Aus Anlass des anstehenden Hofballes weilt Shirayuki am Hof von Prinz Raji in Tanbarun. Der Prinz und die junge Hofapothekerin verstehen sich zunehmend besser, doch dann wird Shirayuki von Unbekannten entführt! Prinz Zen, der Shirayuki schmerzlich vermisst, heftet sich an die Fersen ihrer Entführer und bekommt dabei Schützenhilfe von Prinz Raji. Werden die beiden Shirayuki retten können?
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Originaltitel: Akagami no Shirayukihime, Vol. 6 |
Die Grundidee der Handlung
Shirayukis Besuch bei Prinz Raji erweist sich als ziemlich ereignislos, wenn der Prinz auch seine unverantwortliche Art zu ändern beginnt. Aufregung greift um sich, als Shirayuki entführt wird - und Zen zu spät kommt, um sie zu warnen. Sofort machen sich alle auf die Suche nach der kleinen Hofapothekerin ...
Fans der Reihe dürfen sich auf einen veränderten Raji freuen, was der Geschichte frischen Wind verleiht. Auch die Entführung fesselt an den Manga, sowie die zarte Liebesgeschichte zwischen Zen und Shirayuki, die hier immer wieder in Andeutungen enthalten ist.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die Einzelheiten der Umgebung und der Figuren zeigt sich vor allem in den Mustern der Kleider, Schmuckstücke und der filigranen Details der Einrichtungsgegenstände. Diesmal liegt der Fokus aber mehr auf den Figuren und weniger auf der ausgefeilten Umgebung der Fantasy-Welt, die Akizuki entworfen hat. Shirayukis offenes Wesen zeigt sich nicht nur in ihren Worten, sondern auch in ihrem für sich selbst sprechenden Gesichtsausdruck. Zens Sorge um ihr Wohlergehen und sein Zorn gegenüber den Entführern schlägt sich ebenfalls auf seiner Mimik nieder. Die anderen Charaktere werden individuell ausgearbeitet, so dass man sie als Leser immer wieder erkennen kann. Vor allem Obi darf diesmal punkten, da er sich sofort an die Fersen von Shirayuki heftet. Es gibt auch ein Wiedersehen mit einem bekannten Charakter, bei dem man unwillkürlich jubeln will. Raji gelingt diesmal sogar der ein oder andere heldenhafte Auftritt, was ihn so langsam richtig sympathisch wirken lässt.
Die Schiffe und die Wälder, die mitunter den Hintergrund bilden, werden mit Schraffuren ausgestattet und fügen sich perfekt mit den Figuren in die Panels ein. Die Größe der Bilder ist sehr unterschiedlich, die Reihenfolge ist aber jederzeit klar erkennbar. Bei Ausflügen in die Vergangenheit werden die Stege, die die Panels voneinander trennen, schwarz, sonst weiß gehalten.
Die Geräuschworte wurden übersetzt und zugleich im Original belassen. Dadurch entgeht dem Leser kein Detail.
Aufmachung des Manga
Auf dem Cover des größerformatigen Taschenbuchs sind Zen und Raji zu sehen, die beiden Prinzen, die sich anfangs nicht besonders grün sind. Eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse und eine Vorstellung der Charaktere hilft beim Wiedereinfinden in die Handlung. Witzig wurde ein Dreh auf das Märchen "Der Blaue Vogel" vorgenommen, was die Einleitung für den Band darstellt. Auf der Rückseite ist unter der Inhaltsangabe ein kleines Bild von Zen und Shirayuki abgebildet, das sich auch als Kapitelbild des ersten Abschnitts im Manga befindet.
Fazit
Shirayuki droht große Gefahr, doch sie weiß von nichts. Die dramatische Handlung packt wieder von der ersten Seite an.
Hinweise
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