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Der Garten deckt den Tisch

  • Über 130 frische Rezepte aus dem beliebten Magazin Wohnen & Garten
  • Charmante Dekoideen für eine festliche Tafel
  • Bezaubernde Tipps für kleine Geschenke aus der Küche

Auch der kleinste Garten bringt wunderbare Zutaten hervor, aus denen sich fantastische Gerichte zaubern lassen. Und was gibt es Schöneres, als frische Kräuter, selbst angebautes Obst oder Gemüse zu verwenden? Und wer keinen eigenen Küchengarten besitzt, kann sich die frischen Zutaten auch leicht auf dem Markt besorgen. Dieses Callwey Buch ist voll mit verführerischen Rezepten und inspirierenden Fotos der köstlichsten Gerichte. Zudem gibt es charmante Deko-Ideen für einen festlich gedeckten Tisch, die Familie und Freunde begeistern wird. Kurzum: Ein wunderbares Buch für alle Gartenfreunde, zu deren Leidenschaft auch das Kochen zählt.

 

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Autor: Wohnen & Garten (Hrsg.)
Verlag: Callwey Verlag
Erschienen: 23. März 2012
ISBN: 978-3766719553
Seitenzahl: 160 Seiten

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Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe

Das Buch ist eine optische Augenweide – wunderschöne, stimmungsvolle Fotos laden zu einem Bummel ein; man blättert und blättert und liest sich mal hier und mal da fest. Kleine Geschichten leiten die jeweiligen Kapitel ein, geben manchmal Tipps zum Einkauf oder erzählen, woher eine Pflanze stammt. Vorgetragen wird alles in einem locker leichten Ton, der sehr an Zeitschriften erinnert und so ist es auch, alle stammen aus der Zeitschrift  "Wohnen & Garten".
Bei den Rezepten überwiegt ebenfalls die leichte Küche, wenig Fisch und Fleisch, den großen Sonntagsbraten sucht man vergeblich, dafür viele kleine Gerichte für Brunch, Kaffeetafel oder Gartenfest: herzhafte Tartelettes, Suppen, Eis und Getränke, um nur mal einige Beispiele zu nennen. Süßschnäbel kommen vor allem auf ihre Kosten. Die Herausgeber haben eine sehr abwechslungsreiche und in Teilen ausgefallene Auswahl an Gerichten getroffen: Borretschsuppe, Spargel-Cappuccino mit Koriander, Fenchelpizza, auch selten gewordene Zutaten wie Mirabellen werden wiederentdeckt. Beim Lesen der Rezepte und Betrachten der dazugehörigen Fotos bekommt man Lust, gleich loszulegen und das nächste Fest in Angriff zu nehmen.

Doch Vorsicht – obwohl es sich mehrheitlich bei den Rezepten um Kleinigkeiten handelt, erfordern sie doch häufig eine längere Zubereitungszeit, denn es wird mariniert, eingefroren und mit Gelatine hantiert, was das Zeug hält. Aus diesem Grund sollte man sich die Rezepte zuvor gründlich durchlesen, damit man nicht in Zeitnot gerät. Da Hinweise auf die Zubereitungsdauer fehlen, und weil die Arbeitsanleitungen zwar gut verständlich sind, aber gute Kochkenntnisse voraussetzen, eignet sich dieses Buch nicht für Anfänger. Und weil niemand perfekt ist, haben sich auch kleine Fehler eingeschlichen, da wird beim Ostergebäck (Seite 34) die Lebensmittelfarbe, die man braucht, nicht aufgeführt, oder wo weiße Kuvertüre verwendet wird, heißt es im Rezepttitel  "Schoko-Minz-Füllung".(Seite 105). Aus Limetten werden im Text Zitronen (Apfelsorbet mit Cidre Seite153). Aber ich will mal nicht päpstlicher sein als der Papst.

Um die Einladungen nicht nur kulinarisch zu einem Erfolg werden zu lassen, haben die Macher in Wort und Bild Dekovorschläge gemacht, die eine Augenweide sind, nur fehlen die genauen Arbeitsanweisungen meistens. Manchmal lassen sie sich auch ohne viel Erfahrung nacharbeiten, z.B. das Sträußchen aus Petersilie und Gänseblümchen auf Seite 10. Bei den Kräuterkränzen auf Seite 23 brauchts aber Erfahrung. Wie man Rosen aus Stoffservietten herstellt, wird leider nicht erklärt. Das finde ich schade, denn das Buch lebt auch von den gelungenen, zum Teil hochromantischen Tischdekorationen. Dennoch möchte ich betonen, dass man sich bei den Fotos viele Anregungen holen kann, die auch ohne allzu großen Aufwand umgesetzt werden können, gegebenenfalls fehlt dann halt nur das berühmte Tüpfelchen auf dem "I".


Aufmachung des Buches
Bereits das Cover des Schutzumschlages macht gute Laune und weckt Erinnerungen an gemütliche Sommertage im Garten. Eine leckere Bowle und Rosen in einer zur Vase umfunktionierten Melone machen neugierig auf den Inhalt. Unter dem Umschlag verbirgt sich ein rot eingebundenes Hardcover mit silberfarbenem Lesebändchen. Die originelle Gestaltung der Vorsatzblätter und stabiles Papier vervollständigen den guten Eindruck. Ein grobes Inhaltsverzeichnis bietet gleich zu Beginn einen ersten Überblick. Leider fehlt ein Stichwortregister, so dass man einzelne Rezepte nur schwer wiederfindet. Das ist umso bedauerlicher, als es zwar eine kapitelweise Sortierung nach Obst und Gemüse gibt, sich aber Rezepte – beispielsweise zu Auberginen oder Äpfeln – auch außerhalb ihrer Hauptkapitel "verstecken".


Fazit
Ein Buch mit tollen Rezepten und schönen Dekoideen, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt, und wenns "nur" zum Schmökern und Schwelgen ist.


4 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

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