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21.12.2012
Eine Prophezeiung, die Böses verheißt

Eine uralte Weisheit bringt die Wissenschaftlerin Stella und ihren Mann Kit auf die Spur eines seit Jahrhunderten verschollenen Kristallschädels. Als sie ihn in den Händen halten, ahnen sie nicht, worauf sie sich einlassen. Denn dieser Schädel ist das einzige Objekt, das ein vorhergesagtes Unheil abwenden kann: Nach einem Mythos der Maya wird am 21.12.2012 das Ende der Welt eingeläutet - und es gibt nur einen Weg, die Katastrophe zu verhindern.

 

  Autor: M.C. Scott
Verlag: Ullstein Buchverlage GmbH
Erschienen: September 2009
ISBN: 978-3-548-26957-3
Seitenzahl: 426 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Das Buch beschreibt einerseits den Fund eines Kristallschädels im 21. Jahrhundert und andererseits seinen Weg im 16. Jahrhundert. Cedric Owen ist der Hüter des Schädel im 16. Jahrhundert, er hat die Aufgabe, den Schädel an einem geheimen Ort zu verstecken und muss der Person, die ihn erst Jahrhunderte später finden soll, den Weg zu dem Schädel beschreiben. Im 21. Jahrhundert folgen Stella und Kit den Aufzeichnungen Owens mittels Computeranalysen und hilfsbereiten Personen und finden tatsächlich den Schädel, doch haben sie gleich die Jäger des Kristallschädels auf den Fersen. Es geht um Leben und Tod für alle Beteiligten, denn der Schädel muss zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort abgelegt werden.


Stil und Sprache
Die Autorin schreibt lebendig und farbenfroh, der Leser wird gleich mit den ersten Sätzen geködert und bleibt im spannenden Konstrukt des Romans hängen. Kapitelweise wird die Geschichte des Schädels erzählt, mal in der aktuellen Zeit, mal vor fast fünfhundert Jahren, und gerade an den spannendsten Stellen des Kapitels endet die Autorin - es ist ein nervenzerreißender Weg bis zum Ende des Buches. Es wird nicht langweilig, obwohl an einigen Stellen ein wenig Rückblick auf die Geschichte der Kristallschädel erzählt wird. Dies ist aber so in den Text verwoben, dass es auch für Leser, die sich bislang mit diesem speziellen Thema nicht befasst haben, verständlich wird.
Die Wechsel der Zeitlinien werden durch die jeweilige Orts- und Datumsangabe deutlich gekennzeichnet, und im Laufe der einzelnen Kapitel erkennt man die feinen Verknüpfungen, die langsam hervorwachsen und dem Leser immer mehr und mehr von der Vergangenheit und der Gegenwart des Kristallschädels erzählen. Sofern die Autorin im 16. Jahrhundert erzählt, schreibt sie für Cedric Owen und seinen Schädel. Der Leser folgt ihm auf verschlungenen Wegen von Paris über die Neue Welt zurück nach England bis hin zu seinem Tod. Erzählt die Autorin vom 21. Jahrhundert, so schreibt sie für Stella, die neue Hüterin des Kristallschädels, und berichtet über ihre Bemühungen, den Ort herauszufinden, wo der Schädel platziert werden muss, damit er mit den anderen Kristallschädeln vereint ist.


Figuren
Die Figuren werden dem Leser gleich nahe gebracht, man gewinnt sie lieb, sie sind suspekt oder man fürchtet sich vor ihnen. Jede Figur hat ein solches Eigenleben, dass man sie fast vor Augen sieht und ihrem Weg atemlos folgt. Die Motive sind klar nachzuvollziehen, es bleibt nichts verborgen, und dennoch schafft die Autorin es, den Leser hin und wieder auf die falsche Fährte zu locken und bis zum Schluss über einige Punkte im Ungewissen zu lassen. Doch am Ende wird jede offene Frage beantwortet.


Aufmachung des Buches
Es ist ein Taschenbuch mit einer glänzenden Darstellung eines Kristallschädels. Die Konturen des Schädels sowie der Titel sind reliefartig hervorgehoben, es spricht den Leser sofort an und verleitet dazu, das Buch in die Hand zu nehmen.


Fazit
Das Buch ist sehr zu empfehlen. Wer spannende Lektüre mag, ist hier gut bedient. Aufgrund des gut aufgebauten Plots und der Cliffhanger von Kapitel zu Kapitel wird der Leser das Buch kaum mehr aus den Händen legen können.


5 Sterne 


Hinweise
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