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Schon bald trifft Taru der junge Schmied bei der Suche nach Jara, seiner Liebe, auf unerwartete Schwierigkeiten. Er entkommt mit Mühe und Not, doch seine vermeintliche Rettung entpuppt sich als undurchsichtiger und vielschichtiger als gedacht. Die Sterne funkeln vom Himmel, als Taru beginnt misstrauisch zu werden und Fragen stellt, die nicht gut für ihn sind…
Ein Geheimnis in der Tiefe.

 

  Buch, Regie & Technik: Dieter Rhode
Sprecher: Heide Jablonka, Eckhard Müller, Sabine Lein u.a. *
Verlag: Higher Sins
Erschienen: 08.01.2010
ASIN: B002SQFZ1S
Spieldauer: 75 Minuten; 1 CD


Die Grundidee der Handlung
Auch bei diesem zweiten Teil ist der obige Ausblick bereits sehr ausführlich. Hier darf auch nicht mehr verraten werden, um dem Hörer nicht die Überraschung zu verderben, die ihn auf jeden Fall erwartet.
„Renaissance“ beginnt dort, wo „Der Liebe Leid“ aufgehört hat, sodass der Hörer ohne ‚Lücke‘ das Geschehen weiter verfolgen kann. Doch im Gegensatz zum ersten Teil beginnt der nun vorliegende gleich deutlich spannender und temporeicher. Leider gilt weiterhin, dass der rote Faden noch nicht so recht zu erkennen ist und man sich fragt, was das Ganze soll, wohin einen „Astra Obscura“ führen wird.


Darstellung des Hörspiels
Die Sprecher(innen) machen ihre Sache größtenteils gut. Wichtig ist, dass sie jederzeit gut zu unterscheiden sind, sodass der Hörer der Geschichte problemlos folgen kann. Auch in Dialogen ist stets klar, wer gerade das Wort hat. Allerdings gilt auch in diesem zweiten Teil, dass es den Figuren gut gestanden hätte, wenn die Sprecher(innen) etwas emotionaler gewesen wären. Stellenweise wird dies bereits gut umgesetzt, so ist beispielsweise Jaras Panik sehr gut der Stimme zu entnehmen, mit der die Sprecherin Sabine Lein ihre Worte wiedergibt. Doch insgesamt holen sie nicht alles aus dem Text heraus, was möglich gewesen wäre – vor allem, da sie immer wieder beweisen, dass sie es können!
Die Sprechgeschwindigkeit ist genau richtig, in temporeichen Szenen wird sie entsprechend angepasst, wobei die Aussprache stets deutlich bleibt. In „Renaissance“ steigt die Spannung stellenweise dermaßen an, dass man alles andere um sich herum ausblendet und völlig in das Hörspiel eintaucht. Man muss einfach wissen, was als nächstes geschieht! Das ist richtig gut gemacht. Schade nur, dass der sich an die spannendste Szene anschließende Dialog, der das Ausmaß des vorangegangenen Ereignisses verdeutlichen soll, dermaßen künstlich in die Länge gezogen wurde und ständig Aussagen wiederholt. Irgendwann ist man als Hörer nur noch genervt.

Die Erzählerin Ingrid Mülleder macht ihre Sache wieder gut und spricht mit ruhiger Stimme, passt diese aber auch durchaus den Geschehnissen in Tempo und Dramatik an. Nach einer sehr überraschenden Wendung in der Geschichte wird sie von dem Erzähler Bodo Henkel abgelöst. Da dieser bisher nur einen kurzen Auftritt hatte, kann ich lediglich sagen, dass er gut verständlich spricht. Seine Stimme ist angenehm.

Wie bereits aus „Der Liebe Leid“ bekannt, wird das Hörspiel von reichlich Musik begleitet. Ob nun ruhige Untermalungen von Szenen bis hin zu bedrohlich wirkenden Musikstücken, die die Sprecher ablösen – die Einspielungen passen stets zur Geschichte. Zudem steigert die musikalische Untermalung in einigen Szenen die Spannung und Dramatik. Nur selten empfand ich die Unterbrechungen der Geschichte durch die Musik ein wenig zu lang.
Geräusche, wie das Hufgetrappel der Pferde, das Zwitschern der Vögel oder das Klimpern und Klappern des Händlerkarrens wirken sehr realistisch und machen das Geschehen greifbar.


Aufmachung des Hörspiels
Der zweite Teil wird ebenfalls in einer handelsüblichen Kunststoff-Hülle geliefert, das Cover ähnelt dabei dem des ersten Teils, was dem Wiedererkennungswert zu Gute kommt. Diesmal ist auf dem schwarzen Hintergrund eine nackte Frau aus Flammen abgebildet - ein Hinweis auf Finnis von Somora? Die Rückseite ist identisch mit der des ersten Teils, lediglich der Text der Zusammenfassung wurde selbstverständlich ausgetauscht.

Das Inlay enthält die Namen der Sprecher (s. auch „Hinweise“ in dieser Rezension) und einen Ausblick auf die weiteren Teile von „Astra Obscura“.


Fazit
Eine an sich gelungene Fortsetzung des ersten Teils mit einer unvorhersehbaren und sehr überraschenden Wendung. Auch die Spannung kommt diesmal nicht zu kurz. Schade nur, dass der rote Faden weiterhin nicht so recht greifbar ist.


3 5 Sterne


Hinweise
Dieses Hörspiel kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Teil 1: Der Liebe Leid


*Sprecher:

In den Hauptrollen:
Finnis von Somora – Heide Jablonka
Rios von Faagila – Eckhard Müller
Jara – Sabine Lein
Taru – Michael S. Ruscheinsky
Jussuff von Sarassan – Olaf Krätke
Jussuffs Diener – Volker Figge
Erzähler – Bodo Henkel
Erzählerin – Ingrid Mülleder

In den Nebenrollen (Teile 1-7):
Boran – Mathias Hermann
Myrren – Tatjana Müller
Oden - Olaf Krätke
Alte Finnis – Grazia Dominante
Die Räuber – Ulrich Kuhlmann, Marin Sabel
Juwelier – Christina Senger
Trapin – Lars Haberland
Enrin – Tanja Esche
Oliban Tralik – Sven Brieger
Raga bin Assin – Frank Ferner
Prelarchin – Birgit Reibel
Medach – Lars Haberland

In weiteren Rollen:
Florian Hoffmann, Thomas Bartling, Andreas Jendrusch, Boris Steinberg, B. Henkel, O. Krätke, M. Albrecht, B. Reibel, I. Mülleder, U. Kuhlmann

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