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Edward oder Jacob? Jacob oder Edward? Es war nicht leicht, doch Bella hat sich entschieden. Aber sind damit alle Widrigkeiten aus dem Weg geräumt? Nein, denn von Bellas Entschlüssen hängt das Schicksal von Edwards Familie ab, und auch die Volturis mischen kräftig mit. Das große Finale der Twilight-Saga - voller Überraschungen und unerwarteter Wendungen.

 

  Autor: Stephenie Meyer
Sprecher: Ulrike Grote, Peter Jordan
Verlag: Silberfisch
Erschienen: 14.02.2009
ISBN: 978-386742031-0
Spieldauer: 587 Minuten,8 CDs; gekürzte Fassung


Die Grundidee der Handlung
Endlich bekommt Edward was er will: Bella heiratet ihn – als Mensch! Bella bekommt regelrecht Albträume bei der Vorstellung und fühlt sich am Tag des großen Ereignisses alles andere als wohl. Doch die Hochzeit ist Edwards Bedingung dafür, dass er selbst Bella zu einer Unsterblichen macht, und nichts wünscht Bella sich mehr. Als Ehepaar geht es nun in die Flitterwochen – natürlich mit allem, was dazugehört. Doch dann geschieht etwas, mit dem niemand gerechnet hat und das Bellas Leben für immer verändern wird – sofern sie die Ereignisse überhaupt überleben wird …

Stephenie Meyer präsentiert mit „Bis(s) zum Ende der Nacht“ den fulminanten Abschluss der Bis(s)-Reihe. Die Geschichte wird logisch fortgesetzt, spannend bis zum Schluss. Es passiert sehr viel in dieser Geschichte, alles treibt auf den nervenaufreibenden Höhepunkt zu und endet dann doch ein wenig zu schnell. Dieses etwas abrupt erscheinende Ende mag jedoch der Kürzung der Romanvorlage für diese Hörbuchumsetzung zuzuschreiben sein.


Darstellung des Hörbuchs
Für diese Hörbuchumsetzung wurden zwei Sprecher verpflichtet: Ulrike Grote gibt das Geschehen aus Bellas Sicht wieder, während alles, was aus Jacobs Perspektive erzählt wird, von Peter Jordan gesprochen wird. Auf Peter Jordan ist der Hörer bereits in dem vorangegangenen Teil – „Bis(s) zum Abendrot“ – getroffen, wo er jedoch lediglich einen kurzen Auftritt hatte. Wenn man nun dieses Hörbuch hört, in dem er einen nicht unbedeutend kleinen Raum einnimmt, weiß man auch, warum: Seine Stimme ist monoton, ja fast schon langweilig gibt er das Geschehen wieder. Bei einer emotionalen Szene zwischen Bella und Jacob hat man das Gefühl, dass er sich endlich warmgesprochen hat, denn hier macht er seine Sache deutlich besser. Er transportiert Gefühle, spielt mit seiner Stimme und schafft so zumindest ein Minimum an Stimmvariation und Betonung. Doch dann knickt er wieder ein. Es ist schon eine Kunst für sich, spannende Szenen dermaßen eintönig, unbeteiligt, ja gelangweilt darzustellen, dass er jedwedes Tempo aus der Geschichte nimmt. Peter Jordan war alles andere als eine gute Wahl für die Hörbuchumsetzung.
Zum Glück hat Ulrike Grote dann doch noch den größeren Anteil an der Hörbuchumsetzung. Sie ist zwar auch nicht gerade eine herausragende Sprecherin, doch sie macht ihre Sache nicht schlecht. Ihre Stimmvariation ist ausreichend, wenn auch nicht überragend. Doch sie scheint sich von Teil zu Teil verbessert zu haben, als wäre sie langsam aber sicher mit den Figuren warm geworden. Besonders Alice gibt sie absolut passend wieder; sie versteht es, ihre quirlige, aufgedrehte Art authentisch zu vermitteln. Auch die beiden Anführer der Volturi, Aro und Caius, haben ihre eigene Stimme und klingen schon ein wenig gruselig. Alles in allem versteht Ulrike Grote es deutlich besser als Peter Jordan, den Text spannend und temporeich vorzutragen und den Figuren Leben einzuhauchen.

Nach wie vor stören die starken Schwankungen in der Lautstärke des Hörbuchs. Wenn die Figuren leise sprechen oder gar flüstern, sind sie so gut wie nicht mehr zu verstehen, wenn man nicht die Lautstärke entsprechend reguliert. Gerade fürs Autofahren eignet sich das Hörbuch dadurch nur bedingt.
Auch die Kürzung merkt man dem Hörbuch stellenweise deutlich an, so zum Beispiel, als es um die Prägung eines (Wer-)Wolfes auf ein anderes Lebewesen geht. Im Groben wird irgendwann aus dem Zusammenhang heraus klar, was das ungefähr ist, doch die genaue Bedeutung und ihre Auswirkungen bleiben dem Hörer verborgen. Aber auch an anderen Stellen hat man immer wieder das Gefühl, dass Entscheidendes fehlt.


Aufmachung des Hörbuches
Die 8 CDs stecken in schlicht weißen Papierhüllen, die wiederum in einer Pappverpackung geliefert werden. Die Gestaltung der Verpackung gleicht der Buchvorlage und ist recht ansprechend, wenn auch nicht direkt herausragend. Die CDs selbst sind dunkel gehalten und mit etwas helleren Ornamenten verziert. Das Booklet liefert lediglich Informationen zu den Sprechern und der Autorin, sowie zu weiteren im Verlag erschienenen Hörbüchern.


Fazit
Ein wirklich spannender Abschluss einer tollen Vampirreihe. Schade, dass die Hörbuchumsetzung dann doch deutlich zu wünschen übrig lässt, denn ist Frau Grote schon nicht unbedingt die beste Besetzung, reißt Herr Jordan das Ganze dann nochmal deutlich nach unten. Alles in allem gereicht das Hörbuch gerade mal zum Durchschnitt, auch wenn die Geschichte an sich deutlich mehr Sterne verdient hätte.


2 5 Sterne


Hinweise
Dieses Hörbuch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Teil 1: Bis(s) zum Morgengrauen
Teil 2: Bis(s) zur Mittagsstunde
Teil 3: Bis(s) zum Abendrot

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