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Nach den fantastischen Abenteuern mit seiner unterirdischen Einschienen-Bahn wartet Lord Atherton mit einem neuen Coup auf: Er hat die "Ikarus" gebaut. Ein herrliches Luftschiff von Eleganz und Komfort. Mit ihm will er die weite Reise nach Südamerika antreten. Doch als er seinen Neffen Edward und Clifford nebst Gemahlinnen seine Erfindung präsentiert, kommt es zur Katastrophe! Die "Ikarus" reißt sich samt der unfreiwilligen Besatzung los und driftet manövrierunfähig davon. Noch ahnt keiner an Bord, welch haarsträubende Abenteuer ihnen diesmal bevorstehen. Glücklicherweise hat man Atü, den neuen dampfbetriebenen Automat des Lords dabei. Mit seiner Hilfe sollte sich die Expedition "Ikarus" doch zum Guten wenden lassen. Oder...? 

 

Der_wundersame_Lord_Atherton_03_HB  Autor: Andreas Masuth
Sprecher: Torsten Münchow, Philipp Bramer, Melanie Manstein, Dagmar Dempe, Neels Clausnitzer, Michael Pan, Susanne Meikl, Michael Habeck, Pia Werfel, Thomas Karallus, Christine Pappert
Verlag: Studio Maritim
Erschienen: 31.10.2008
ISBN: 3-86714-105-3
Spieldauer: 132 Minuten, 2 CDs; Hörspiel
Altersempfehlung: 8-12 Jahre


Die Grundidee der Handlung
Die Abenteuer mit Lord Athertons Einschienenbahn liegen nun seit zwei Jahren hinter unseren unfreiwilligen Abenteurern. Zu Ostern werden die Stentont´s auf Lord Athertons Herrenhaus eingeladen. Der Lord möchte ihnen seine neuesten Erfindungen präsentieren...

Im Salon, bei einer Tasse Tee, macht er sie mit seinem mechanischen, dampfbetriebenen Butler Atü bekannt. Anschließend bittet er sie in den Park, um ihnen noch etwas anderes zu zeigen. Es handelt sich um einen Zeppelin, der auf den Namen "Ikarus" hört. Als sie das Luftschiff während des Befüll-Vorgangs mit Wasserstoff besichtigen, kommt plötzlich ein starker Wind auf. Die Haltetaue reisen und die Ikarus wird vom starken Wind abgetrieben. Ohne Vorräte und Brennstoff sind sie hilflos den Elementen ausgeliefert. Als dann auch noch die Kette der Notentlüftung abreist, ohne das sich das Ventil öffnet, ist Lord Atherton zunächst reichlich ratlos. Ein neues Abenteuer nimmt seinen Lauf...

Das Hörspiel beginnt an einer Stelle, an der sich alle bereits an Bord des Luftschiffs befinden. Der weitere Plot wird dann anhand eines Rückblicks erzählt. Dies sorgt zunächst für ein wenig Verwirrung, denn es ist nicht sofort klar, dass es sich um eine Rückblende handelt. Die Story ist nicht gerade komplex, denn eigentlich geschieht nicht wirklich viel. Die Charaktere sind jedoch sehr authentisch dargestellt, so das es trotz allem viel Spass macht, den Begebenheiten zu lauschen. 


Darstellung des Hörspiels

Bei den Sprechern hat sich eigentlich nichts verändert. Es ist nach wie vor eine absolute Freunde, ihnen zu lauschen, die sehr authentisch eine typische Reisegruppe englischer Adliger darstellen. Edward Stenton hat ein tiefes Misstrauen gegen alle technischen Apparaturen. Er sieht keinen Sinn darin, komplexe Mechanismen zu entwickeln, solange sie nicht dazu dienen, seinem Wohlbefinden zuträglich zu sein. Trotz allem ist er der "Draufgänger" der Gruppe, der mit seinem Wagemut und seinen spontanen Handlungen immer wieder das Blatt wenden kann und damit allen das Leben rettet. Philipp Bramer füllt diese Rolle hervorragend aus. Ihm gelingt es ausgezeichnet, mit seiner Stimme die Eigenarten von Edward aufzuzeigen. 

Erwähnenswert ist, dass die Sprecher bei dieser Folge stets ausgezeichnet zu verstehen sind, was bei Folge 2 leider nicht immer so war. Dies geht allerdings ein wenig zu Lasten der realistisch wirkenden Soundkulisse. Hier ein kleines Beispiel:

Als die Ikarus knapp über dem Boden festhängt um sich schließlich loszureissen, ist die Soundkulisse leider nicht sehr überzeugend. Ein heftiger Wind weht, während der Lord dem am Boden befindlichen Ramchandra etwas zuruft. Beide sind dabei so klar und frei von Hall zu verstehen, als befänden sie sich in einem abgeschlossenen Raum. Im Hintergrund hört man zwar tosende Windgeräusche, diese wirken aber reichlich aufgesetzt. Das einzig Gute dabei ist, das die Sprecher jederzeit sehr deutlich zu verstehen sind.

Musik wird in dieser Folge nur sehr sparsam eingesetzt, sie kommt im Großen und Ganzen nur zwischen den Kapiteln vor. Auch dann ertönt sie nur für wenige Sekunden, so dass die Handlung nur kurz unterbrochen wird. Die Titelmusik ist diesmal auch eine neue, eine typische Erkennungsmelodie der Serie wird es daher wohl nicht geben.


Aufmachung des Hörspiels
Auch dieser Teil der Serie liegt mir lediglich als Download des Hörbuch-Portals Audible vor. Daher kann ich keine Aussagen über die Ausstattung und den Lieferumfang der CD-Version machen. Im Download bei Audible ist das Hörspiel um einiges günstiger, so das es sich durchaus lohnt, auf einen Datenträger zu verzichten. Allerdings verwendet Audible ein eignes Komprimierungsformat, das nicht mit jedem gängigen MP3 Player abspielbar ist. Genauere Informationen finden Sie hier.


Fazit

Ich empfand diese Folge als recht unterhaltsam, auch wenn der Plot ein wenig dürftig ist. Es passiert eigentlich nicht viel, dennoch hat mich dieses Hörspiel bestens unterhalten. Es eignet sich auch bestens zum nebenbei Hören, da es eher locker leichte Unterhaltung bietet. Allen die ein Faible für britischen Style habe, sei dieses Hörspiel wärmstens empfohlen.


4,5 Sterne


Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an Audible für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


Dieses Hörspiel kaufen bei: amazon.de oder audible.de

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