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In New York werden Träume wahr. Und ins Knights Building zieht, wer große Träume hat. Aber Phoebes berufliche Wünsche haben sich längst erfüllt, und an Beziehungen glaubt sie nicht. Doch dann nimmt sie auf dem Rückflug von einer Dienstreise versehentlich den falschen Koffer vom Rollband – und der ihr unbekannte Schriftsteller David marschiert mit ihrem Gepäck nach Hause. Anhand der Anhaltspunkte, die sie in den Koffern finden, fangen die beiden an, einander zu suchen, nicht ahnend, dass sie am Ende dieser Suche viel mehr gefunden haben werden als nur den Besitzer des vertauschten Gepäckstücks.

 

Phoebe 

Autor: Ally Taylor
Verlag: Knaur
Erschienen: April 2017
ISBN: 978-3426519417
Seitenzahl: 304 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Als Phoebe nach einer Geschäftsreise nach Hause kommt, möchte sie einfach nur noch ihre Ruhe haben. Der Tag war schrecklich und er wird sogar noch schlimmer, als sie feststellt, dass sie aus Versehen den falschen Koffer mit nach Hause genommen hat. Somit befindet sich ihr Koffer, mit all ihren Sachen und vor allem ihren persönlichen, tagebuchähnlichen Briefen an Leo in fremden Händen. Der Panik nahe, sucht sie im fremden Koffer nach Hinweisen und stößt dabei auf ein Manuskript. Sie beginnt zu lesen und lernt so nach und nach „ihren“ Autor und Kofferbesitzer kennen. Mit jedem Satz wird dabei deutlicher, dass sie diesen Mann unbedingt finden muss und das nicht nur, um ihren Koffer zurück zu bekommen…

Der dritte Band der New York Diaries Reihe wartet erneut mit einer romantischen Liebesgeschichte im wunderschönen New York auf. Ich hatte nach dem Klappentext zwar eher eine Art Schnitzeljagd erwartet und war anfangs ein wenig enttäuscht, wie wenig der Fokus eigentlich auf der Suche der beiden lag, aber auch so wird man von der ersten bis zur letzten Seite bestens unterhalten.


Stil und Sprache
Der Großteil der Handlung wird von Phoebe erzählt und sie richtet die Worte dabei direkt an den Leser. Zwischendurch wechselt sie sich mit David ab, der ebenfalls als Ich-Erzähler berichtet. Wie von den bisherigen beiden Bänden gewohnt, werden zusätzlich immer mal wieder Texte in die Erzählung eingefügt – diesmal sind das Ausschnitte aus Phoebes Briefen an Leo und aus dem Manuskript von David.

So baut man zu beiden Hauptfiguren schnell eine Beziehung auf und findet problemlos in die Geschichte hinein. Dabei hilft auch, dass Phoebe am Anfang recht ausführlich die Hintergründe und Nebencharaktere „vorstellt“ – mir war das schon fast zu ausführlich, aber der humorvolle Schreibstil sorgt zum Glück dafür, dass man sich trotzdem nicht langweilt. Der ist sowieso eines der Highlights des Romans und ich habe immer mal wieder laut gelacht.

Die Handlung kann ebenso überzeugen wie der Schreibstil. Sie ist abwechslungsreich und entwickelt sich in einem angenehmen Tempo. Ganz unerwartet ist der Verlauf natürlich nicht – er wird vom Genre ja gewissermaßen vorgegeben – aber Ally Taylor gelingt es trotzdem immer wieder, mit unerwarteten Wendungen zu überraschen. Langweilig wird es auf den knapp 300 Seiten also nicht und auch das Ende finde ich perfekt passend und überzeugend.


Figuren
Phoebe ist die dritte Bewohnerin des Knights Building, die der Leser näher kennenlernt und sie unterscheidet sich vor allem dadurch von Claire und Sarah, dass sie auf den ersten Blick nicht auf der Suche nach Job oder Freund ist – ersteren hat sie schon und letzteren will sie gar nicht haben. Bei dem Genre des Buches kann man sich zwar denken, dass das nicht lange so bleibt, aber ist wirklich mal eine angenehme Abwechslung, eine Protagonistin zu haben, die nicht auf Seite drei gleich vor Sehnsucht und Verliebtheit den Verstand verliert. Stattdessen nähert Phoebe sich der Liebe erst nach und nach und bleibt dabei stets ihrem Charakter treu. Wenn man dazu noch ihre Tagebuch-Beziehung mit Leo nimmt und ihren chaotischen Lebens- und Arbeitsstil, ergibt das in Summe eine Hauptfigur, die mich rundum begeistert hat.

Die Nebencharaktere überzeugen wie schon in den vorangegangenen beiden Bänden ebenfalls. Zwar tummelt sich da durchaus das eine oder andere bekannte Klischee, aber die meisten Figuren wirken doch individuell und sehr glaubwürdig. Besonders gut hat mir David gefallen, der auf den ersten Blick so gar nicht in einen Liebesroman passen will, aber nach und nach verfällt man ihm dann doch.


Aufmachung des Buches
Auch der dritte Band der New York Diaries Reihe ist als kleinformatige Klappbroschur mit größtenteils schwarzem Cover erschienen. Lediglich der Titel dient als Farbklecks und ist diesmal in Blau gehalten. Der New York-Schriftzug wird erneut durch ein Bild der Skyline der Stadt gebildet. Das Coverdesign hebt sich so angenehm von der Masse der Liebesromane ab und gefällt mir weiterhin ausgezeichnet. Im Buchinneren finden sich noch die Playlists der beiden Protagonisten wieder und zum Ende des Buches sind noch einmal alle vier Bände mit ihren Covern abgebildet. Alles in allem wieder eine gelungene Aufmachung.


Fazit
Die New York Diaries-Reihe steht für beste Unterhaltung und „Phoebe“ hat die hohen Erwartungen absolut erfüllt. Spannend, lustig, abwechslungsreich und romantisch – für alle Popcorn-Literaturfans auf jeden Fall zu empfehlen!


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Claire
Band 2: Sarah

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