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"War die andere Welt ebenso gewesen? Warum erinnerte er sich kaum? Hatte das Leben dort aus demselben betörenden Gemisch bestanden: aus Dunkelheit und Licht, aus Grausamkeit und Schönheit ... so viel Schönheit, dass sie ihn manchmal fast betrunken machte?"

Wie glücklich war Meggie, endlich mit ihren Eltern Mo und Resa in der Tintenwelt zu leben! Doch seit der Natternkopf an der Macht ist, liegt ein Schatten über dem einst so prächtigen Ombra. In der Dunkelheit, wenn Meggie auf Farid wartet, schleicht sich ihr Vater als Räuber in den Wald, um den Natternkopf aufzuhalten. Jedes Mal, wenn er zurückkehrt, gleicht er seiner Rolle mehr. Und Staubfinger kann ihm nicht helfen, denn die Weißen Frauen haben ihn mitgenommen ...

Tintentod_HB 

Autor: Cornelia Funke
Sprecher: Rainer Strecker
Verlag: Goya libre
Erschienen: September 2008
ISBN: 978- 3833721441
Spieldauer: ca. 1371 Minuten, 18 CDs; ungekürzte Lesung


Die Grundidee der Handlung
Cornelia Funkes Trilogie rund um die Tintenwelt geht mit "Tintentod" in die letzte Runde. Ein würdiger Abschluss - wenn auch stellenweise ein wenig zu langatmig, so doch nicht weniger bezaubernd und spannend, wie man es von den vorangegangenen beiden Teilen gewohnt ist. Dabei gibt es der zuvor genannten Inhaltszusammenfassung nichts mehr hinzuzufügen, um der Geschichte nicht zu viel vorweg zu nehmen. Am besten tauchen Sie selbst ein in die magische Tintenwelt!


Darstellung des Hörbuchs
Rainer Streckers ruhige, sanfte, eindringliche Stimme erweckt – wie Mo in Cornelia Funkes vorliegender Geschichte – wieder einmal die Figuren zum Leben, lässt die Schauplätze in all ihrer Pracht vor dem inneren Auge des Hörers erstehen und fängt damit die Atmosphäre der Tintenwelt gekonnt ein. Die tiefe, kratzige Stimme des Natternkopfs gibt er dabei ebenso gut wieder wie Oprheus‘ wenig schöne Stimmlage, die fast schon an eine „feuchte Aussprache“ erinnert, wenn er sich in Rage redet. Jacopos fordernd-nörgelige Tonlage, die sanfte Art Mortimers bis hin zur unverkennbaren Stimme Elinors - sie alle hat Rainer Strecker treffend eingefangen. Lediglich bei dem Glasmann Rosenquarz ist ihm ein Ausrutscher unterlaufen, denn statt der wie im Buch beschriebenen zirpenden Stimme spricht Strecker diese Figur rau und recht tief. Insbesondere den Nebenfiguren hätte etwas mehr Eigenständigkeit in Bezug auf die Stimmlage gut getan, um sie besser voneinander abgrenzen zu können. So verschwimmen sie bisweilen schon mal, sodass – immerhin – lediglich anhand der Geschichte selbst noch deutlich wird, wer gerade das Wort hat. Da die für die Geschichte besonders wichtigen Figuren sich jedoch aus der Menge herausheben, tut dies dem Hörgenuss insgesamt betrachtet jedoch kaum einen Abbruch.

Die Musikstücke zwischen den einzelnen Kapiteln fallen wiederum recht lang - nicht selten schon ein wenig zu lang - aus, sodass sie teilweise störend wirken. Da es sich jedoch um eigene Tracks handelt, lassen sich diese gut überspringen.


Aufmachung des Hörbuchs
Das Hörbuch liegt mir in einer Download-Version vor, zu der CD-Ausgabe kann ich daher leider keine Aussage treffen. Das wunderschöne und detailreiche Cover ist mit dem der Buchausgabe identisch und damit äußerst passend zum Inhalt, denn Buchstaben spielen mehr oder minder die Hauptrolle in diesem Werk Cornelia Funkes.


Fazit
Mit "Tintentod" liegt der dritte und damit letzte Teil dieser wunderschönen Fantasy-Geschichte aus der Feder Cornelia Funkes vor. Rainer Strecker liest routiniert und mit viel Engagement, sodass man sich auf knapp 1.400 Minuten Hörvergnügen freuen kann.


4_Sterne


Hinweise
Dieses Hörbuch kaufen bei: amazon.dealt

Backlist:
Teil 1: Tintenherz
Teil 2: Tintenblut

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