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Endlich spukt es weiter: das brandneue Abenteuer.

Eigentlich müsste erholsame Ruhe einkehren in das Leben von Jared Grace und seinen Geschwistern. Schließlich haben sie nach gefährlichen Abenteuern mit Zwergen und Kobolden, Goblins und Irrwichten „Arthur Spiderwicks Handbuch der magischen Geschöpfe“ nun doch zurück- und in die Hand der Elfen gegeben. Damit müssten alle magischen Wesen für immer besänftigt sein und keines dürfte mehr das Leben der Graces durcheinander wirbeln. Eigentlich. Wäre da nicht: „Das Lied der Nixe“.

 

  Autor: Tony DiTerlizzi und Holly Black
Verlag: cbj
Erschienen: 10/2007
ISBN: 978-3-570-13211-1
Seitenzahl: 173 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Das Handbuch Arthur Spiderwicks taucht gleich zu Anfang des Buches wieder auf – allerdings als Nachdruck, der besagt, dass der Inhalt des Buches frei erfunden sei.
Nick hält seine Stiefschwester für bescheuert, glaubt diese doch an Elfen und all die anderen Wesen aus dem Buch. Doch schon bald muss er feststellen, dass sie wohl doch recht hatte. Ehe er sich versieht muss er seine Familie und die ganze Wohngegend vor einem großen, Feuer spuckenden Riesen beschützen …


Stil und Sprache
Das Buch beginnt mit einem Gedicht, dass die ersten fünf Bücher – den ersten Zyklus der Spiderwick-Geheimnisse – zusammenfassen soll. Das ist meiner Meinung nach weniger gut gelungen, ist das Gedicht doch viel zu allgemein und oberflächlich gehalten.

Ansonsten ist die Geschichte in einfachen, leicht verständlichen Worten geschrieben. Das macht es für ein Kinderbuch geeignet, doch im Gegensatz zu den vorangegangenen Büchern fehlt diesmal der Pfiff. Die Sprache ist nicht mehr so bildlich, zudem kommt keine richtige Spannung auf. Das Geschehen plätschert eher vor sich hin, ohne dass der Leser so richtig in die Geschichte hineingezogen wird.


Figuren
Ich musste sofort feststellen, dass dieser Zyklus nicht mit den altbekannten Figuren aus den ersten fünf Büchern besetzt ist. Das empfinde ich als schade, waren einem Jared, Simon und Malory doch irgendwie ans Herz gewachsen. Nun gut, wenn man sich auf die neue Besetzung einlässt, könnten diese sich als würdige Nachfolger der Grace-Kinder entpuppen. Doch dazu muss man wohl erst die nächsten Bücher abwarten …

Nicholas Vargas - Nick – ist elf Jahre alt, pummelig, ein schlechter Sportler und im Großen und Ganzen ein vernünftiger Junger, der seinen Vater nicht enttäuschen möchte. Sein Bruder Jules ist ein cooler Typ, der super surfen kann und ein klasse Leichtathlet ist. Ihre Mutter ist gestorben und ihr Vater hat bereits sechs Monate, nachdem er sie kennen gelernt hat, Charlene geheiratet, wodurch deren Tochter Laurie nun ebenfalls Mitglied der Familie ist. Laurie glaubt an Elfen und kann lügen, ohne rot zu werden, um zu bekommen, was sie will.
Kurzzeitig tritt auch Jared in dem Roman auf, wirkt jedoch kühl und distanziert und bleibt sehr blass. Für mich hatte er nicht mehr viel Ähnlichkeit mit dem Jared, den ich durch die vorangegangenen Abenteuer begleitet habe.

Die Autoren DiTerlizzi und Black treten ebenfalls als Figuren in dem Roman auf, als sie eine Lesung halten. Dabei erscheinen sie nicht sonderlich sympathisch und wirken, als würden sie selbst nicht glauben, was sie niedergeschrieben haben.


Aufmachung des Buches
Am Anfang des Buches findet der Leser eine doppelseitige Karte von „Mangrove Hollow“, auf der er den Weg der Geschwister mit verfolgen kann. Die Seitenzahlen, die sich oben rechts bzw. links befinden, sind – wie bei den vorangegangenen fünf Büchern auch – von einem Spinnennetz eingerahmt. Die Kapitel werden von dazu passenden Zeichnungen begleitet, die dem Buch das gewisse Etwas verleihen und den Inhalt plastischer wirken lassen.
Die Schrift selbst ist arg groß – auch für ein Kinderbuch empfinde ich diese als übertrieben. Dadurch ist das Buch zwar gut lesbar, die 173 Seiten sind jedoch sehr schnell durchgelesen.
Das überwiegend in grün gehaltene Cover ist ein Wechselspiel aus mattem und hochglänzendem Druck, was dem Buch einen edlen Touch verleiht.


Fazit
Das Buch kommt nicht an die vorangegangenen Bände rund um Arthur Spiderwick heran. Der Geschichte fehlt das gewisse Etwas, es wirkt eher, als hätten die Autoren krampfhaft eine Fortsetzung schreiben wollen. Für Fans des ersten Zyklus dürfte diese Buch eher eine Enttäuschung sein.


3 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Eine unglaubliche Entdeckung
Band 2: Gefährliche Suche
Band 3: Im Bann der Elfen
Band 4: Der eiserne Baum
Band 5: Die Rache der Kobolde

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