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Ein Bündnis mit einem Dämon kostet immer einen schrecklichen Preis …

Der Kampf um die Macht tobt noch immer. Mittendrin: Gavril, Fuerst eisigen Landes Azhkendir. Viele hatten ihn schon tot geglaubt, doch er lebt: Der Drakhaoul Khezef hat sich wieder seines Körpers bemächtigt und all seine Wunden geheilt. Doch der Preis dafür ist hoch: Denn um zu überleben, muss Gavril jetzt wieder den Durst des Dämons stillen. Den Durst nach Menschenblut ...

 

Kinder_des_Schlangentors 

Originaltitel: Children of the Serpent Gate
Autor: Sarah Ash
Übersetzer: Beke Ritgen
Verlag: Luebbe
Erschienen: 26.06.2010
ISBN: 3404206215
Seitenzahl: 832 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Nachdem das Drachentor geöffnet wurde, gelangten andere Drakhaoul in die Menschenwelt und suchen sich ihre Wirte, indem sie sie durch Versprechungen locken. Gavril will jedoch nur eins: dass der Durst nach Menschenblut aufhört. Allerdings bleibt ihm keine andere Wahl - er muss Kiukirilja, die durch den Aufenthalt in der Geisterwelt gealtert ist, retten. Dafür muss er jedoch den Magus Kasper Linnaius finden. Gavril findet heraus, dass der Magus entführt wurde und ist gezwungen mit seinem Feind Eugene von Tielen, der ihn vor nicht langer Zeit in eine Irrenanstalt einsperrte, gemeinsame Sache zu machen. Denn auch Eugene ist von einem Drakhaoul besessen, und wenn sie die Pläne der anderen Drakhaoul aufhalten wollen, müssen sie zusammen arbeiten ...


Stil und Sprache
Das Buch setzt direkt an das Ende des Vorgängerromans an: Kiukiu hat den Weg in die Menschenwelt zurückgefunden, ist aber aufgrund des allzu langen Aufenthalts in der Geisterwelt stark gealtert. Gavril will ihr daher helfen und einen Trank von Kasper Linnaius beschaffen, um den Alterungsprozess wieder rückgängig zu machen. Auch in diesem Buch spielen Ränkespiele und Machtkämpfe eine große Rolle, weswegen sich der Beginn der Geschichte ein wenig zieht. Ein Krieg bricht aus, und dass viele der Schlüsselfiguren von Drakhaoul besessen sind, macht die Sache nicht einfacher. Die Geschichte ist in der dritten Person geschrieben, mit Gavril als Hauptprotagonisten, doch öfter widmet sich die Autorin anderen Figuren, allen voran Eugene von Tielen. Die Abschnitte, die sich mit Gavril beschäftigen, sind leider nicht sehr abwechslungsreich, da sie sich alle irgendwie um sein Verlangen nach Blut und die damit einhergehenden Schuldgefühle drehen.

Die Autorin hat wie gewohnt einen Sinn fürs Detail, nimmt sich die Zeit für bildhafte Beschreibungen und widmet sich den Gefühlen und Gedanken der einzelnen Figuren. Die Handlung ist nie vorhersehbar, und dass die Drakhaoul in die Menschenwelt eingedrungen sind und man nicht weiß, was sie vorhaben, steigert die Spannung. Das Ende des Buches ist meiner Meinung nach gut gelungen und erweist sich als guter Abschluss. Es scheint jedoch, als würde die Autorin die Trilogie weiterschreiben wollen, da sie am Ende neue Fragen und Probleme aufwirft.


Figuren
Gavril hat sich nicht wirklich verändert. Er kämpft immer noch gegen das Verlangen nach Blut an, aber sein Verhältnis zu Khezef scheint sich gewandelt zu haben. Er ist nicht mehr direkt ein Feind, denn Gavril erkennt, dass Khezef anders ist als seine Brüder - auch wenn er oft an seiner Vertrauenswürdigkeit zweifelt. Gavril macht eine Verwandlung durch, denn äußerlich beginnt er immer mehr dem Dämon zu ähneln, den er in sich trägt, und muss sich oft fragen, ob er überhaupt noch einen freien Willen hat oder ob er bereits zu einem willenlosen Sklaven geworden ist.
Dadurch, dass Eugene und Gavril zusammenarbeiten, gibt es keine wirklichen Antagonisten in dem Buch. Eugene sieht Gavril nicht mehr als einen Feind an, sondern sie werden zu Verbündeten in einem Kampf, den nur sie bestreiten können. Sie müssen um jeden Preis verhindern, dass das Drachentor geöffnet wird.

Diese beiden Figuren gehören zu denen, die am besten ausgearbeitet sind und den Leser am meisten interessieren. Die Autorin hat allen Figuren etwas Einzigartiges gegeben, doch manche scheinen ein wenig flach und der Leser ist nicht in der Lage, eine Bindung zu ihnen aufzubauen.


Aufmachung des Buches
Bei dem Buch handelt es sich um ein Taschenbuch, auf dessen Cover ein Felsvorsprung mit einem Drachen darauf zu sehen ist. In der Luft befindet sich außerdem noch ein Drache, der eine ähnlich grüne Farbe besitzt, wie der Hintergrund. Eingerahmt ist das ganze durch eine feuerähnliche Ornamentik. Da es im ganzen Buch über um die Drakhaoul geht, passt das schlichte Cover gut zur Geschichte. Karten oder ein Glossar gibt es im Anhang nicht.


Fazit
Alles in allem finde ich, dass „Kinder des Schlangentors“ ein ganz gutes Buch ist, das leider einige Schwächen aufweist. Die Geschichte weist ein Paar Längen auf, wodurch es teilweise an Spannung fehlt. Dennoch hat mir die Hintergrundgeschichte gut gefallen und auch das Ende ist der Autorin gelungen.


2 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Eis und Schatten
Band 2: Der Eisenturm

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