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Ruhe haben, so etwas wie ein 'eigenes Italien' spüren. Das wollten Gisela Hopfmüller und Franz Hlavac. Zwei Jahre dauerte die Suche, dann hatten sie ihr Haus im Friaul gefunden, spürten: Das ist es jetzt.
Ein 'zweites Leben' begann. Ein Leben mit dem großen grünen Garten und seinen Wundern, mit Menschen, die rasch Freunde wurden, mit ihren Festen und Bräuchen. Ein Leben mit dem Wein, mit der außergewöhnlichen Natur zwischen Bergen und Meer.
Einfühlsam, voll Liebe zu Land und Leuten erzählen sie von diesen Begegnungen und lassen keinen Zweifel daran: So fühlt sich Glücklichsein an.

 

Unser_Friaul 

Autor: Gisela Hopfmüller und Franz Hlavac
Verlag: Styria
Erschienen: 2011
ISBN: 978-3-701-20058-0
Seitenzahl: 213 Seiten


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Der Wunsch nicht weniger Menschen – ein eigenes kleines Haus mit Weingarten in Italien – leider bleibt es für die Meisten nur ein Traum. Anders bei den beiden Wienern Gisela Hopfmüller und Franz Hlavac. Nach zwei Jahren intensiver Suche haben sie ihr Traumhaus in Varmo im italienischen Friaul gefunden und gekauft. Quasi als Gegenpol zu dem hektischen Leben in Wien haben sie sich ihr eigenes kleines Paradies geschaffen, mit eigenem Weingarten und vielen neuen Freunden. Diese Begegnungen und die Gegend, die nun ihre neue Heimat geworden ist, stellen sie dem Leser auf liebevolle Art und Weise vor. Mit detailreichen Beschreibungen und vielen Tipps, die in keinem Reiseführer zu finden sind, wird man auf eine Reise durchs Friaul - von den Bergen an der slowenisch-österreichischen Grenze bis hinunter ans Meer - geführt. Die Geschichten, die die beiden dabei erzählen, sind sehr persönlich und beinhalten neben Informativem über die Herstellungsorte diverser Köstlichkeiten wie Käse oder Wein und die Austragungsorte diverser Feste und Feiern, auch Erzählungen von Menschen, die die Autoren herzlich aufgenommen haben und so zu Freunden wurden.

In den Kapiteln, die alle mit schönen Fotos der Personen und Orte geschmückt sind, geht es zum Beispiel wie in ‚una festa friulana – Wenn Familien feiern’ um ganz private Feste wie Ostern, Taufe oder Hochzeit. Das Zusammensein mit Familie und Freunden wird in Italien noch groß geschrieben und gerne ausgelebt. Der Leser wird in Kultur und Brauchtum eingeweiht und am Ende des Kapitels mit Rezepten verwöhnt. Aber auch Sehenswürdigkeiten - wie der Tagliamento, der durchs Friaul oberirdisch wie unterirdisch fließt und dabei 170 km zurücklegt und wegen der besonderen Geografie des Friaul zahlreiche Risorgive (kleine Quellen) hervorbringt - werden genauso intensiv behandelt wie Geschichtliches. Viele prächtige Villen, wie zum Beispiel die Villa Manin bei Codroipo aus dem 17. Jahrhundert, lassen sich in der Gegend bestaunen und natürlich besuchen.


Aufmachung des Buches
Das Buch im quadratischen 22 cm-Format ist auf Hochglanzseiten gedruckt und wird von einem Umschlag geziert, auf dem zwei typische friaulanische Fotos zu sehen sind. Auf der Vorderseite ist eine Abendszene eines Marktes und auf der Rückseite das Flussbett des Tagliamento abgebildet. Das Buch macht einen qualitativ sehr guten Gesamteindruck.


Fazit
Eine Liebeserklärung ans Friaul, das für die beiden Autoren zur Wunschheimat wurde. Wer noch nicht im Friaul war wird nach der Lektüre definitiv den Wunsch verspüren, seinen nächsten Urlaub dort zu verbringen und die Schauplätze des Buches zu besuchen. "Unser Friaul" ist ganz klar mehr als nur schnöde Reiseliteratur.


4 Sterne


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