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Serena Love Baltimore verdient ihren Lebensunterhalt als Lieutenant beim NYPD. Dass sie eine Werwölfin ist, geht nicht unbedingt jeden etwas an. Ihre Familie, ein wildes Werwolfsrudel, hat sich damit abgefunden, dass sie in ihrem Job schon mal ihr Leben riskiert. Was jedoch die Beschützerinstinkte ihrer Brüder auf Hochtouren laufen lässt, ist die Tatsache, dass sie ein Verhältnis mit dem Top-Profiler Jason LaFavre hat. Denn Jason ist nicht nur ihr Liebster, sondern obendrein ein Vampir und somit Persona non grata in Werwolfkreisen. Als ein Serienkiller es auf Serena abgesehen hat, scheint das zerbrechliche Friedensgeflecht zu zerreißen, und stellt nicht nur die Liebe von Serena und Jason auf eine harte Probe.

 

Mondscheinbiss 

Autor: Janin P. Klinger
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: Mai 2012
ISBN: 978-3864430602
Seitenzahl: 204 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Klappentext gibt die grundlegende Idee des Romans in kurzer Form ganz gut wieder. Werwölfin Serena ist Polizistin beim NYPD, ebenso wie ihr Partner, der Vampir Jason, der dort als Profiler arbeitet. Eine neue Mordserie erschüttert New York City, denn der Mörder weiß offenbar über Serenas Geheimnis Bescheid. Es ist kein neues Konzept, eine Geschichte um die Liebe zwischen Werwolf und Vampir zu spinnen, wohl aber, sie mit einem kriminalistischen Beiwerk zu versehen. Eine gelungene Mischung, die erfrischend anders ist.


Stil und Sprache
Der Roman wird in dritter Person aus Sicht von Serena erzählt, abgesehen von einigen wenigen Szenen, in denen der Mörder seine Opfer aussucht; hier berichtet ein neutraler Erzähler. Anfangs lernen wir mit Serena und Jason die Protagonisten kennen und erfahren, wie sie sich vor 13 Monaten kennen gelernt haben. Dann wird der Ausgangspunkt für die weitere Handlung gelegt, es gibt einen neuen Fall auf dem Revier. Serena ermittelt undercover. Der Mörder hinterlässt bei jeder Leiche kleine Nachrichten, die an sie gerichtet sein müssen. „Ich hoffe, eure Polizistin mit dem besonderen Riecher übernimmt den Fall" (Seite 19). Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bevor wieder eine junge Frau sterben muss.
Das Lösen des Falles, das Verfolgen von Spuren und Zusammensetzen von Puzzleteilen - wie üblich bei einem guten Krimi - ist gewürzt mit paranormalen Elementen. Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz! Die lineare Handlung wird nur von einigen Rückblicken in die Vergangenheit unterbrochen, die zum besseren Verständnis der Geschichte beitragen. Kurz vor Ende gibt es eine ungeahnte Wendung, die man nicht hat kommen sehen. Ein gelungener Schachzug, um die leicht abgeflaute Spannung enorm anzuheizen! Hat man sich bei der Geburtstagsfeier mit Serenas Familie und Jason, wo es die immer gleichen Streitigkeiten zwischen Werwolf und Vampir gibt, fast ein wenig gelangweilt, so hat es das Ende wieder herausgeholt.


Figuren
Die beiden Protagonisten des Buches sind Serena Love Baltimore und Jason „Jase" LaFavre. Serena ist Polizistin mit Leib und Seele. Aber auch eine Werwölfin. Auf dem Revier weiß darüber keiner Bescheid, und das ist auch besser so. In ihrer Familie ist sie das einzige Mädchen von fünf Geschwistern, und ihre Brüder meinen, sie müssten manchmal den Beschützer heraushängen lassen. Und dass ihrer Schwester ausgerechnet mit einem Vampir liiert ist, passt ihnen gar nicht. Serena wohnt zusammen mit dem Husky-Rüden Shadow und der Australian-Sheperd-Hündin Blossom, sieht gut aus, ist top trainiert und kann eigentlich auf sich allein aufpassen.
Ihr Freund Jase ist als Vampir dem Grunde nach ein uralter Feind der Werwölfe, und trotzdem haben er und Serena sich ineinander verliebt. Er hängt sehr an ihr und möchte sie immerzu beschützen. Ihre Liebe ist wirklich harmonisch, bis es zu Streitereien kommt, da Serena möchte, dass Jase Werwolfblut „probiert" - und zwar ihres.

Neben den beiden gibt es zahlreiche Nebenfiguren - wie beispielsweise Serenas Familie, Kollegen auf dem Revier, aber auch ein Expartner von Serena, der für Eifersucht bei Jase sorgt. Gerade die beiden Protagonisten sind sehr gelungen, aber auch alle anderen auftretenden Figuren. Besonders die Szenen, in denen Serenas Verwandlung zum Wolf beschrieben wird, machen es dem Leser leicht, sich in sie hineinzuversetzen.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist etwas größer als gewöhnlich, was für den Sieben-Verlag jedoch üblich ist. Das Cover ist dabei der absolute Hingucker: Betont in Blau-Tönen gehalten, kann man ein Paar erkennen, Seren und Jase, außerdem einen Baum ohne Blätter im Mondschein. Die Schrift des Titels ist leuchtend hervorgehoben und zarte Blumenornamente ranken sich von unten bis über die Haare von Serena. Optisch wirklich richtig gut gelungen, zieht das Buch im Laden bestimmt alle Blicke auf sich.


Fazit
Abgesehen von einem kleinen Spannungsknick ein gelungenes Debüt, das dem Leser einige neue Details über Vampire und Werwölfe präsentiert. Das Ende ist überraschend, aber stimmig. Obwohl der Roman abgeschlossen ist, bietet sich dennoch Raum für eine Fortsetzung. Ich würde mich freuen!


4 Sterne


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