser erste Band über Meena Harper bietet viel kurzweiligen Lesespass und entführt in eine Liebesgeschichte zwischen zwei ungewöhnlichen, sympathischen Hauptfiguren, eingebettet in einen rasanten Vampirthriller.


4 Sterne


Hinweise
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