Smaller Default Larger

Welcher ordentliche Zauberer kennt sie nicht: die großartigen alten Märchen, die Beedle der Barde für die magische Gemeinschaft gesammelt hat? Jedem Zaubererkind werden sie abends vorgelesen. Nur Harry Potter hätte fast zu spät von ihnen gehört. Fast. Doch dann rettete ein wertvoller Hinweis daraus ihm das Leben – im Kampf gegen Voldemort, den grausamsten schwarzen Magier aller Zeiten.

Fünf der Märchen werden nun endlich auch sämtlichen Muggellesern zugänglich. Eine Sternstunde für Millionen von Potter-Fans. Und für alle sonstigen Muggel, die einen Sinn für zauberhafte Geschichten haben.

 

  Autor: Joanne K. Rowling
Verlag: Carlsen
Erschienen: 12/2008
ISBN: 978-3-551-59999-5
Seitenzahl: 128 Seiten 


Die Idee, Stil und Sprache
Joanne K. Rowling gibt mit dem Buch „Die Märchen von Beedle dem Barden“ Harry Potter-Fans die Möglichkeit, sich mit denen im siebten und letzten Harry Potter-Band („Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“) erwähnten Märchen von Beedle dem Barden auseinanderzusetzen. Aus dieser Sammlung von fünf Märchen ist den Harry Potter-Lesern bisher nur eines inhaltlich bekannt: „Das Märchen von den drei Brüder“. Dieses spielte eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Voldemort.
Jedem der fünf Märchen folgen Anmerkungen von Albus Dumbledore, in denen er die Geschichten analysiert, Hintergrundinformationen oder persönliche Erlebnisse wiedergibt.

Der Schreibstil Rowlings in diesem Buch entspricht denen von Märchen: Einfache Sätze, das Geschehen wird geradlinig, ohne große Schnörkel oder Verwicklungen wiedergegeben. Es gibt wenige Dialoge, die Handlung wird vielmehr zusammenfassend wiedergegeben.
Albus Dumbledores Anmerkungen sind jedoch in einem völlig anderen Stil verfasst: Sie sind ernst zu nehmen, begründet und sicherlich gut recherchiert und doch ist immer ein Augenzwinkern zu erkennen. Auch ohne einen Hinweis darauf, dass diese Passagen von Dumbledore verfasst worden sind, hätten eingefleischte Harry Potter-Fans dies augenblicklich erkannt. Rowling trifft den Ton Dumbledores einwandfrei und lässt die Leser noch einmal teilhaben an Dumbledores wunderbar freundlicher, manchmal auch ironischer Art und Weise.

Die Märchen selbst sind recht kurz und doch schön zu lesen. Wie in den uns Muggeln bekannten Märchen verbirgt sich ein tieferer Sinn in den Geschichten. So lohnt sich Muggelfeindlichkeit nicht (eine Aussage des Märchens „Der Zauberer und der hüpfende Topf“, die von vielen reinblütigen Zauberern aufs Äußerste kritisiert wurde und wird) und um wahres Glück zu finden bedarf es letztendlich keiner Magie („Der Brunnen des wahren Glücks“).


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist liebevoll gestaltet und macht neugierig auf den Inhalt. Der Schutzumschlag zeigt den hüpfenden Kessel, einen Zauberer und einen Hasen mit Zauberstab, bei dem es sich sicher um Babbitty handelt. Unter dem Schutzumschlag ist das Buch in Blautönen gehalten und entspricht optisch dem englischen Original des Buches. Der Märchen werden von passenden Zeichnungen, die teilweise sogar ganzseitig sind, ergänzt.
Die Schriftgröße ist angenehm, der Abstand zwischen den Zeilen recht groß, wodurch der Text gut lesbar ist.


Fazit
„Die Märchen von Beedle dem Barden“ ist eine schöne Ergänzung zu den Harry Potter-Büchern und für Fans des jungen Zauberers allemal lesenswert. Diejenigen, die bisher nichts mit der magischen Welt rund um Harry Potter zu tun hatten, dürften auch mit diesem Märchenbuch nicht allzu viel anfangen können, da es nur dann richtig Spaß zu lesen macht, wenn man den Hintergrund – sowohl der Wichtigkeit des Märchens von den drei Brüdern, als auch der Zaubererwelt im Allgemeinen – kennt.


4 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Alle Honorare werden an die Kinderhilfsorganisation „Children's High Level Group“ gespendet.

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo