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ENGEL sind wunderschön, strahlen Güte und Geborgenheit aus. Doch auf heimtückische Weise entziehen sie den Menschen die Lebensenergie.

WILLOW sieht die Schicksale anderer Menschen voraus. Aber dass sie selbst ein Halbengel ist und den Krieg zwischen Engeln und Menschen entscheiden wird, war ihr bis vor Kurzem noch völlig unbekannt.

ALEX tötet Engel im Auftrag der CIA. Die Kreaturen haben seine Familie auf dem Gewissen. Doch damit, dass ein Halbengel seine Gefühle durcheinander bringt, hätte Alex nie gerechnet.

Gemeinsam nehmen die beiden den Kampf gegen die Himmelsdämonen auf – und verlieben sich dabei unsterblich ineinander.

Hat diese Liebe eine Chance?

 

Daemonen des Lichts 

Originaltitel: Angel
Autor: L. A. Weatherly
Übersetzer: Anja Seelow
Verlag: Loewe Verlag
Erschienen: März 2012
ISBN: 978-3-7855-7404-1
Seitenzahl: 462 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Engel sind real! Das ist eine unumstößliche Tatsache, auch wenn nur wenige von ihrer Existenz wissen. Man sollte meinen, mit ihrem wunderschönen Äußeren und ihrer lieblichen Stimme könnten sie kein Wässerchen trüben, doch weit gefehlt … Ihr unvoreingenommener Beistand gegenüber den Menschen ist ein Irrglaube. Vielmehr suchen sie ihre Nähe, um ihnen ihre Lebensenergie zu entziehen. Engel leben in gut aussehender Gestalt unerkannt unter den Menschen. Sie sind eine allgegenwärtige Gefahr. Nachdem ihre Heimat dem Untergang geweiht ist, wird es nicht bei einer Invasion allein bleiben. Die zweite Einwanderungswelle steht kurz bevor. Die Operation Angel der CIA hat schon längere Zeit ein Auge auf die Aktivitäten der prächtigen Lichtgestalten. So genannte Angel Killer, kurz AK, sind auf der Jagd nach ihnen. Ein gezielter Schuss ins Zentrum des Heiligenscheins, dem Herzen der Engel, bringt sie zur Strecke. Einer der besten Engeljäger ist Alex Kylar. Bereits über zweihundert erfolgreiche Liquidationen gehen auf sein Konto. Als er jedoch die Anweisung erhält, Willow Fields zu eliminieren, horcht er auf. Irgendetwas verläuft nicht nach Plan. Willow ist halb Engel, halb Mensch – eine Abnormität. Entgegen seines Auftrags verhilft er dem blonden Mädchen zur Flucht und gerät dabei selbst ins Fadenkreuz der Verfolger …

L. A. Weatherly trumpft mit der Andersartigkeit ihrer Engel auf. Durch die moderne, dynamische Umsetzung der Flucht packt den Leser die Geschichte von Willow und Alex wie eine Art Roadmovie. Gut gelungen!


Stil und Sprache
„Dämonen des Lichts“ ist der Auftakt einer Trilogie, die mit dem Aberglauben, Engel seien friedliebende Begleiter oder gar Beschützer des Menschen, gnadenlos abrechnet. Entgegen herkömmlicher Literatur über die wundervollen Geschöpfe des Himmels, bietet die in Little Rock, Arkansas, geborene L. A. Weatherly eine schockierende Alternative. Mögen die geflügelten Wesen auch noch so schön und anbetungswürdig erscheinen, stellen sie eine große Gefahr für die gesamte Menschheit dar. Was für Alex Kylar seit jeher grausamer Alltag ist, muss schließlich auch Willow Fields erkennen - besondere Teenager, die im vorliegenden Roman die Hauptrollen spielen. Bereits der Prolog öffnet dem Leser die Augen, was ihn in dieser Geschichte erwartet. Die folgenden neunzehn Kapitel erzählen von einer rasanten Jagd gegen bösartige Engel, einer Flucht vor selbigen und einer zarten Liebe unter widrigen Umständen. Zunächst werden die Charaktere unter die Lupe genommen. Gegenwart und Rückblenden zu wichtigen Momenten der Vergangenheit ergeben ein umfassendes Bild. Ganz nebenbei erfährt der Leser um das rücksichtslose Vorgehen der Engel und die Folgen für jene Menschen, die mit ihnen in Berührung kommen. Aus wechselnden Perspektiven, aus Sicht Willows in erster Person Singular, durch Alex´ Augen in dritter Person Singular sowie hier und da aus weiteren Blickwinkeln, gestaltet sich die Handlung zunehmend spannend. Die Autorin schreibt unkompliziert und flüssig. Von Schauplatz zu Schauplatz überträgt sich die gebotene Eile der Ereignisse auf das Erzähltempo. Der Leser wird regelrecht mitgerissen. Je mehr sich die Hauptfiguren einander nähern, desto romantischer erscheint das Geschehen. Doch ganz so einfach ist es nicht. Hindernisse und Bedenken gibt es zuhauf. So bleibt die Geschichte abwechslungsreich und unterhaltsam, bis sich die Vorkommnisse in einem gefährlichen Showdown entladen. Darüber hinaus bilden offen gehaltene Fragen Anknüpfungspunkte für die Fortsetzung, die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.


