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Rotraud Tomaske


Wann bzw. wie hast du deine Liebe zur Literatur entdeckt?

Meine „Volksschullehrerin“ hat meine Liebe zum Lesen und Vorlesen geweckt und gefördert.
Ich bin 1958 eingeschult worden, da hatten wir noch Samstags Unterricht und wenn wir die Woche über „brav“ waren, wurde in der letzten Stunde vorgelesen und zwar von uns Schülern. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich auch zu Hause meiner Mutter und meiner Schwester vorgelesen habe. Diese Lesestunden wurden dann für Jahre zu einer festen Einrichtung und dazu mussten natürlich immer neue, interessante Bücher her.


Kannst du dich noch an dein Lieblingsbuch aus deiner Kindheit erinnern?

Ja, das war „Mio, mein Mio“ von Astrid Lindgren. Ich habe alle ihre Bücher zig Mal gelesen - außer „Karlsson vom Dach“, den fand ich total unsympathisch, da hat mir einmal gereicht.


Welches Buch bzw. welche Bücher magst du (derzeit) am liebsten?

Ich bin ein „Immer-wieder-Leser“ und habe viele Bücher, die ich mehrmals, manche sogar 20x oder noch öfter gelesen habe. Dazu gehören z.B. „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen, „Ostwind-Westwind“ von Pearl S. Buck, „Desirée“ von Annemarie Selinko, „die unseligen Könige“ von Maurice Druon oder die „Bruder Cadfael Bücher“ von Ellis Peters. Aber auch Jugendbücher, wie „Krabat“ von Otfried Preussler, „Prinz und Bettelknabe“ von Mark Twain und die Lindgren-Bücher nehme ich immer wieder mal zur Hand. Man kann also sagen, dass meine Lieblingsbücher schon seit vielen Jahren die gleichen sind.
Aktuell hat mich „Rebell der Krone“ von Robyn Young um den schottischen König Robert the Bruce sehr beeindruckt.


Welche Genres haben es dir besonders angetan?

Ich lese fast alles, was mir unter die Augen kommt. Science Fiction und Fantasy sind nicht so mein Fall, aber auch da gibt es Ausnahmen, wie z.B. Harry Potter.
Ich mag spannende, nicht allzu blutige Krimis und Thriller, klassische Literatur von Austen bis Zweig und zwischendurch auch mal einen schönen Frauenroman. Am liebsten lese ich aber Geschichtliches, d.h. Sachbücher, Biografien und gut recherchierte historische Romane


Welche Autoren liest du am liebsten?

Jane Austen, die Schwestern Brontё, Pearl S. Buck, Georgette Heyer, Mary Higgins Clark, Friedrich Weissensteiner, Rebecca Gablé, Asta Scheib, James Hadley Chase, Agatha Christie, Ruth Rendell, und, und, und ...


Hast du „Leserituale“? Liest du beispielsweise zu bestimmten Tageszeiten, an speziellen Orten, immer ein Buch nach dem anderen oder mehrere gleichzeitig?

Ich lese zu jeder Tageszeit, und zwar - außer am Wochenende, wenn mein Mann da ist - bereits gegen 6.00 beim Frühstück. Da ich nur noch Teilzeit arbeite, komme ich oft auf 6-10 Stunden am Tag und zwar zu Hause ausschließlich auf der gemütlichen Couch in meinem Bücherzimmer. Für unterwegs habe ich meist ein Taschenbuch in der Handtasche, darum lese ich manchmal zwei Bücher gleichzeitig.


Hörst oder liest du lieber Bücher?

Ich habe leider eine ererbte Gehörgangverkalkung und trage seit über 20 Jahren Hörgeräte. Von daher habe ich Probleme mit Hörbüchern. Allerdings würde ich wohl auch ohne dieses Handicap vorziehen, ein Buch selbst in Händen zu halten und zu lesen.


Wie bist du dazu gekommen, Bücher nicht nur zu lesen, sondern diese auch zu rezensieren?

Mein Mann und meine Tochter lesen nur wenig und dann andere Themen, als ich. Von daher habe ich zu Hause keine Gelegenheit mich über Bücher auszutauschen, und bin sehr froh, dass das Internet mir diese Möglichkeit bietet. Kommentare und Empfehlungen habe ich in verschiedenen Foren schon öfter geschrieben, aber richtige Rezensionen erst, seit ich bei der Leser-Welt mitmache.


Was macht dir am Rezensieren Spaß, was vielleicht weniger?

Ich schreibe gern und lege dabei Wert auf eine gute Sprache. So versuche ich z.B. Wiederholungen zu vermeiden und immer wieder neue, aussagekräftige Adjektive zu finden. Ich „feile“ lange an meinen Sätzen und denke oft schon bei der Hausarbeit über gute Formulierungen nach – das macht sogar das Bügeln interessanter.
Dass ich mir die Bücher selbst aussuchen kann ist natürlich auch sehr schön. Damit habe ich auch bisher Glück gehabt. Ein „Problem“ könnte es geben, wenn ich mal ein Buch bekomme, mit dem ich gar nicht warmwerden kann. Solche Bücher breche ich normalerweise ab, aber bei einem Rezensionsexemplar müsste ich dann bis zum Ende durchhalten – auch wenn es mir schwer fiele.


Bei der Menge an Literaturportalen stellt sich die Frage, warum du dich entschieden hast, die Leser-Welt mit deinen Rezensionen zu unterstützen?

Ich habe schon länger regelmäßig auf der Leser-Welt gestöbert, seit ich von Daniela Loisl (alias 'Aphrodite') den Link dazu bekam. Wir beide kennen uns aus einem anderen Forum und haben schon oft festgestellt, dass unser Geschmack bei Büchern ähnlich ist. Vor fünf Monaten hat sie mich dann gefragt, ob ich nicht Lust habe, sie beim Rezensieren der historischen Romane zu unterstützen und ich habe das Angebot sehr gern wahrgenommen und mich beworben. In letzter Zeit hatte ich oft das Gefühl, ich müsste mehr für meine „kleinen grauen Zellen“ tun, mit dem Schreiben habe ich dafür genau das Richtige gefunden.


Vervollständige bitte folgenden Satz: Lesen ist für mich …

... ein ganz wichtiger Teil meines Lebens, weil ich in mehr als 50 Jahren keinen Tag ohne Buch verbracht habe.

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