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WO ENDET DIE SAGE, WO BEGINNT DIE WIRKLICHKEIT?

Die 14-jährige Mara wäre am liebsten ein ganz normales Mädchen. Ohne diese Tagträume, über die sich ihre Schulkameraden immer wieder lustig machen! Doch da passiert etwas Unglaubliches: Mara erfährt, dass ausgerechnet sie die letzte Spákona ist, eine Seherin. Nur mit Hilfe ihrer besonderen Gabe kann sie verhindern, dass sich der Halbgott und Dämon Loki von seinen Fesseln befreit und zu einer Gefahr wird. Maras Welt gerät aus den Fugen: Wird sie es schaffen, sich dieser großen Aufgabe zu stellen?

  • Ein ebenso fesselndes wie originelles Leseabenteuer von Adolf-Grimme-Preisträger Tommy Krappweis
  • Plus Anhang: zahlreiche Hintergrundinfos zur germanischen Mythologie

 

  Autor: Tommy Krappweis
Verlag: Egmont Franz Schneider Verlag
Erschienen: 15. September.2009
ISBN: 978-3-505-12646-8
Seitenzahl: 333 Seiten (inklusive Anhang)


Die Grundidee der Handlung
Die 14-jährige Mara will eigentlich nur ein Mädchen wie jedes andere sein, normal sein, nicht ständigen Hänseleien ausgesetzt und als „Spinnerin" bezeichnet werden. Aber wie geht das mit einer Mutter auf dem Eso-Trip, die mit ihrer Wicca-Gruppe öffentlich Dinge wie „Baum-Audienzen" abhält? Mega-Peinlich! Doch dann ändert sich etwas grundlegend im Leben der Mara Lorbeer: Ein Zweig flüstert ihr, dass sie die letzte Spákona sei, eine Art Seherin mit magischen Fähigkeiten. Nur sie wäre in der Lage, die Welt zu retten. Denn der Halbgott und Dämon Loki ist nahe daran, sich von seinen Fesseln zu befreien und mit der Götterdämmerung die Welt ins Verderben zu stürzen. Kann die kleine, unscheinbare Mara diese große Aufgabe bewältigen? Kann ihr dabei Professor Reinhold Weissinger, eine Koryphäe auf dem Gebiet germanischer Mythologie, helfen? Und wie kommt eigentlich der altbekannte Siegfried dazu? Viele spannende Fragen, die ein rasantes Abenteuer garantieren!


Stil und Sprache
Eines vorneweg: Der Schreibstil ist neben der Aufmachung das Beste am Buch.
Es wird in 3. Person aus der Sicht von Mara erzählt. Man identifiziert sich sofort mit ihr, weil sie so sympathisch und liebenswert ist. Auch erhält man Einblicke in Maras Gedanken und Gefühle, die sie manchmal als Selbstgespräche äußert. Das Zentrum des Handelns, auf das alles abzielt - nämlich wie man verhindert, dass Loki die Welt dem Untergang weiht - zieht sich wie ein roter Faden vom Anfang des Buches bis zum Ende durch.
Das Buch ist in zwei große Teile untergliedert, und jeder Teil nochmals in mehrere Kapitel. Es ist flüssig geschrieben, lässt sich leicht lesen und hat einen verhältnismäßig einfachen Satzbau. Man merkt aber trotzdem kaum, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, außer vielleicht durch die Tatsache, dass es nicht „Maras Mutter" sondern immer nur „Mama" heißt. Beschreibungen sind teils sehr detailliert, so dass man sich Mara ganz genau vorstellen kann, teils einfach gerade so ausfürhrlich wie nötig gehalten. Der Schreibstil ist auf eine ganz eigene Weise faszinierend: Man wird zu Beginn des Romans direkt in das Geschehen eingesogen. Wenn man gerade nicht von Schauer, Grusel und Spannung gefesselt ist, dann muss man oft genug lauthals loslachen. Der gelungen Mix aus Spannung und Humor macht dieses Buch ohne Einschränkungen lesenswert. Dieses Buch muss man einfach selbst erlebt haben!


Figuren
Die zentrale Figur des Romans ist die 14-jährige Schülerin Mara Lorbeer. Am Anfang wirkt sie ein wenig unscheinbar und schüchtern, gewinnt aber im Laufe des Buches enorm an Selbstbewusstsein. Sie ist eine kleine Tagträumerin, die auch gerne mal in ihren Träumen zu sehr versinkt. Deswegen erntet sie von Mitschülern nur Spott und Verachtung, wird gar als „Spinnerin" bezeichnet. Schuld daran ist möglicherweise ihre Mutter, die total auf dem Esoterik-Trip ist und nicht zuletzt auch dadurch Maras Vater vergrault hat. Sie schleppt Mara einfach auf all ihrr Sitzungen und Seminare ihrer Wicca-Gruppe mit - einfach, weil sie ihrer Tochter ist. Dass sie sich dabei nicht wohl fühlt, scheint ihr ein wenig egal zu sein. Dieser Mutter-Tochter-Konflikt führt häufiger zu Reibereien.
Neben Mara und ihrer Mutter gibt es noch Reinhold Weissinger, der Mara mit seinem unglaublichen Wissen über die germanische Mythologie mit Rat und Tat zur Seite steht. Nicht zu vergessen is tebenfalls der namengebende Feuerbringer, der unglaublich an Loki erinnert. Sind die zwei etwa ein und derselbe? Und warum nur hat der Feuerbringer es auf Mara abgesehen? Schließlich hat sie ihm ja nichts getan!


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist eine Augenweide für sich. Das Cover ist in einem dunklen Rotton gehalten, auf dem man die Silhouette eines Mädchens mit einer Flamme im Auge erkennen kann. Außerdem gibt es goldfarbene, blattartige Ornamente, dieselben, wie man sie auch unter jeder Seitenzahl findet. Im Innern des Buches findet man bei den Kapitelanfängen immer einen kleinen Zweig neben der Kapitelzahl. Nach jedem Kapitel und manchmal auch mitten währen eines Kapitel finden sich kunstvolle Zeichnungen, die das gerade Geschehene untermalen. Aber damit nicht genug: Am Ende des Romans findet sich ein ausführliches Glossar mit Hintergrundinfos zur germanischen Mythologie und Tipps für weiterführenden Literatur. Allein durch die wahnsinnig liebevolle Gestaltung und die wunderbare Aufmachung hat das Buch einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern gewonnen.


Fazit
Dieses Buch ist ein absolutes Must-Have für alle, die Interesse an guter Unterhaltung, einer spannenden Geschichte und Magie und Mystik haben. Die Mischung aus Spannung und Humor macht es zu einem unvergesslichen Erlebnis, nicht nur für Jugendliche, auch für Erwachsene jeden Alters ist es Lesegenuss pur! (Ja wie, es gibt nur 5 Sterne? Dann eben 5! Sondersterne kann ich hier ja leider nicht vergeben)


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Zusätzliche Infos zum Buch, den Zeichnungen und dem Autor findet man auch auf der Seite zum Buch: Mara und der Feuerbringer.

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