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Versuchung. Begierde. Verführung. Lass die Nacht beginnen …
Ihren Ausflug in die Welt der Menschen hatte sich die Fee Fiona wirklich anders vorgestellt: Shoppen, Rockkonzerte, Entspannung. Zu früh gefreut! Direkt nach ihrer Ankunft wird sie von einem äußerst aufgebrachten Dämon angegriffen. Ihr Retter hingegen gefällt ihr außerordentlich gut: sexy Werwolf Tobias Walker. Und obwohl der eigentlich damit beschäftigt ist, die Verhandlungen zwischen den Menschen und den Anderen voranzutreiben, kann er sich der ungestümen Fiona kaum entziehen …

 

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Originaltitel: She’s No Faerie Princess
Autor: Christine Warren
Übersetzer: Leon Mengden
Verlag: Blanvalet Verlag
Erschienen: Sept. 2011
ISBN: 978-3-442-37515-8
Seitenzahl: 446 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
„Alles ist möglich“ heißt es in diesem unterhaltsamen Liebesroman mit dem kräftigen Fantasytouch. Die Elfenprinzessin Fiona macht unerlaubterweise Urlaub auf der Erde. Als sie durch das Verbindungstor tritt, wird sie von einem Dämonen angegriffen und verliert ihr letztes bisschen Magie. Sie wird von dem Werwolf Tobias gerettet. Der versucht, sie schleunigst durch das Verbindungstor zum Elfenhof zurück zu verfrachten, doch das Tor verweigert ihr den Durchgang.

Mit einer sexuell aufgeschlossenen Elfe, die recht begeistert von ihm und seinem Körper ist, hat Tobias es doppelt schwer, als er vom Rudeloberhaupt zu ihrem Leibwächter bestellt wird. Zum Entsetzen aller kristallisiert sich jedoch langsam heraus, dass die Dämonenangriffe ein geplanter Akt sind und ein viel größerer dahinter Plan steckt, als sie nur im Entferntesten geahnt hatten. Die Elfe und das Werrudel müssen zusammenarbeiten und herausfinden, wer die wirklichen Feinde in diesem Spiel sind, wenn sie das Menschen- und das Feenreich retten wollen.


Stil und Sprache
Das Buch ist in der dritten Person und hauptsächlich aus der Sicht von Fiona geschrieben. In unkomplizierter Alltagssprache gehalten, verzichtet die Geschichte auf einen Prolog oder Rückblenden und  beginnt gleich mit Fionas Aufbruch in die Menschenwelt. Im ersten Kapitel treten die beiden Vertrauten der Elfe auf, die auch deutlich durch ihre Sprechgewohnheiten und Ausdrücke voneinander abgegrenzt sind und einen ersten Einblick in Fionas Motive und Charakter liefern. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte werden nahezu alle wichtigen Informationen zumeist über die Gespräche unter den Protagonisten an den Leser gebracht. Durch den Dämonenangriff im zweiten Kapitel steigert sich die Spannung in der Handlung und Fionas unverblümte Art sorgt für so einiges „Knistern“, das im Lauf der Geschichte immer intensiver wird.

Hier führen Fionas Rolle als sexbegeisterte Frau, die sich den Werwolf unbedingt „zu Gemüte führen will“ und der Part des widerspenstigen Werwolfes Tobias, der ihren Avancen unbedingt widerstehen will,  zu einigen unterhaltsamen Episoden. Die Geschichte liest sich gut und flüssig, allerdings finden sich vor allem in den ersten Kapiteln viele Adverbien und etwas übertrieben anmutende Beschreibungen, die sich aber - je weiter die Story voranschreitet - auf ein angenehmes Maß reduzieren. Die Autorin hat die Nebenpersonen kurz und prägnant charakterisiert, deshalb bleiben sie gut erkenn- und einschätzbar und haben auch die Chance, sich – ebenso wie die Hauptpersonen - weiterzuentwickeln. Da sich in der Handlung des Buches Elfen, Werwölfe, Dämonen und andere „schräge Vögel“ tummeln, garantiert diese Mischung der unterschiedlichsten Fantasyfiguren ein unterhaltsames Durcheinander an Charakteren mit all ihren Ansichten, Wünschen und Vorlieben und es ist für ausreichend Konfliktpotential und Spannung gesorgt.


