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Der Herbst ist da und mit ihm ein Meteorstrom, der den nächtlichen Himmel über Aqua mit seinen Sternschnuppen erhellt. Kein Wunder, dass den Freundinnen Akari, Aika und Alice die nasskalte Jahreszeit nichts anhaben kann. Schon gar nicht seit die ganze Aufmerksamkeit der drei einem verwaisten Kätzchen gilt. Doch mit dem Eintreffen der frostigen Zeit muss sich Akari einer neuen Herausforderung stellen: dem Transport von venezianischem Glas!

 

 

Originaltitel: Aria, Vol. 5 und 6
Autor: Kozue Amano
Übersetzer: Elke Benesch
Illustration: Kozue Amano
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Juni 2010
ISBN: 978-3-86719-817-2
Seitenzahl: 361 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
In Neo Venezia ist der Herbst angebrochen. Akari darf Herrn Postbote dabei helfen, die vielen Briefkästen der Stadt zu leeren, wobei sie das erste Mal erkennt, wie gerne die Bewohner sich gegenseitig Briefe schreiben. Danach lernt sie endlich die dritte der berühmten Wasserelfen kennen, die sich durch ihre wunderbare Singstimme auszeichnet. Auch mit ihren Freundinnen hat sie besonders viel Spaß, während sie einem Meteorregen zusieht oder die Zeit auf dem Markusplatz bei einem Café Latte und bei der Schattenjagd genießt. Ihr erster Auftrag als Undine steht an und die Abenteuer mit einem kleinen verwaisten Kätzchen sind besonders niedlich. Zudem gilt es, die mysteriösen Eisenbahngeräusche zu identifizieren, die Akari neuerdings nachts hört.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Auch in diesem Band bezaubert Aria von der ersten bis zur letzen Seite. Obwohl die meisten der Undinennamen mit A beginnen (was das Auseinanderhalten der Charaktere, wenn sie nur erwähnt werden, etwas erschwert), sind sie sehr unterschiedlich gezeichnet, so dass dem Leser das Erkennen der Figuren leicht fällt. Besser wäre, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn mehrere Charaktere treten neu auf, die bereits in früheren Episoden vorgekommen sind. Jedes der Kapitel beinhaltet ein bestimmtes Erlebnis von Akari und ihren Freundinnen. Ihre optimistische Art und ihre Sichtweise, die an allem das Positive findet, beeindruckt erneut. Akari als Vorbild zu wählen wäre wohl nicht das Schlechteste. Ihre zwei Zöpfchen lassen sie jederzeit herausstechen, und ihr offenherziges Gesicht lässt alle ihre Gefühle leicht erkennen. Ihre beiden gleich alten Freundinnen Alice und Aika haben ebenfalls jede ihre eigene Art - Aika ist dabei die Aufbrausende, die auf peinliche Gefühlsausbrüche schlecht zu sprechen ist; Alice die Stille, deren unnahbarer Gesichtsausdruck für viele Grinser beim Leser sorgt.

Es gibt viele deformierte kleine Darstellungen der Charaktere, die auflockern und amüsieren. Um die Sprechenden auseinander zu halten, werden auch gerne kleine Gesichter in die Sprechblasen eingefügt, die die Stimmung der Figur festlegt. Jedes Kapitel wird von Akaris Worten wie ein Tagebucheintrag eingeleitet und begleitet. Dadurch wird der Leser sofort in die Erlebnisse der Undine miteinbezogen.

Die Hintergründe sind atemberaubend. Die großartige Stadt Neo Venezia mit ihren Ziegel gedeckten Dächern (Seite 98-99 zeigt beispielsweise eine großartige Sicht auf die Dächer der Stadt), die Kanäle mit den Gondeln und anderen Schiffen, die leicht baufälligen Häuser - alles fängt die Stimmung einer zeitlosen Umgebung ein, die förmlich zum Durchatmen einlädt. Der Manga nimmt die Hektik und Schnelllebigkeit aus unserer Zeit und zeigt eine ruhigere Lebensweise und einen optimistischen Blick in die Zukunft. Besonders faszinierend in diesem Band ist das Café Florian, das nach dem Original auf dem Markusplatz gezeichnet ist. Die auffliegenden Tauben, die Inneneinrichtung, die verzierten Tische und Stühle bannen alle das Gefühl des zauberhaften Venedig auf die Seiten.

Die Panels sind klar voneinander getrennt und lassen auch bisher nicht an Manga-lesen gewöhnte Augen rasch dem Verlauf der Geschichte folgen. Die Geräusche wurden oft im Original belassen, so dass der Leser oft nicht weiß, was vor sich geht, aber wenn es um wirklich wichtige Bewegungen oder Gedanken geht, wurden die Geräusche übersetzt.


Aufmachung des Manga
Band 5 und 6 der japanischen Ausgabe wurden in einem doppelt so dicken Band durch Tokyopop zusammengefasst. Sofort sticht ins Auge, dass das Cover hochkant betrachtet werden muss, das diesmal Aika und im Hintergrund die wunderschönen Gebäude von Neo Venezia zeigt, gemeinsam mit den bekannten geflügelten Löwen.

Gleich nach dem Aufschlagen gibt es zwei farbige Seiten. Die erste zeigt Akatsuki, den der Leser aus vorherigen Geschichten kennt (diesmal tritt er nicht auf, bis auf einen kleinen Auftritt in einer Bonusgeschichte), wie er auf einem Vordach sitzt, hinter ihm ein Turm auf einem der Gebäude von Neo Venezia. Als besonderes Etwas befindet sich dieses Bild in einer sehr schönen Abendstimmung - durch den rötlich gefärbten Himmel - als kleines Bild auf dem Buchrücken. Das zweite Farbbild zeigt Akira in einer Gondel, die Ausbilderin der Firma Himeya. Durch diese stimmungsvollen Eindrücke wird der Leser sofort in die magische Welt von Neo Venezia versetzt.


Fazit
"Aria Band 3" führt die ruhige, zauberhafte Stimmung der bisherigen Bände fort und wird Fans von Gelassenheit und Optimismus begeistern. Da bleibt nur: Unbedingt zugreifen!


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Vorgeschichte
- Band 1
- Band 2

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