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Kurz nach ihrem sechzehnten Geburtstag zieht Sunshine mit ihrer Mutter Kat vom sonnigen Texas ins verregnete Washington. Vom ersten Moment an spürt sie, dass mit ihrem neuen Zuhause etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Türen schließen von selbst, kalter Wind zieht durch geschlossene Fenster, nachts hört Sunshine Lachen und Seufzen – doch niemand glaubt ihr. Einzig ihr Mitschüler Nolan, dessen Großvater ein berüchtigter Geisterjäger war, erklärt sie nicht für verrückt.

Gemeinsam mit Nolan forscht Sunshine den merkwürdigen Erscheinungen nach. Doch als die Geister immer bedrohlicher werden und Sunshine erkennt, dass Kat in großer Gefahr schwebt, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen – und ihre Mutter vor einem Schicksal bewahren, das schlimmer ist als der Tod … 

Sunshine Girl 

Originaltitel: The Haunting of Sunshine Girl
Autor: Paige McKenzie, Alyssa Sheinmel
Übersetzer: Doris Hummel
Verlag: Bloomoon
Erschienen: August 2016
ISBN: 978-3-8458-1403-2
Seitenzahl: 331 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Es war an ihrem sechzehnten Geburtstag, als Sunshine, zunächst noch unwissentlich, die Präsenz eines Geistes wahrnahm. Ein vorüberziehender Geist, nicht der Rede wert. Jedoch der erste von vielen, die sie folglich heimsuchen werden. Gerade aus Austin in Texas nach Ridgemont, Washington, umgezogen, nicht die einzige Veränderung in ihrem Leben. Das neue Haus wirkt wenig einladend, gar gruselig. Sie nimmt Geräusche, Schritte und Stimmen wahr und spürt unerklärliche Luftzüge in ihrer unmittelbaren Nähe. Dabei soll es allerdings nicht bleiben. Aber wenigstens muss sie sich den lauernden Gefahren nicht allein stellen. Ihr Mitschüler Nolan Foster steht ihren Erzählungen offen gegenüber und bald schon beweisen sie sich als eingeschworenes Team. Dennoch wird die Zeit am Ende des Jahres knapp – Sunshine muss eine riskante Prüfung bestehen …

Den Leser erwartet spritzige Unterhaltung mit dezentem Grusel.


Stil und Sprache
Paige McKenzie wurde mit ihrem YouTube-Channel „The Haunting of Sunshine Girl“ bekannt, der mit gruseligen Episoden um Geister, Dämonen und jede Menge erschreckende Begebenheiten unterhält. Der Beliebtheitsgrad kennt keine Grenzen und im Nu kamen Bücher und Filmangebote ins Gespräch. Das erste Buch hat der Teenstar zusammen mit Alyssa Sheinmel verfasst. „Sunshine Girl – Die Heimsuchung“ erzählt in vierunddreißig Kapiteln in erster Person Singular über Sunshines erste Kontakte mit dem Übersinnlichen. Während die Sechzehnjährige zunächst völlig ahnungslos ist, erhält der Leser diverse Andeutungen und Hinweise über eingeschobene Passagen. Wer dahinter steckt, wird zunächst nicht verraten. Man wartet also auf paranormale Momente, die sich alsbald einstellen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr lebendig. Obwohl die Spannung etwas unter dem Mitteilungsbedürfnis Sunshines leidet, ist die Geschichte interessant und durchaus emotional. Der Knalleffekt zum Abschluss ist leider etwas lau geraten. Nichtsdestotrotz freut man sich auf die Fortsetzung in „Sunshine Girl – Das Erwachen“.


Figuren
Im Zentrum des schaurigen Spektakels steht Sunshine, ein eigenwilliges Mädchen, dass sich mit ihrer Adoptivmutter Katherine Marie Griffith super versteht. Darüber hinaus versucht sie den Kontakt zur besten Freundin Ashley trotz der Distanz aufrechtzuerhalten. Um neue Kontakte ist es nicht allzu gut gestellt. Die elfte Klasse der Ridgemont High ist mehr mit sich selbst beschäftigt und Sunshine nicht unbedingt der gesellige Typ. Dennoch findet der Teenager einen Verbündeten. Nolan Foster ist durch seinen verstorbenen Großvater mit dem Thema Geistererscheinungen bestens vertraut. Im Gegensatz zu Kat blockt er die Möglichkeit ihrer Existenz nicht ab, sondern recherchiert. Eine unsägliche Hilfe für Sunshine. Durch ihn findet sie heraus, wer oder vielmehr was sie eigentlich ist. Keine Sekunde zu früh, hat sich daheim doch schon ein übler Dämon eingenistet.

Sunhine ist eine quirlige Hauptfigur und die Nebenrollen sind nicht minder interessant.


Aufmachung des Buches
„Sunshine Girl – Die Heimsuchung“ erscheint in gebundener Form im Bloomoon Verlag.
Sowohl der aufgeklappte Einband als auch die Vorderseite des Schutzumschlags zeigen ein blondes Mädchen in einem aufwändigen, weißen Kleid. Vertikal betrachtet, scheint sie zu schweben. Betrachtet man den Hintergrund, genauer gesagt das Fenster, gehört das Buch horizontal und sie scheint vielmehr zu fallen und wirkt obendrein viel zu groß für den kleinen Raum. Eine knifflige Gestaltung, die den Betrachter verwirrt und beschäftigt. Die Rückseite beschreibt, worum es im Roman geht. Die Innenklappen enthalten einen Textauszug sowie Informationen zu Paige McKenzie und Alyssa Sheinmel. Auf ein Lesebändchen wurde verzichtet.


Fazit
„Sunshine Girl – Die Heimsuchung“ ist als Buch die perfekte Ergänzung zum YouTube-Channel „The Haunting of Sunshine Girl“. Eine Spukgeschichte in jungem, modernen Gewand – witzig erzählt, interessant umgesetzt und emotional untermalt. Paige McKenzie und Alyssa Sheinmel sind ein prima funktionierendes Gespann. Bitte mehr davon!


4 5 Sterne


Hinweise
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