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"Oswald hat damals in vielen Filmen mitgespielt. Er wurde als Erster von uns berühmt... und als Erster wieder vergessen!" Gus Gremlin

 

Disney_Micky_Epic 

Originaltitel: Epic Mickey
Autor: Peter David
Übersetzer: Arne Voigtmann
Illustration: Fabio Celoni, Paolo Mottura
Verlag: Ehapa Comic Collection
Erschienen: April 2011
ISBN: 978-3-7704-3489-3
Seitenzahl: 68 Seiten
Altersgruppe: ab 6 Jahre (Empfehlung des Verlags)

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Die Grundidee der Handlung
Micky hat vor einiger Zeit im Reich eines Zauberers einiges durcheinander gebracht. Nichts ahnend wird er Jahre später erneut in das Zauberreich gezogen und trifft dort auf jemanden, der ihn über alles hasst: Oswald, dessen Welt durch Mickys Schuld so gut wie vernichtet wurde. Nun liegt es an Micky, das begangene Unrecht wieder zurechtzubiegen und gegen den Geist, den er selbst geschaffen hat, anzutreten.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die kräftigen Farben des Comics, das auf dem Wii-Spiel gleichen Namens beruht, wurden per Computer bearbeitet. Dadurch erhält Micky beispielsweise einen sehr realistischen Schattenwurf im Gesicht. Er trägt die altbekannte rote Hose mit den zwei weißen Knöpfen darauf. Die anderen Charaktere wurden ebenfalls sehr gut ausgearbeitet und sind daher immer gut erkennbar. Gus der Gremlin besitzt einen roten Anzug, grüne Gesichtsfarbe, eine Art Fliegerbrille und eine rote Nase über dem weißen Bärtchen. Oswald, die zweite Hauptperson neben Micky, sieht ihm nur auf den ersten Blick sehr ähnlich. Darüber aber nicht mehr, um nicht zu viel zu verraten.

Die Hintergründe sind in typischer Disney-Manier gehalten. Wer die Lustigen Taschenbücher kennt oder ähnliche Produktionen (dabei vor allem "Disney Premium - Ultrahelden" oder die neueren Comics), wird sich hier sofort heimisch fühlen. Die intensiven Farben sehen manchmal wie Ölfarben aus. Die Hintergründe sind in festem Tuschestrich ausgearbeitet und zeigen die neue Welt, in der sich Micky aufhält, in den schönsten Szenen.

Die Panels sind sehr unterschiedlich an Größe und Anordnung. Sehr dynamisch ist beispielsweise die Darstellung von Mickys Angriff mit dem großen Pinsel, den er gegen seine Gegner schwingt, auf Seite 13, bei dem das Panel wie ein zackiger Zahn geformt ist. Wenn Micky sich durch Abkürzungen begibt, ändern sich die normalerweise schwarzen Rahmen des Comics zu Filmstreifen und der Inhalt der Bilder wird in schwarzweiß dargestellt, bis auf Micky und Gus, die sich darin bewegen. Sehr schön ist schon der Einstieg in das Comic, bei dem das Panel an den Rändern wie "getropft" ausläuft.

Geräusche werden direkt in die Bilder eingebaut. Die Sprechblasen sind immer eindeutig den Figuren zugeordnet und werden komplett in Großbuchstaben gedruckt.

Da die Darstellung der Gegner Mickys diesmal ziemlich gruselig geraten ist (siehe Seite 23), sollte das Comic von etwas älteren Kindern gelesen werden.


Aufmachung des Comics
Das Cover des DIN A4-Hardcoverbandes zeigt Micky mit einem dicken Pinsel, der gerade dabei ist, einen Strich zu ziehen. Auf dem entstehenden Streifen sind die Charaktere des Bandes zu sehen, was sich sehr gut vom weißen Hintergrund abhebt. Das einleitende Bild zum Comic ist eine Computeranimation von Micky und erlaubt einen Blick auf die Gegner und Freunde dieses Abenteuers. Auf der Rückseite des Comics befinden sich leicht verschobene Mickymaus-Ohren, die verlaufen, als ob sie mit nicht komplett trockener Farbe gezeichnet wurden. Darunter befindet sich das Zitat von Gus.


Fazit
Nach der Lektüre des Comics wird das Herz des Lesers für Oswald schlagen, den man im Lauf der Handlung sehr ins Herz schließt. Die Geschichte ist eher düster und ein wenig untypisch für Micky Maus-Geschichten. Nichtsdestotrotz fesseln die Abenteuer, die Micky diesmal erlebt.


4 5 Sterne


Hinweise
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