Figuren
Grundlage der Erzählung sind die titelgebenden Dämonen des Lichts. Engel – große, glühende Gestalten mit riesigen, reinweißen Flügeln, umgeben von gleißendem, herrlichen Licht und mit einer glockenklingenden Stimme gesegnet. Schon seit Jahrhunderten wandeln sie zwischen den Welten, doch erst seit kurzer Zeit werden die himmlischen Herrscharen zur unmittelbaren Bedrohung für die Menschheit. Engel nehmen menschliche Gestalt an, tragen menschliche Namen und leben unauffällig in der Nachbarschaft. Bei genauerer Betrachtung erwecken sie Unbehagen, doch ihre wahre Natur offenbart sich erst, wenn sie sich nähren. Sie entziehen den Menschen Lebensenergie! Die leidtragenden Opfer haben fortan mit schweren Krankheiten zu kämpfen. Um dieser Entwicklung entgegen zu steuern, haben sich mutige Engeljäger gefunden, die für die Operation Angel unter Leitung der CIA arbeiten. So auch Alex Kylar, der seine Familie an die Engel verlor. Sein nächster Job gilt der Beseitigung von Willow Field. Er muss jedoch feststellen, dass das hübsche Mädchen sowohl Mensch als auch Engel ist. Willow war schon immer anders als andere. Sie kennt sich nicht nur mit Automotoren aus, sie kann auch die Zukunft lesen, um den Menschen bei ihrer Entscheidungsfindung zu helfen. Eine dieser Gefälligkeiten wird ihr zum Verhängnis. Sowohl Engel als auch die fanatische Religionsgemeinschaft Church of Angels trachten ihr nach dem Leben. Alex erweist sich plötzlich als einzige Chance, der Meute zu entgehen. Anfänglich wenig voneinander angetan, wird aus ihnen ein versiertes Team. Auf engstem Raum entwickelt sich Vertrauen und ein bisschen mehr …

L. A. Weatherly vermittelt ein grausames, gar abschreckendes Bild der beliebten Wesen mit Heiligenschein. Umso lieblicher gestaltet sich die Entwicklung zwischen den beiden Hauptprotagonisten Willow und Alex.


Aufmachung des Buches
„Dämonen des Lichts“ erscheint als erster von insgesamt drei Bänden im Loewe Verlag.
Das handliche Taschenbuch strahlt eine finstere Atmosphäre aus wie der Romaninhalt. Vor schwarzem Hintergrund heben sich lediglich ein junges Mädchen mit langen, fliegenden blonden Haaren im hellen Kleid sowie Unheil verkündende dunkle, graue Wolken ab. Dieses Motiv findet sich ebenfalls in Miniaturformat auf dem Buchrücken und bietet auch im Regal einen netten Anblick. Der Titel des Romans ist in weißen Großbuchstaben und von diversen Verzierungen umrankt ein wahrer Eyecatcher. Ein ausführlicher Einblick in das Geschehen macht auf der Rückseite neugierig auf mehr.


Fazit
„Dämonen des Lichts“ zeigt die finstere Seite der vermeintlich harmlosen, unschuldigen Wesen des Himmels. Dem Wolfs im Schafspelz auf der Spur, bleiben die Engel bei L. A. Weatherly jedoch nicht lange unbemerkt. Ihre ausgeklügelte Machtübernahme zu Lasten der Menschen wird torpediert. Der Leser ist hautnah dabei und findet sich auf einem rasanten Trip quer durch Amerika mit den Hauptfiguren Willow und Alex wieder. Das Rennen gegen die Zeit fesselt, ist spannend und abwechslungsreich. Romantische Zeichen bereichern das Geschehen. Am Ende des Romans darf der Fortsetzung entgegengefiebert werden!


alt


Hinweise
Rezension von Patricia Merkel
Herzlichen Dank an den Loewe-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


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