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Hungrig ermitteln – das geht gar nicht!

Sie hantieren nicht nur mit der Waffe, sondern auch mit dem Kochlöffel: Die beliebtesten Serienermittler aus dem deutschsprachigen Raum bitten zu Tisch. Kulinarische Kurzkrimis und mörderisch gute Rezepte von: Eva Almstädt, Friedrich Ani, Jean Bagnol, Jacques Berndorf, Horst Eckert u.v.m.

 

Mord macht hungrig 

Autor: Cornelia Kuhnert (Hg.)
Verlag: rowohlt
Erschienen: 10/2016
ISBN: 978-3499225185
Seitenzahl: 320 Seiten

Hier geht's zur Leseprobe


Die Idee, Stil und Sprache
Mord macht hungrig vereint die Creme de la Creme des deutschsprachigen Krimis in einem Band und serviert neben höchst unterschiedlichen Krimi-Kurzgeschichten auch die passenden Rezepte zur Story. Das ist nicht immer kulinarisch anspruchsvoll, aber meistens klingt es lecker und manchmal ist es auch witzig wie zum Beispiel „Das Grundgesetz in rot-weiß“ als Anhang zur Geschichte „Ahnungslos durch die Nacht“ von Karr & Wehner (S. 290).

Leider haben es Kurzgeschichten ja an sich, kurz zu sein und das ist – wie oft in diesem Genre – auch hier manchmal problematisch. Die Geschichten leben überwiegend davon, dass bekannte Serienermittler agieren und wenn man diese nicht kennt, gelingt es in der Kürze der Zeit nicht immer, das Spezielle herauszuarbeiten. Dennoch lesen sich die meisten Geschichten flott herunter und man kann sich schon ein paar nette Stunden mit dieser Lektüre machen. Vielleicht findet man ja sogar den ein oder anderen neuen Lieblingsermittler, wer weiß?


Figuren
Wie schon erwähnt tummeln sich hier überwiegend bekannte Serienermittler und die in ihrer Fülle einzeln zu charakterisieren würde hier den Rahmen sprengen. Aber die mir bekannten habe ich durchaus wiedererkennen können und auch die Kürze der jeweiligen Story macht da keinen Unterschied. Adam Danowski zum Beispiel aus der Feder Till Raethers ist genauso schrullig wie immer und auch Tabor Süden (Friedrich Ani) hat seine bekannten Macken. Eva Almstädt allerdings schickt nicht ihre Starermittlerin Pia Korittki los, sondern erzählt eine ganz andere, böse Story, die aber immerhin auch in Norddeutschland spielt.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist knallrot und zeigt auf dem Cover eine Pistole, aus deren Lauf eine Gabel ragt. Innen sind 19 Kurzgeschichten und in den meisten Fällen gut nachkochbare Rezepte versammelt, vom Steinpilzrisotto bis zur „Errötenden Jungfrau“ eine bunte Mischung. Kurze Biographien der beteiligten Autoren runden das Buch ab.


Fazit
Abwechslungsreiche Krimi-Kurzgeschichten kombiniert mit schmackhaften Kochrezepten, so eine Sammlung verdient den Titel Mord macht hungrig. Wer einmal neue Kommissare abseits der eigenen Lesegewohnheiten kennenlernen möchte, hat hier Gelegenheit dazu.


4 Sterne


Hinweise
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