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Eigentlich wollte Susannah in den Ferien einfach nur am Strand chillen. Doch als vier jugendliche Racheengel Jagd auf Susannahs nicht sonderlich beliebten Klassenkameraden Michael machen, ist wieder einmal ihre Mittlertätigkeit gefragt. Pickel hin, Streber her: Um Michael vor den Racheengeln zu schützen, muss Susannah sich wohl oder übel auf ein Date mit ihm einlassen – und begibt sich damit selbst in ungeahnte Gefahr …

 

  Autor: Meg Cabot
Verlag: cbt
Erschienen: 10/2009
ISBN: 978-3570306154
Seitenzahl: 288 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Susannah ist eine Mittlerin, das heißt, sie ist in der Lage, die Geister Verstorbener zu sehen, mit ihnen zu sprechen und sie auch zu berühren. Ihre Aufgabe ist es, diesen Geistern dabei zu helfen, Dinge, die sie zurücklassen mussten, noch zu „erledigen“. Das kann eine Nachricht sein, die sie an Hinterbliebene weitergeben muss, oder irgendetwas anderes. Dieses Mal ist aber alles ganz anders: Susannah bekommt mit, dass vier kürzlich bei einem Autounfall ums Leben gekommene Jugendliche versuchen, einen ihrer Schulkameraden umzubringen. Susannah und ihr „Kollege“ Pater Dominic müssen alles geben, um herauszufinden, warum die Racheengel hinter Michael her sind und außerdem natürlich versuchen, sie von ihrem Plan abzubringen. Dabei gerät Susannah wie immer in horrende Schwierigkeiten, muss sich regelmäßig von Jesse, ihrem „Hausgeist“, retten lassen und noch einiges mehr.


Stil und Sprache
Die Susannah-Reihe ist eine spannende Mischung aus Teenie-Roman und Fantasy-Abenteuer und wenn irgendwann noch der ein oder andere Vampir auftauchen würde, würde es mich auch nicht wundern. In dem ihr ganz eigenen Schreibstil lässt Meg Cabot Susannah aus der Ich-Perspektive erzählen, was sie bewegt. Dabei spricht Susannah den Leser (vermutlich eher die Leserin) immer wieder direkt an, stellt Fragen und beantwortet sie gleich selbst. Dabei steigt sie direkt ins Geschehen ein, einige Erklärungen zu Susannahs besonderer Gabe werden nur so nebenbei eingestreut. Temporeich geht es durch das ganze Buch, dabei wechseln sich Susannahs selbstironische Kommentare mit viel Action ab. Die Story an sich ist sehr fantasievoll ausgedacht, auch wenn die Tücken der Geisterwelt und ihre „Gesetzmäßigkeiten“ nicht immer bis zum Ende durchgehalten werden. Aber das dürfte dem Lesevergnügen keinen wirklichen Abbruch tun, einfach weil auch das Drumherum so schön gemacht ist.


Figuren
Ganz klare Hauptfigur ist natürlich Susannah, um sie dreht sich alles. Sie ist ein typischer (amerikanischer) Teenager, macht sich Sorgen um ihr Image, wie sie bei Jungs ankommt und überhaupt um alles. In den drei bisher erschienenen Büchern macht sie eine glaubwürdige Entwicklung durch, sie lernt ihre drei zunächst von ihr als „Freaks“ abgestempelten Stiefbrüder zu schätzen, wird heimisch in der neuen Umgebung und insgesamt reifer. Das alles schildert Meg Cabot aber betont nebenbei, ihr lockerer Stil verhindert, dass sie belehrend rüberkommt und verleiht den Figuren eine schöne Authentizität.

Es gibt viele Nebenfiguren, aber da diese stets aus Susannahs Sicht beschrieben werden, kommen eher optische Eindrücke beim Leser an. Das macht hier aber gar nichts, interpretiert Susannah doch immer wieder ihre Eindrücke und gibt so den übrigen Figuren ein Gesicht und Charakter.


Aufmachung des Buches
Das ist definitiv ein Mädchenbuch! Das Taschenbuch wird mit seiner mintgrünen Grundfarbe und vielen glänzenden Details in grün, pink und schwarz wohl kaum Eindruck auf Jungen machen. Im Stil (ein scherenschnittartiges Mädchenprofil) gleicht sich der dritte Band den Vorgängern an.


Fazit
Ein wirklich spannender Teenie-Roman, der alles hat, was nötig ist, um die angesprochene Altersgruppe glücklich zu machen: ein bisschen Übersinnliches, etwas Liebe und Herzklopfen und eine sympathische Heldin.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Auch Geister können küssen
Band 2: Auch Geister haben hübsche Söhne

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