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Das friedliche Zusammenleben zwischen Menschen und Wölfen wird auf eine harte Probe gestellt, als eine Reihe mysteriöser Mordfälle Seattle erschüttert: Die Opfer sind allesamt Werwölfe. Das FBI ist ratlos und bittet den Marrok, den mächtigsten Werwolf Amerikas, um Hilfe. Er schickt seinen Sohn Charles und dessen Gefährtin Anna nach Seattle, denn wenn diese beiden den Täter nicht schnappen können, dann kann es niemand. Doch das ungleiche Traumpaar hat keine Ahnung, wie gefährlich sein Gegner wirklich ist … 

Fluch des Wolfes 

Originaltitel: Fair Game
Autor: Patricia Briggs
Übersetzer: Vanessa Lamatsch
Verlag: Heyne
Erschienen: Januar 2013
ISBN: 978-3-453-31413-9
Seitenzahl: 466 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Eine Mordserie durch ganz Amerika, die vor mehr als 20 Jahre ihren Anfang genommen hat, wütet nun in Boston. Auffallend ist, dass die Opfer meist aus den Reihen der Übernatürlichen stammen. Als jüngst auch Werwölfe getötet wurden, bittet das FBI den Marrok um dessen Unterstützung. Wer eignet sich da besser als Anna, die als Omega auf alle in ihrer Umgebung eine beruhigende Wirkung hat? Und auch Charles braucht dringend eine Pause als Scharfrichter. Schon kurz nach der ersten Besprechung spitzen sich die Ereignisse zu, denn die Tochter eines mächtigen Feenwesens wurde entführt. Ihr bleibt nur noch eine Woche voller Folter und Missbrauch, bevor ihr Leben ausgelöscht wird. Anna und Charles bieten alles auf, was sich für die Verfolgung eignet und geraten bald selbst ins Visier des Täters …

Nach dem schwächeren zweiten Band bietet „Fluch des Wolfes“ wieder eine packende Handlung mit starken Charakteren. Die Umsetzung lässt nichts zu wünschen übrig.


Stil und Sprache
Einige Monate sind seit dem letzten Band und der Offenbarung der Werwölfe vergangen. Durch die Verknüpfung mit der Mercy Thompson Serie fällt jedoch auch diesmal der Einstieg sehr leicht. Allerdings findet die Handlung entgegen der Inhaltsangabe statt in Seattle in der Stadt Boston statt.

Die Lage der Wölfe ist angespannt, ihre Feinde haben sich formiert und Charles als Arm des Richters und dessen Henker darf kein Erbarmen zeigen. Als Anna als Expertin dem FBI bei der Suche nach einem Serientäter helfen soll, steigt die Spannung schnell an. Durch die Hilfe von Charles und Anna gehen die Ermittlungen in neue Bahnen und die Zeit drängt. Bereits wurde ein neues Opfer entführt, dem nur eine Woche Qual und Missbrauch bleiben, bis sie als Leiche endet. Viele unerwartete Wendungen, zahlreiche kleinere und größere Showdowns sowie Magie lassen die Spannung und Neugier regelmäßig sprunghaft ansteigen.

Mitten drin sind die Probleme von Charles, der unter den Folgen als Scharfrichter leidet, was immer mehr die Beziehung zu Anna beeinträchtigt. Die Emotionen sind wie gewohnt ausgezeichnet ausgearbeitet und der flüssige Schreibstil liest sich flott. Gegen Ende spitzen sich die Ereignisse nochmals zu und führen zu einem packenden Showdown mit einem überraschenden Schluss.


Figuren
Anna und Charles sind einfach großartige Figuren, denen Patricia Briggs zahlreiche Eigenschaften verpasst und förmlich Leben eingehaucht hat. Sie entwickeln sich stetig weiter und stecken in diesem Band in einer mächtigen Krise. Charles leidet unter den Folgen der notwendigen Säuberungen unter den Werwölfen, deren Geister er nicht mehr loswird. Und je länger sie bei ihm bleiben, je stärker und bösartiger werden sie, sodass nicht nur Charles selbst in Gefahr ist, sondern durch die Verbindung auch Anna. Sie brilliert als Bindeglied zwischen den Werwölfen sowie anderen magischen Wesen und den Ermittlern und braucht am Ende ihre ganze Stärke.

Die Nebenfiguren sind fast alle bisher unbekannt und stammen aus den Reihen der Werwölfe, verschiedenen Ermittlungsbehörden, Hexen und dem Feenvolk. Vor allem die Hexen, eine ist völlig durchgeknallt die andere brandgefährlich, haben mir ausgezeichnet gefallen. Aber eigentlich gibt es wie immer keine schlechten oder blassen Nebenfiguren, wobei die Täter am ehesten ein wenig abfallen.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist diesmal dunkel und düster gestaltet. Einzig ein roter Gürtel der Frau gibt einen kleinen Farbtupfer. Auch der Titelschriftzug ist diesmal in schwarzen Buchstaben, die hell umhüllt sind. Die Rückseite ist so dunkel, dass man die bekannten Ornamente fast nur erahnen kann. über der in Weiss geschriebenen Inhaltsangabe ist wie gewohnt ein schwarzer Wolf vor einem grauen Himmel zu sehen.


Fazit
Die packende Handlung ist mit vielen unerwarteten Wendungen und Richtungsänderungen sowie mit großartigen Charakteren ausgestattet. Für jeden Fan der Serie ein Muss und für die anderen empfehle ich, bei Band 1 zu beginnen und sie zusammen mit der Mercy Thompson Serie zu lesen.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Schatten des Wolfes
Band 2: Spiel der Wölfe

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