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Nach seinem Überraschungserfolg „Himmel, Herrgott, Meer, Musik“ hat Herbert Hirschler jetzt einen neuen Volltreffer gelandet. In „Himmel, Herrgott, Portugal“ erzählt er in seiner bekannt amüsanten Art von seiner Pilgerschaft über 750 Kilometer entlang der portugiesischen Atlantikküste von Lissabon über Porto bis Santiago de Compostela – ein außergewöhnliches Reisebuch, das auch Pilgermuffel begeistern wird.

Und dass während dieser Wanderung auf traumhaft schönen Wegen sogar ein eigenes Camino-Lied entstanden ist, zeigt, wie sehr der Musiktexter Herbert Hirschler auf diesem ganz besonderen Jakobsweg inspiriert wurde. Alle Leser von „Himmel, Herrgott, Portugal“ können das Lied „Schritt für Schritt am Jakobsweg“ gesungen von den „Ladinern“ aus Südtirol, kostenlos downloaden.

 

Himmel Herrgott Portugal 

Autor: Herbert Hirschler
Verlag: Leykam Buchverlag
Erschienen: 8. Mai 2017
ISBN: 978-3-7011-8045-5
Seitenzahl: 320 Seiten

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Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
„Lesend pilgern“ geht nicht? Geht doch! Schritt für Schritt verfolgen die Leser die Abenteuer von Herbert Hirschler, wenn er von seiner interessanten Reise erzählt. In Form eines - in der Gegenwart geschriebenen - Tagebuches mit genauem täglichem Report über die Strecke, Wetter und Quartier, sowie das persönliche Befinden und die Gedanken, die ihm durch den Kopf schießen, begleiten die Leser den Autor Schritt für Schritt auf seinem Weg nach Santiago de Compostela. Während viele Schwarzweißfotos die täglichen großen und kleinen Abenteuer des Autors auflockern, findet man in der Mitte des Buches die gesammelten Farbfotos, meistens mit zusammenfassender und launiger  Bildunterschrift versehen, so dass man sich gut in die einzelnen Erlebnisse und Orte hineinfühlen kann.   

Unterhaltsam, humorvoll und ganz so „wie der Schnabel gewachsen ist“ berichtet Herbert Hirschler begeistert von seiner Pilgerreise. Durch seine anschaulichen, bildhaften Beschreibungen und lebendigen Erzählungen hat man auch bald das Gefühl, als wäre man dabei gewesen. Die täglichen Erlebnisse auf dem Jakobsweg - die der Autor immer wieder mit seinen ganz persönlichen Gedanken zur jeweiligen Situation garniert - sorgen dafür, dass man den Autor auch ganz persönlich so nahe kommt, wie es ansonsten wohl nur selten möglich ist.

Ja, man lernt ihn dabei ganz gut kennen, den Herbert, wenn er auf seine unnachahmlich verschmitzte Weise von seiner Reise oder den vielen unverhofften Begegnungen mit Einheimischen und anderen Pilgern erzählt. Dadurch entpuppt sich das Pilgertagebuch des Autors als amüsante und gleichzeitig sehr informative Lektüre über die Strecke, die Reise selbst und die Besonderheiten des Landes, seiner Einwohner, sowie der bunten Pilgerschar, die den Jakobsweg bevölkert. 

Alle, die sich schon einmal vorgenommen haben, ein Stück des einen oder anderen Pilgerwegs zu bereisen, aber noch nicht dazu gekommen sind, es sich nicht zutrauen oder sich noch nicht dazu durchgerungen haben, können sich mit diesem Buch hervorragend auf ein zukünftiges Abenteuer einstimmen. Jene Leser, die lieber von der Couch aus ein Abenteuer erleben, werden von dem amüsanten Reisebereicht sicherlich begeistert sein und alle Lesebegeisterten, die das Vorgängerbuch des Autors bereits kennen und schätzen, werden auch von seinem aktuellen Abenteuer mit Sicherheit nicht enttäuscht werden.  


Aufmachung des Buches
Das Cover des 320 Seiten starken, broschierten Buches zeigt einige Impressionen des Pilgerwegs und ein Foto des Autors auf dem Pilgerweg. Dem übersichtlich gegliederten Inhaltsverzeichnis folgen ein Vorwort der Gründerin der Facebook-Gruppe „Jakobsweg – Caminho Português“ Anne Chantal und eines des Autors, gefolgt von den erzählten Vorbereitungen uvm. In Form eines Tagebuches sind die „Kapitel“ nach Tagen gegliedert, ab und zu unterbrochen von „Hirschis Pilgerweisheiten“, wo man die wichtigsten Sachen rund ums Pilgern erfährt. Aufgelockert wird der humorvolle Text  von Schwarzweißbildern von der Pilgerfahrt.

In der Mitte des Buches dagegen findet man dagegen 16 Seiten mit Farbbildern, die auch meistens mit einer zusammenfassenden Bildunterschrift versehen sind. Auf den letzten Seiten ist das - vom Autor während der Reise komponierte -  Pilgerlied „Schritt für Schritt am Jakobsweg“ zu finden, dem eine Danksagung und abschließende „Hirschis Pilgerweiseheiten“ folgen. Eine Abbildung des Dokumentes, das Herbert Hirschlers Pilgererfolg beweist, sowie die Einträge im Pilgerpass runden das Buch gut ab. Auf den letzten beiden Seiten sind noch die Buchvorstellung des Vorgängerbuches „Himmel, Herrgott, Meer, Musik“ und die bebilderte Kurzvita des Autors zu finden. 


Fazit
Ein tolles Geschenk für alle Abenteurer, die selbst pilgern wollen oder die bereits gepilgert sind und sich neue Anregungen holen wollen, aber auch für alle jene Lesebegeisterten, welche die anstrengende Reise vielleicht lieber lesend erleben. Unterhaltsam, informativ und mit vielen Bildern gespickt – was will das Leserherz mehr? 

5 Sterne


Hinweise
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