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Beim Tauchkurs in der Totenkopfbucht stoßen die drei ??? auf eine merkwürdige Geschichte: Vor einigen Wochen sank hier das Segelboot eines Hafenmitarbeiters bei einem Sturm. Ein Mann, der sich mit dem Meer auskennt, kentert nahe der Küste? Das erscheint Justus, Peter und Bob recht seltsam. Als die drei Freunde beim Untersuchen des Wracks von Unbekannten angegriffen werden, spitzt sich die Lage dramatisch zu …

Sei den drei ??? einen Schritt voraus! Öffne die geheimen Seiten dieses Buches und erlebe die Geschichte aus der Sicht ihres Gegners!

 

Die drei Fragezeichen Totenkopfbucht 

Autor: Marco Sonnleitner
Verlag: Kosmos
Erschienen: 03/2019
ISBN: 978-3440160022
Seitenzahl: 176 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Wie schon der Rückentext verrät, ist diese Geschichte etwas anders, als man sie von den Fällen der drei Detektive gewohnt ist. Zwar gibt es einen Fall, allerdings erhalten Justus, Bob und Peter nicht wirklich einen Auftrag, sondern wollen dem Geheimnis eines gesunkenen Boots auf den Grund kommen. Und das ganz Besondere ist außerdem, dass man in den „geheimen Seiten“ die Geschichte der Gegner der drei ??? mitverfolgen kann. Das ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem muss man ja erst einmal die Seiten auftrennen. So richtig gut klappt das leider nicht und am Ende hat man dann ein etwas ausgefranstes Buch in Händen, was aber den Lesegenuss nicht beeinträchtigt.


Stil und Sprache
Dieser aktuelle Fall (der außerhalb der eigentlichen Reihe läuft) ist etwas anders aufgebaut als sonst, wo man immer nur die Perspektive der drei Detektive lesen kann. Hier kommen (fast) immer abwechselnd auch die Antagonisten zu Wort, jeweils auf den aufzuschneidenden Seiten habe sie ihren Text. Ab und zu sind dort auch Bilder zu finden oder ein Zeitungsartikel, den die drei Freunde entdecken, aber weit überwiegend wird dort auf jeweils einer Doppelseite die „andere Seite“ gezeigt.

Hinsichtlich der Spannung ist dieser stilistische Kniff etwas zwiespältig. Einerseits hat man als Leser einen – wenn auch kleinen – Wissensvorsprung vor den Protagonisten, andererseits generieren die schnellen Perspektivwechsel einen Mini-Cliffhanger nach dem anderen. Insgesamt aber eine gelungene Umsetzung eines spannenden Motivs.


Figuren
Einen kleinen Schwachpunkt hat die ungewöhnliche Gestaltung dieses spezialgelagerten Sonderfalls: Es bleibt wenig Zeit für eine detaillierte Charakterisierung der beteiligten Figuren. Die ist aber auch zumindest für die drei Hauptfiguren gar nicht nötig, denn die benehmen sich genauso, wie man es von ihnen erwarten würde.

Die beiden Bösewichte Rimmer und Cappellaro werden nur kurz zumindest optisch beschrieben, allerdings ist sehr schnell klar, dass die beiden ziemlich skrupellos sein können, wenn sie es für nötig halten. Inspector Cotta hat seinen einzigen Auftritt erst ganz zum Schluss und das war es auch schon fast mit den Beteiligten. Es gibt noch einen Unbekannten, der nur mit ER benannt wird, wer sich hinter diesem Charakter verbirgt, wird erst am Ende enthüllt. Gut gelöst!


Aufmachung des Buches
Das Buch ist fest gebunden und wie die anderen Bände der Reihe überwiegend in schwarz gehalten. Auf dem Cover scheint sich ein Pergament hochzurollen, darunter sieht man die titelgebende Totenkopfbucht mit dem charakteristischen Felsen. Innen gibt es insgesamt elf Kapitel mit passenden Überschriften und die schon erwähnten gelegentlichen Zeichnungen.


Fazit
Mal etwas anderes, nicht weniger spannend und bestimmt für die angesprochene Altersgruppe ein echtes Highlight. Etwas Abzug gibt es für die fransige Optik nach dem Öffnen der Seiten.


4 Sterne


Hinweise
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