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Kategorie: Essen und Trinken

Nachschub für die Freunde von Basic cooking: Über 100 frischgebackene Lieblingsrezepte von Marmorkuchen bis Muffin, von Pizza bis Baguette. Mit Know-How über sieben Sachen, Grundteige und alles, was schön macht.

 

Basic baking 

Autor: Cornelia Schinharl, Sebastian Dickhaut
Verlag: Gräfe und Unzer
Erschienen: 2009
ISBN: 978-3-7742-1642-6
Seitenzahl: 168 Seiten


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Hier kann man alles lernen, was mit dem Backen zu tun hat: Kekse, Rührkuchen, Blechkuchen, Sahnetorten, aber auch Pizza, Brezeln und Quiche. Den Anfang machen die Grundteigarten. Worauf muss man achten, damit ein Hefeteig gelingt? Wie fällt der Bisquit nicht zusammen? Und was ist überhaupt Brandteig? Interessant fand ich auch die kleine (Küchen-)Physikstunde, in der erklärt wird, was eigentlich beim Backen passiert und wie ein Gebäck luftig und / oder knusprig wird. Eine kleine Warenkunde gibt es ebenso wie praktische Tips zur Verzierung der Torten, wie man die Böden durchschneiden kann und wie man scheinbar Misslungenes rettet. Die verschiedenen Küchengeräte, die wirklich „Basics“ sind, werden ebenfalls kurz erklärt. Manches Fortgeschrittene lassen die Autoren außen vor, z.B. die Baumkuchenmaschine. Es soll eben für Jede und Jeden machbar sein, wenn es auch nicht anspruchslos ist. So kann jede/r nach seiner Fasson glücklich werden. Viele der Rezepte haben mich jedenfalls schon sehr glücklich gemacht und gehören mittlerweile zu meinem Standardrepertoire.

Das Buch ist in verschiedene Kapitel eingeteilt, z. B. Rührkuchen, Kleingebäck, Torten oder Deftiges, und jedem Abschnitt werden Tipps, Wissenswertes und Anekdoten vorangestellt. Vor dem Obstkuchenkapitel „Ganz saftig“ gibt es beispielsweise den „Fünfzehnfrüchteplan“, dem man entnehmen kann, welche Früchte man auf oder in den Kuchen tun kann, auf was man achten muss und welche Geschmäcker harmonieren. Auch sehr basic: Wie kocht man Tee, Kaffee und Schokolade? Wie schneidet man eine Torte richtig auf? Und was kann man aus altem Brot noch zaubern? Das Buch quillt über vor Ideen und Anregungen, man kann sich richtig festschmökern. Das Ganze ist in einer saloppen Sprache geschrieben, die Zielgruppe waren wohl ursprünglich Studenten, junge Menschen und Junggebliebene. Manchmal kann einem der nonchalante Stil etwas auf die Nerven gehen, aber immerhin versteht man die Texte und es kommen keine Fachbegriffe vor, die man noch nie gehört hat und erstmal nachschlagen muss. Außerdem schätze ich hieran, dass man sehr freundlich angesprochen wird, der Stil ist sehr persönlich und zudem lustig.


Aufmachung des Buches
Das Buch hat ein großes Format – 24 cm und fast quadratisch – und ist ein Softcover. Wie die ganze Basic-Reihe ist das Cover einfach und einprägsam gehalten, auf einem knallig-gelben Hintergrund ist ein halbes Ei abgebildet. Innen sind sehr viele Bilder, jedes Gebäck ist mindestens mit einem kleinen Bild abgebildet, auch ganzseitige Abbildungen kommen vor. Teilweise sind die Arbeitsschritte bebildert. Außer Foodfotos sind auch nette People-Fotografien dabei und wer bereits Bücher aus der Basicreihe kennt, kennt auch die Models. Die Bilder schaffen eine schöne Stimmung, man bekommt sofort Lust, Freunde zum Kuchenessen einzuladen und das ist wohl auch der Sinn der Sache – gut gelungen!


Fazit
Ganz unerfahrene BäckerInnen werden liebevoll initiiert und selbst Schwarzwälderkirsch-MeisterInnen kommen noch auf neue Ideen und erhalten wichtige Tips. Basic Baking kann zur Backbibel werden -  für das feste Repertoire und für das kreative Ausprobieren.


5 Sterne


Hinweise
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