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Ein Weihnachtshund für alle Fälle
Hannah hat sich auf ein ruhiges Weihnachtsfest gefreut: Doch ihr neues Heim erweist sich als Bruchbude, und ein seltsamer Hund läuft ihr zu, den ihre Tochter für einen Engel hält. Tatsächlich scheint die Hündin Billa magische Kräfte zu haben – und den fatalen Hang, für die größten Turbulenzen zu sorgen. Vor allem, als mit Leon auch noch ein attraktiver Mann auftaucht.
Ein modernes Weihnachtsmärchen – nicht nur für Hundeliebhaber. 

 

  Autor: Petra Schier
Verlag: Rütten & Loening
Erschienen: 10/2008
ISBN: 978-3-3520-0764-4
Seitenzahl: 139 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Die alleinerziehende Architektin Hanna zieht mit ihrer Tochter Paula aufs Land. Das Haus gefällt Paula auf Anhieb. Sie ist sich sicher, dass ein Weihnachtsengel sie an diesem Ort beschützen wird. Und als die Hündin Billa auftaucht, ist für Paula klar, dass sie dieser Weihnachtsengel ist. Für Hanna sind es Fantasien eines kleinen Mädchens, aber Paula hält an ihrer Überzeugung fest.
Das Haus erweist sich als Bruchbude, es zieht und hakt. Stromausfälle, ein Loch im Dach, eine defekte Hintertür ... Das Haus ist in einem desolaten Zustand und regelmäßig muss Hanna den ungehobelten Vermieter anrufen, den sie noch nicht einmal persönlich kennt.
Zwischen dem ganzen Ärger mit dem Haus gibt es aber auch Lichtblicke. Da gibt es Billa, eine Hündin, die Hanna zugelaufen ist und die wahrhaft engelhafte Züge hat, und Mario mit seinem Vater Leon. Mario und Paula gehen in den gleichen Kindergarten und schließen schnell Freundschaft. Aber auch Papa Leon und Mama Hanna scheinen sich auf Anhieb zugetan zu sein. Doch das Glück hält nicht lange. Paulas Vater kommt zu Besuch und Leon fasst die Situation falsch auf. Er reagiert eingeschnappt, ohne Hanna die Möglichkeit zu geben, die Angelegenheit zu erklären.
Die Sache mit dem Haus spitzt sich zu. Ständig versucht Hanna, den Vermieter zu erreichen und jedes mal ist die Verbindung von Rauschen und Störungen begleitet, so dass ein normales Gespräch kaum möglich ist. Hanna packt der Zorn.
Am Ende schafft die Architektin es, alle Knoten zu lösen und die Geschichte zu einem wahrhaft weihnachtlichen Ende zu bringen. Allerdings hat sie dabei tatkräftige Unterstützung durch Billa, die stets da ist, um zu helfen und immer genau im richtigen Moment verschwindet. Ein wahrer Weihnachtsengel eben.


Stil und Sprache
Die Geschichte ist einfach gestrickt und bietet nicht all zu viele Überraschungen. Aber das tut ihr keinen Abbruch, denn so ist sie wunderbar leicht verdaulich und auch sprachlich so gehalten, dass eine romantische Leserin sie einfach verschlingen kann und auf ihren vollen Genuss kommt. Leichte, gut verträgliche Kost.
An manchen Stellen, die geübte Leserin weiß schon lange, wo das Geheimnis begraben ist, versucht die Autorin die Spannung zu halten. Das ist vielleicht einen Ticken zu viel und nimmt eher die Leichtigkeit, da der Leser die Bemühung spürt. An diesen Stellen läuft man Gefahr, aus der Geschichte rauszufallen und muss sich dann wieder neu hineinfühlen. Das allerdings klappt dann wieder problemlos, denn man will sich ja das Weihnachtsgefühl nicht nehmen lassen und mit Hanna und ihrer Tochter gemeinsam dem Happy End entgegenlesen.


Figuren
Die Figuren sind handwerklich vernünftig gezeichnet, allerdings ohne große Überraschungen. Der Leser weiß von Anfang an, woran er ist und kennt sich ziemlich schnell in der Gefühlswelt der Figuren aus. Menschen wie du und ich eben und gerade mit so viel Ecken und Kanten, wie für eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte notwendig ist.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist als Hardcover mit Schutzumschlag erschienen. Das Titelbild zeigt einen kleinen Hund, der durchaus auch ein Eisbärjunges sein könnte, zumindest war das meine erste Idee. Das Bild ist leicht unscharf und in winterlichen Weiß- und Beigetönen gehalten. Goldene und silberne Schrift und passende Sterne vervollständigen den weihnachtlichen Eindruck. Durch die hochwertige Aufmachung wird das Buch zu einem schönen Geschenkband. Das ist eine tolle Möglichkeit ein wenig Weihnachtsgeist und Freude zu verbreiten.


Fazit
Der Leser bekommt einen vergnüglichen Lesespaß mit Liebe und einem warmen Gefühl im Herzen. Genau das Richtige für kalte Wintertage, zum Kuscheln und genießen. Nicht nur für Hundefreunde bietet die Geschichte leichte Unterhaltung, die Spaß macht.


4 Sterne


Hinweise
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