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Mitten im wilden, weiten Amerika: Unbarmherzig betreibt die Central Pacific Railway den Ausbau der Eisenbahnstrecke von der Ostküste bis in den amerikanischen Westen – quer durch das Land der Apachen. Der große Traum vom „goldenen“ Land zieht den jungen deutschen Ingenieur Karl May nach Amerika. Dort kämpft er für einen Friedensvertrag zwischen den Apachen und der Railway Company genau wie Winnetou, der Häuptling der Apachen. Die beiden schließen Freundschaft und bald kämpft Karl als Old Shatterhand an der Seite Winnetous gegen die skrupellose Eisenbahngesellschaft.

 

Winnetou Teil 1 

Autor: Heiko Martens nach Motiven von Karl May
Sprecher: Wotan Wilke Möhring, Nik Xhelilaj, Iazua Larios, Jürgen Vogel, Oliver Masucci u.v.m.
Verlag: Europa
Erschienen: 12/2016
ASIN: B01LY1JFMT
Spieldauer: ca. 70 Minuten, 1 CD


Die Grundidee der Handlung
… dürfte den meisten grob bekannt sein: Karl May kommt als Ingenieur nach Amerika und soll für die Eisenbahngesellschaft die Strecke nach Westen vermessen. Der direkte Weg führt aber durch Indianergebiet und so kommt es zwangsläufig zu Konflikten mit den dort lebenden Apachen rund um den Häuptlingssohn Winnetou. Karl gerät in Gefangenschaft und wird von Nscho-Tschi gesund gepflegt. Er und Winnetou werden Freunde und kämpfen in der Folge gemeinsam gegen das Böse ihrer Welt.

Es gibt im Vergleich zum Original (Winnetou I) von Karl May inhaltlich keine großen Unterschiede, Heiko Martens hat den Stoff behutsam modernisiert und etwas gestrafft, so dass man die Geschichte flott herunterhören kann.


Darstellung des Hörspiels
Ist die Adaption des Inhalts des wohl bekanntesten Werks Karl Mays noch gut gelungen, so gestaltet sich die Wandlung des TV-Films in ein Hörspiel deutlich schwieriger. Soweit das feststellbar ist, erfolgte diesbezüglich – wenn überhaupt – eine minimale Anpassung, über weite Strecken hat man eher den Eindruck, dass einzelne Filmszenen einfach nur übernommen und gar nicht als Hörspiel aufbereitet wurden. Folgerichtig wird die eigentliche Handlung vollständig durch einen Erzähler wiedergegeben und die Dialoge dienen nur als eine Art Untermalung der Erzählung.

Folgerichtig fungieren die Schauspieler des Films auch als Sprecher dieser Produktion, was grundsätzlich eine schöne Idee ist, handelt es sich doch größtenteils um geschulte Stimmen. Schwierig wird es allerdings, wenn Sprecher auftreten, deren Muttersprache nicht Deutsch ist (z.B. Nik Xhelilaj als Winnetou oder Iazua Larios als Nscho-Tschi). Sie sind zwangsläufig nicht so geschult in passender Betonung und was im Film nicht so viel ausmacht, klingt im Hörspiel eben schnell „falsch“. Fehlende (zusätzliche) Geräusche verbessern den Gesamteindruck leider nicht.


Aufmachung des Hörspiels
Die einzelne CD steckt in einem normalen Jewel-Case und das Cover zeigt Winnetou und Old Shatterhand sowie etwas kleiner Sam Hawkens und Joseph Rattler. Innen gibt es ein kleines Booklet mit einer gezeichneten Karte der geplanten Eisenbahnstrecke. Innen findet man die an der Produktion Beteiligten, wobei allerdings auffällt, dass der Erzähler hier nicht aufgeführt ist, auch Sam Hawkens alias Milan Peschel fehlt hier.


Fazit
Als „richtiges“ Hörspiel zähle ich diese Produktion nicht, hier ist einfach der Erzähleranteil viel zu hoch und es fehlen typische Zutaten wie Geräusche und Effekte. Leider nicht gelungen.


1 5 Sterne


Hinweise
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