Figuren
Fiona,die rebellische Nichte der gefürchteten Elfenkönigin Mab, ist gewohnt, ihren Kopf durchzusetzen und sieht nicht ein, warum sie dem sexy Werwolf Tobias gehorchen soll, auch wenn es zu ihrem eigenen Schutz ist. Mit ihrer körperlichen und quirligen Art bringt sie ihren Leibwächter auch gehörig ins Schwitzen.

Tobias Walker hat keine Zeit für gefühlsmäßige Komplikationen. Da die Verhandlungen zwischen Menschen und den Anderen ein kritisches Stadium erreicht haben, ist es Tobias' Job, zu verhindern, dass es zu unliebsamen Zwischenfällen kommt. Und deswegen kann er Komplikationen, wie sie eine liebestolle, aber magie- und somit schutzlose Elfe zwangsläufig heraufbeschwört, absolut nicht brauchen. Allerdings wandeln sich seine Gefühle bis zum Ende des Buches. Der Dämon Rule steht Fiona und Tobias bei einem Dämonenangriff bei und entpuppt sich als hilfreiche Wissensquelle und Verstärkung des Werwolfrudels, obwohl er selber einer der gefürchteten Dämonen ist. Dionnu, der König der Winterelfen, kocht sein eigenes Süppchen und es wird erst an Ende der Geschichte klar, welche Rolle er spielt. Queen Mab wird nur als Schreckgespenst im Hintergrund erwähnt.

Da die übliche Charakterisierung „Mann ist hinter Frau her“ hier vor allem in der ersten Hälfte des Romans eindeutig umgekehrt wurde, agieren die Protagonisten oft überaus ungewöhnlich und amüsant. Da alle tragenden Figuren mit einem nachvollziehbaren Motiv für ihr jeweiliges Handeln ausgestattet sind, wirken sie auch durchaus glaubwürdig. Jene Leser, die sich in der quirligen Hauptperson vielleicht nicht ganz wiederfinden, werden zumindest die unterhaltsame Vorstellung „was wäre wenn…“ gut auskosten können.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches ist in dunklen Blautönen gehalten und durch das turtelnde Paar und den darunterliegenden Ausschnitt eines Wolfskopfes, dessen Augen intensiv gelb hervorgehoben sind, hat es einen guten Bezug zum Inhalt der Geschichte. Der Text auf der Rückseite führt gut in die Geschichte ein und macht neugierig. Die Geschichte besteht aus 29 durchnummerierten Kapiteln, die sich auf 446 Seiten verteilen. Die Textformatierung ist sehr lesefreundlich. Die Geschichte beginnt nach einer kurzen Danksagung und auf der letzten Seite befindet sich eine Ankündigung des Romans „Blutrote Küsse“ der Autorin Jeaniene Frost.


Fazit
„Die Schöne und der Werwolf“ ist ein unterhaltsamer Roman, in dem sich die unterschiedlichsten Fantasyfiguren ein Stelldichein geben. Hier liest sich besonders die ulkige Situation des Werwolfes Tobias in der Rolle des „Bedrängten“, der von der von der sexuell zielstrebigen Fiona ziemlich überfordert wird, recht kurzweilig. Obwohl in den ersten Kapiteln eine Häufung von Adverbien auffällt, kommt der Roman im Lauf der Handlung jedoch immer besser in Schwung. Leserinnen, die eine kurzweiligen, fantasievolle Erzählung mit einer vergnüglichen Portion Erotik zu schätzen wissen, werden mit dieser unkomplizierten Geschichte bestimmt viel Spaß haben.
 

3 5 Sterne


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