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Autor: Astrid Vollenbruch Sprecher: Thomas Fritsch, Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck, Andreas Fröhlich, Renate Pichler, Celine Fontange, Katharina von Keller, Rhea Harder, Karin Buchholz, Sky du Mont, Andreas von der Meden, Holger Mahlich, Ben Hecker, Bertram Hiese, Sabine Hahn, Jürgen Holdorf Verlag: Europa (Sony Music) Erschienen: August 2009 ASIN: B0020IPMSA Spieldauer: 63 Minuten, 1 CD; Hörspiel Fassung Altersempfehlung: empfohlen ab 9 Jahren |
Die Grundidee der Handlung
Der Klappentext gibt die Idee der Handlung recht ordentlich wieder und verrät auch nicht zuviel von der Handlung. Selbige beginnt zunächst sehr abrupt, die Spannung steigt dann gleichmäßig an, bis etwa 3/4 der Spielzeit vorbei sind. Dann endet das Ganze, ebenso abrupt, mit einem Finale, das wenig zufriedenstellend ist.
Darstellung des Hörspiels
Das Hörspiel beginnt mit dem schmissigen E-Gitarrenstück, das für die neuen Folgen, nach dem großen Rechtsstreit, komponiert wurde. Es gehört meiner Meinung nach zu den gelungensten Titelmelodien, die die Serie bisher hatte. Immer wieder wird auch zwischendurch Musik eingespielt, die aber von Hörspiel zu Hörspiel variieren kann, da sie jeweils an das Thema angepasst wird. Wiederholungen möchte ich jedoch auch nicht kategorisch ausschließen. Für solche Kleinigkeiten interessieren sich aber eh nur Statistik-Freaks.
Sky du Mont, der den Bösewicht Mr. Sparing spricht, ist keine sonderlich gut gewählte Besetzung. Er klingt irgendwie viel zu intellektuell. Die Sprecher der drei Detektive hingegen machen ihre Sache wie immer gut, es gibt keinen Grund, hier etwas zu bemängeln. Die drei Detektive werden gewohnt gut gesprochen. Im direkten Vergleich zu den älteren Folgen fällt auf, dass sie nun ein wenig älter klingen, was auch inhaltlich stimmig ist, schließlich haben die drei mittlerweile ein eigenes Auto. Selbiges ist aber momentan defekt bzw. in Reperatur, so dass auch mal wieder der gute Morten mit seinem Rolls Royce einen Auftritt hat. Auch bei ihm nimmt man eine kleine Entwicklung wahr, wenn man die Serie schon länger kennt. Er spricht nicht mehr so extrem pikiert, wie in den alten Folgen, was den Eindruck vermittelt, dass er mittlerweile zu einem guten Freund der drei Hobbydetektive geworden ist. Auch Miss Bennett, die verschwundene Bibliothekarin, konnte man in früheren Folgen schon hören, aber ich kann mich nicht mehr erinnern, wie sie damals geklungen hat, beziehungsweise ob es einen Unterschied zu der aktuellen Rolle gibt.
Eine Sache ist mir bei den Geräuschen aufgefallen. Ziemlich am Ende der Geschichte versinkt eine Hütte aus Holz im Sumpf. Die Geräusche, die man dabei hört, klingen, als ließe man in einer Badewanne das Wasser ab. Irgendwie fand ich das reichlich peinlich. Die restliche Geräuschkulisse bietet keine großen Überraschungen. Wenn sich die "Drei" in ihrer Zentrale befinden, kann man die üblichen Schrottplatz-Geräusche vernehmen. Auch Blacky, der Papagei, krächzt wie immer munter vor sich hin.
Aufmachung des Hörspiels
Das Hörspiel wird, wie immer, in einer handelsüblichen CD-Hülle ausgeliefert. Bei vielen Shops ist jedoch auch diese Folge als Download im MP3-Format erhältlich. Dies ist günstiger und man kann sofort mit dem "Anhören" loslegen. Der Preisvorteil bei Amazon beträgt beispielsweise 1 Euro.
Das Cover, eine Geisterhand vor einem grün illuminierten Laptop-Monitor, wirkt im Nachhinein betrachtet etwas verwirrend. Anhand des Coverdesigns erwartet man eine Story, die sich mit mysteriösen Ereignissen im Netz befasst, was man dann geboten bekommt, hat damit jedoch nichts zu tun. Das Styling des Titelmotivs bleibt den typischen Stilelementen der Serie treu. Hier möchte man offensichtlich nichts riskieren - und das ist auch gut so. Auf den Innenseiten des Einlegers findet man Werbung zur Live-Tour der Serie, die allerdings längst vorbei ist. Auf der Rückseite des CD-Einlegers wurde die obligatorische Liste der mitwirkenden Sprecher abgedruckt. Weiterhin wird auf die Website http://www.dreifragezeichen.de/ verwiesen, auf der man vielfältige Informationen und Goodies rund um die Serie finden kann.
Fazit
Eine ziemlich durchwachsene Folge, die sich zunächst ganz ordenlich entwickelt, am Ende aber sehr "konstruiert" wirkt. Für die angepeilte Zielgruppe ist es aber allemal recht ordentliche Unterhaltung, die "Alten" Fans werden aber eher enttäuscht sein. Man sollte nie vergessen, dass dieses Hörspiel für Kinder produziert wird und nicht für die inzwischen recht alt gewordenen Fans der ersten Stunde.
Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an Europa für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
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