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Komm mit durch die große Stadt: erst zur S-Bahn, dann ins Kaufhaus, etwas Schlendern über den Flohmarkt und durchs Museum, ein bisschen Picknickpause noch am See und schließlich ab ins Fußballstadion. Überall gibt es Lustiges zu entdecken. Bist du bereit? Warst du schon auf dem Klo? Hast du fürs Schauen nun auch Zeit? Dann los!

 

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Autor: Hans-Christian Schmidt
Illustration: Andreas Német
Verlag: Carlsen Verlag
Erschienen: 2011
ISBN: 978-3-551-16844-3
Seitenzahl: 14 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Da es sich um ein Wimmelbuch handelt, ist die Handlung schnell erzählt: Wir begleiten Familie Meier, das heißt Herrn und Frau Meier mit ihren beiden Kindern nebst Hund, in die Stadt. Dort gibt es, wie schon ausführlich auf dem Klappentext erwähnt, einige ganz unterschiedliche, altbekannte Schauplätze zu bestaunen, die ich jetzt nicht noch mal alle aufführen möchte. Hinter den Klappen auf jeder Seite verbirgt sich tatsächlich jedes Mal ein Klo oder etwas oder Jemand, der etwas mit dem Thema zu tun hat. 


Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Das Wimmelbuch mit dem ungewöhnlichen Titel kommt sehr fröhlich und bunt daher. Die Menschen auf den Bildern lachen meist und sind guter Dinge. Die Zeichnungen sind einfach, nicht zu detailverliebt, eher naiv gezeichnet. Wer ein bisschen sucht, der findet Familie Meier in jedem Bild wieder. Auf jeder Doppelseite befinden sich maximal drei kleine Klappen; man muss schon ziemlich genau gucken und über die Seite fühlen, damit man diese auch findet. Ob dieses etwas mühselige Suchen kleine Kinder so spannend finden, da bin ich mir nicht sicher. 

Das Thema „müssen“ findet sich in verschiedenen Kleinigkeiten auf jeder Seite immer wieder. Ein Hund macht sein Geschäft mitten auf dem Gehweg, ein Mann hockt hinter einem Busch, ein Ball hüpft aus Versehen ins Klo und ein Hund pinkelt jemandem ans Bein. Diese Szenen verbergen sich hinter den kleinen Klappen. Ansonsten ist es mit ganz normalen Alltagsszenen ein durchschnittliches, gewöhnliches Wimmelbuch, wie es viele weitere gibt. Auf jeder Seite stehen ein paar Zeilen, die sich reimen, und am Ende immer etwas mit „Klo“ zu tun haben. Ich finde diese nicht besonders gelungen, weil ziemlich holprig und einfallslos. „Macht Platz! Ich kann nicht bremsen. Ohhh ... Bloß gut, hier ist ein freies Klo.“ Und das geht auf jeder Seite so, na ja auch wenn es für kleine Kinder ist, kann man sich da schon etwas mehr Mühe geben, finde ich. 


Aufmachung des Buches
Es ist ein Pappbilderbuch im A4-Format. Der Titel zeigt eine klassische Wimmelbuchszene nach dem Motto „buntes Treiben in der Stadt“. Über dem Titel prangt Familie Meier und lächelt aus der Seite heraus; auf der Rückseite ist eine recht kurze, aber ausreichende Inhaltsangabe abgedruckt. Ein bisschen versteckt in einem Busch kann man noch ein Reimbeispiel lesen, da kriegt man schon mal einen Vorgeschmack auf die Qualität der Reime. 


Fazit
Leider ist nur der Titel außergewöhnlich. Die Reime sind ziemlich schlecht, die Bilder ganz nett, die gezeichneten Situationen (abgesehen von den Klos hinter den Klappen) hat man schon tausendmal gesehen. Die Klappen sind zu klein und zu wenige, um spannend zu sein. Noch ein Wimmelbuch von vielen - das reißen die Klos auch nicht heraus.


2 5 Sterne


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