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Und ihr dachtet, eure Eltern wären schwierig …

Amer Lamont ist gerade 16 Jahre alt, als sie feststellen muss, dass ihre eigenen Eltern sie gerne zum Abendessen verspeisen möchten. Denn nur so können sie ihre „Kräfte“ wieder aufladen. Es steht außer Frage: Ambers Eltern sind waschechte Dämonen. Seitdem ist Amber auf der Flucht. Quer durch die USA ist sie auf der Demon Road unterwegs, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerlichste Wesen miteinander veribndet. Sie trifft auf Vampire, Hexen und untote Serienmörder und erfährt nach und nach, was für teuflische Kräfte in ihr stecken ...

 

Demon Road 1 HB 

Originaltitel: Demon Road
Autor: Derek Landy
Übersetzer: Ursula Höfker
Sprecher: Rainer Strecker
Verlag: Hörcompany
Erschienen: September 2016
ISBN: 978-3-945709-32-0
Spieldauer: 633 Minuten, 8 CDs; gekürzte Fassung

Hier geht's zur Hörprobe


Die Grundidee der Handlung
Die Zusammenfassung des Verlags hat den Inhalt perfekt getroffen – dem lässt sich nichts hinzufügen. „Demon Road“ bietet reichlich Action, tolle Unterhaltung und schaurigen Horror für eine jugendliche Zielgruppe. Der Tonfall ist – verglichen mit Derek Landys Reihe „Skulduggery Pleasant“ – dem Genre entsprechend ernster und zuweilen brutal, dennoch findet immer wieder Landys Humor Platz. Wo der Roman Längen aufweist, haben die Kürzungen der Hörbuchfassung gut getan.


Darstellung des Hörbuches
Rainer Strecker ist ein begnadeter und enorm vielseitiger Hörbuchsprecher – er und Derek Landy ergänzen sich einfach perfekt. Nach elf Hörbüchern der „Skulduggery Pleasant“-Reihe (neun Romane, ein Spin Off und ein Kurzgeschichtenband) haben sich Autor und Sprecher grandios aufeinander eingeschossen. Und so ist auch die Vertonung zu Derek Landys jüngstem Projekt, der Demon Road-Reihe, wieder ein voller Genuss.

Einer der starken Seiten Rainer Streckers ist seine lebendige, vielfältige Stimmenvariation für verschiedene Figuren, die er hier einmal mehr auslebt. Abigail ist mit ihrem spitzbübischen, zugleich berechnenden und eiskalten Art gut getroffen. Herrlich ist Streckers Interpretation der aufdringlichen Quasselstrippe Glens, dem Amber zufällig begegnet, aber nicht mehr loszuwerden scheint. Er wirkt oft unsicher, ein wenig trottelig und bettelnd, kommt aber auf seine eigene Weise cool und trotzig herüber. Besonders schaurig ist Dacre Shanks Stimme gelungen: leise, drohend und einflüsternd, genau so stellt man sich einen Serienmörder vor. Der osteuropäische Akzent von Johann Varga beschert nicht zufällig Assoziationen – an wen, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Und aus Fools Stimme spricht Schabernack und Gerissenheit, zugleich ist sie lockend und herausfordernd.

Nur zwei kurze Passagen, in denen Amber im Internet chattet, haben mich nicht recht überzeugen können: zu ähnlich klingen die Beiträge, die Rainer Strecker mit nur feinen Nuancen trennt, so dass sie im Dialog kaum zu unterscheiden sind.


Aufmachung des Hörbuches
In der stabilen Pappbox finden sich die acht bedruckten CDs, die zusätzlich in Kunststoffhüllen geschützt sind. Ein knappes, zusammengelegtes Inlay beinhaltet eine Liste mit den Charakteren, Kurzinfos zu Autor und Sprecher und eine Übersicht der Hörbücher aus der „Skulduggery Pleasant“-Reihe. Klappt man das Booklet auseinander, kann man auf einer Karte der USA die Fluchtroute von Amber und Milo nachvollziehen, ergänzt durch einige handschriftliche Bemerkungen und PostIts – wirklich schön gestaltet.


Fazit
Was für eine spektakuläre Flucht: der erste Teil von „Demon Road“ ist eine Mischung aus Roadmovie und gruseligem Horrortrip, raffiniert inszeniert und vom Sprecher Rainer Strecker perfekt in Szene gesetzt. Mehr davon!


4 5 Sterne


Hinweise
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