Boshaftes Baby belagert Bösewicht.
Der üble Ruf von Raufbold Oga Tatsumi reicht sogar bis in die Hölle. Er wird dazu auserkoren, den jüngsten Spross Satans aufzuziehen, bis dieser eines Tages die Menscheit auslöschen kann! Fortan hat der naturfiese Oga den splitternackten Beelzebub an der Backe.
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Originaltitel: Beelzebub, Vol. 6 |
Die Grundidee der Handlung
Takayuki ist voller Elan, Alaindelons Tochter in der Dämonenwelt zu finden. Der kleine Anreiz: Die Gute ist eine wahre Schönheit. Oga, Baby Beel und Lamia trotten ihm weitaus weniger enthusiastisch nach. Bei der Suche nach Angelika stolpern sie über zwei düstere Figuren, die sich nach ein wenig Ermunterung von Seiten Ogas bereit erklären, ihnen den Weg zu Angelika zu weisen. Kaum haben sie sie gefunden, taucht aber auch eine Höllenbestie auf, die es in sich hat ...
Aber auch in der Menschenwelt können Oga und Baby Beel sich nicht erholen. Die neue Schule, in die die Schüler seit Zerstörung ihres alten Gebäudes versetzt wurden, besitzt selbst einige starke Kämpfer, die sich als Schülerrat zusammengeschlossen haben. Da kann Oga natürlich nicht widerstehen.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Während im letzten Band die Dämonenwelt noch keinen so großen Auftritt hatte, kann sie nun sehr beeindrucken. Von Vlads Banditenstadt, die heruntergekommen ist und aus zerfallenen Ruinen besteht, bis hin zu dem gruseligen Ungeheuer, das auftaucht - alles wird klasse in Szene gesetzt. Es gibt einen monstermäßigen Kampf zwischen Baby Beel und der Höllenbestie, der es in sich hat und durch Speedlines und harte Action punktet. Inzwischen kitzeln Takayukis Anbaggerversuche bei Alaindelons Tochter die Lachmuskeln des Lesers. Rasterfolien werden nur selten eingesetzt, da die Schattierungen durch Schraffuren vorgenommen werden.
Oga hat seine großen Auftritte erst wieder, als die Truppe zurück in die Menschenwelt reist. Dort bildet das neue Schulgebäude der Saint Ishiyama Highschool, in das die Schüler umgepflanzt wurden, einen drastischen Kontrast zu der alten Schule. Hier sind die Flure aufgeräumt, die Schüler adrett gekleidet und jeder hält sich an die Regeln. Das kann natürlich nicht lange gut gehen. Alte Bekannte, Feinde und Freunde von Oga tauchen wieder auf, die dem Leser durch ihre individuelle Ausgestaltung gut im Gedächtnis geblieben sind. Aber auch neue Gegner erscheinen, deren Fähigkeiten und Charaktermerkmale Tamura wunderbar ausgestaltet. Besonders groß ist die Freude, dass Kunieda, die Anführerin einer Frauengang, wieder mit dabei ist. Ihre verborgene Zuneigung zu Oga sorgt für amüsante Momente, vor allem als die beiden zusammenarbeiten müssen, um ihre Klassenkameraden im Zaum zu halten.
Die Panels sind deutlich voneinander getrennt - meist sogar durch weiße Stege - und werden nur durch die japanischen Originalgeräuschworte oder durch Charaktere durchbrochen. Die Übersetzungen der Schriftzeichen befinden sich nahe den ursprünglichen Lauten.
Aufmachung des Manga
Auf dem Cover des größerformatigen Manga ist Kunieda zu sehen. Im Hintergrund sind Oga und Baby Beel abgebildet, sowie das neue Schulgebäude zwischen zwei weißen, mit Farbsprengseln versehenen Blöcken. Zwei Seiten Charaktervorstellungen und Zusammenfassung der bisherigen Geschichte geben die Möglichkeit, nach längerer Pause wieder einzusteigen. Auf der Rückseite ist die Inhaltsangabe neben einem runden, silbernen Ausschnitt des Titels zu lesen.
Fazit
Kaum haben Oga und Baby Beel die Abenteuer in der Dämonenwelt bestanden, warten schon die nächsten starken Gegner auf sie. So wird es für den Leser niemals langweilig.
Hinweise
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