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Light findet den Namen des FBI-Agenten heraus, der ihn verfolgt, und wieder lässt er das Death Note seine tödliche Wirkung entfalten. Ebenso scharfsinnig plant L seine Schachzüge, um Kira zu stellen. Während er einen Teil seiner Identität preisgeben muss, kommt es zum Duell der Superhirne ...

 

Death Note 2 

Originaltitel: Death Note
Autor: Tsugumi Ohba
Übersetzer: Kay Hermann
Illustrator: Takeshi Obata
Verlag: Tokyopop
Erschienen: 01. November 2006
ISBN: 978-3-86580-612-3
Seitenzahl: 208 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Light schafft es, seinen Verfolger vom FBI auszutricksen, die Namen der anderen FBI Ermittler zu ergattern und diese zu vernichten. L indes sieht sich gezwungen, den wenigen Ermittlern der japanischen Polizei sein wahres Gesicht zu zeigen, wird ihm doch Misstrauen aufgrund der Ermittlungen des FBI vorgeworfen. Als Light sich in Sicherheit fühlt trifft er zufällig auf Naomi Misora, die Frau des FBI-Agenten, den er kontaktiert hat. Zusätzlich verlangt L die Überwachung von Light und seiner Familie per Cam und Wanzen.

Hervorragende Charakterzeichnungen unterstützen das ultimative Katz- und Maus-Spiel der Superhirne Light und L. Feine Linien und hervorragende ausgeklügelte Techniken perfektionieren den sehr umfangreichen und komplexen zweiten Band der „Death Note“-Saga, und auch Sprachgebrauch und Text allgemein komplettieren die spannende Fortsetzung.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Light Yagami wird, wie alle Figuren, mit feinen Linien und dünnen Umrandungen gezeichnet. Detailverliebt verpasst ihm der Zeichner ein rundlich-längliches Gesicht mit spitzem Kinn und scharfsinnigen Augen. Da Light stets darauf bedacht ist, nichts zu verraten, und er generell sehr unauffällig durch die Gegend zieht, verraten Mimik und Gestik selten seine wahren Emotionen. Sehr viel geht bei dieser Figur über gedankliche Monologe. Modisch wird Light gerne mit feinem Pullover mit V-Ausschnitt und längerem Mantel ausgestattet, oder mit typischer Schuluniform.

L ist gezwungen sich zu zeigen. Er wirkt verschroben und kühl und wird ebenfalls, wie Light, mit dünnen feinen Linien gezeichnet. L trägt eher saloppe Kleidung wie etwa ein weißes unscheinbares Shirt und eine lässige Jeans. Er hat eine spitze unkontrollierte Manga-Frisur und scharfsinnige fixierende Augen, die oft aufgrund seiner geduckten Haltung kalt wirken. Generell hat er sehr eigensinnige Manieren, die ihn in bestimmten Haltungen und Posen zeigen und zunächst auf Respektlosigkeit hindeuten.

Naomi, die Frau von FBI-Agent Penbar, klingt sich in die Ermittlungen um Kira ein. Sie ist eine große stattliche Frau mit dunklen langen Haaren und wird feminin mit rundem Gesicht und spitzen Kinn gezeichnet. Sie ist sehr vorsichtig und zurückhaltend, transportiert aber konsequent die Trauer um ihren ermordeten Mann. Ebenso wie sie werden andere Figuren wie Chefinspektor Yagami, Ermittler Matsuda oder L´s Helfer Watari mit in die Geschichte eingeflochten und ergänzen die wachsenden Charaktere der komplexen Geschichte.

Ohne Zweifel ist Death Note ein durchaus zeichnerisch gehobener Comic, der durch seine stilsicheren Figuren und detailverliebten Umgebungen sowie großflächige Zeichnungen brilliert. Der tolle Einsatz von Speedlines und Licht- und Schatteneffekten runden den Gesamteindruck des Mangas ab und komplettieren atemberaubende Bilder und spannende Sequenzen.

Dem steht auch die Textgestaltung in nichts nach. Für Leseliebhaber sei gesagt, dass Death Note mit sehr viel Text daher kommt, müssen die Kontrahenten Light und L doch ständig analysieren, ermitteln und scharfsinnige Schlüsse ziehen, um den anderen weiter in die Enge zu treiben. Ob Unterhaltungen oder Monologe, der Text ist immer gut ausgedrückt und passabel der jeweiligen Situation angepasst. Japanische und deutsche Soundwörter finden regelmäßig, jedoch nicht im Überfluss Anwendung.


Aufmachung des Manga
L sitzt auf einem mit roten Stoff bezogenen Sessel in seiner typisch gebückten Haltung. Er hat seine Hände auf den Knien abgelegt und blickt den Betrachter ernsthaft entgegen. Dahinter befindet sich ein gelb-orange ausgefülltes Kreuzsymbol, in dem der eigensinnige Titel der Serie steht. Der gesamte Hintergrund zeigt die Regeln des Death Note in senkrechter englischer Sprache.

In eben diesem Hintergrund ist auch die Rückseite gehalten, die außerdem den Buchrückentext zum 2. Band enthält. Darüber steht in weißen Lettern der Titel der Serie, sowie seitlich der Verlag. Die ersten Seiten zeigen noch einmal die derzeitig wichtigen Protagonisten und erklären, was bisher geschehen ist.


Fazit
Gelungene Fortsetzung, die hält, was der erste Band verspricht. Spannungsgeladene geistige Duelle der Kontrahenten lassen den Leser mitfiebern, wer denn nun das Rennen macht.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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