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Chloe hat eine riesengroße Sammlung Second-Hand Pumps und immer ein paar Lakritzschnüre für den Notfall in ihrer Handtasche. Trotzdem ist sie unglücklich. Von ihren besten Freundinnen gemobbt und zuhause stets verbalen Gefechten ausgesetzt, ist aus der immer fröhlichen Chloe plötzlich eine echte „Außenseiterin“ geworden. Und weil der Ärger, wenn er kommt, dicke kommt, wurde sie von ihrer Lehrerin auch noch dazu verdonnert, sich für das kränkelnde Schulradio einzusetzen. Das wird gleich von einem ganzen Haufen freakiger „Außenseiter“ gemacht – und nicht mal die wollen Chloe zu Beginn bei sich haben. Außer einer … Duncan. 

Dank des brummigen Jungen mit den schönen Augen, lässt Chloe sich auf die Sache ein – und es wird ihr Leben verändern. Aber nicht nur ihres …

 

Heartbeats 

Originaltitel: Welcome Caller, this is Chloe
Autor: Shelley Coriell
Übersetzer: Birgit Schmitz
Verlag: FJB
Erschienen: März 2016
ISBN: 978-3841421531
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Viel mehr als die obenstehende Verlagszusammenfassung kann man vom Inhalt von „Heartbeats“ nicht vorwegnehmen ohne zu spoilern, deswegen gibt es von meiner Seite aus nichts hinzuzufügen. Shelley Coriell hat einen klassischen Jugendroman geschrieben, der einige ernste Themen zwischen einer locker-leichten Liebesgeschichte und den klassischen Schulproblemen versteckt. Das Rad hat sie zwar nicht neu erfunden, aber die eine oder andere interessante Wendung ist dabei. Für alle Fans des Genres also auf jeden Fall einen Blick wert, wenn auch kein absolutes Lese-Muss.


Stil und Sprache
Die Handlung wird in der ersten Person aus Chloes Perspektive erzählt. Dadurch fühlt man sich der Protagonistin von Beginn an verbunden und taucht schnell in ihr Denken und Fühlen ein. Der Schreibstil passt zur jugendlichen Erzählerin ohne bemüht jung rüberzukommen. Besonders Chloes Humor gefiel mir gut und er lockert die ernsthaften Situationen des Buches immer ein wenig auf. Auch sonst liest sich das Buch angenehm leicht und man fliegt nur so durch die Seiten.

Das liegt sicher auch an der interessanten, abwechslungsreichen Handlung. Der Einstieg fällt leicht und zeigt direkt die Stärke des Buches. Denn wir lernen Chloe in einer absurd-komischen Situation kennen, in der aber auch direkt der erste Konflikt des Buches präsentiert wird. Diese Mischung aus ernsten Themen und Problemen und Humor zieht sich durch den ganzen Roman und wird von Shelley Coriell in perfekter Balance gehalten. Im Folgenden schreitet die Handlung zügig voran. Man kann zwar nicht unbedingt von hochspannend reden, aber interessant ist es auf jeden Fall durchgängig und überraschende Wendungen sorgen dafür, dass es nicht zu vorhersehbar wird. Neben der Haupthandlung präsentiert Shelley Coriell verschiedene Nebenhandlungen aus Chloes Umfeld, die einigen Raum einnehmen. Die Mischung passt aber in Summe gut und die Handlungsstränge werden ausgeglichen erzählt. Das Ende schließt dann alle Nebenhandlung ebenso wie die Haupthandlung überzeugend ab.


Figuren
Bis vor wenigen Wochen war Chloes Leben noch in bester Ordnung. Sie hatte zwei beste Freundinnen, eine tolle Familie und vor allem ihre gute Laune und positive Lebenseinstellung. Doch irgendwie ist über die Ferien alles auseinandergebrochen und erstmalig sieht Chloe sich jetzt damit konfrontiert, eine Außenseiterin zu sein. Shelley Coriell ist es gelungen, Chloes Reaktion darauf und vor allem ihre Entwicklung glaubwürdig darzustellen. Sie wird nicht von einem Tag auf den anderen ein völlig anderer Mensch, passt sich aber nach und nach an und verliert dabei nur selten ihre positive Grundhaltung. Mit ihrem optimistischen Wesen und ihren Problemen ist Chloe eine gute Identifikationsfigur und eine unterhaltsame Protagonistin.

Die Nebenfiguren bilden das bunt gemischte Potpourri an einer Schule gut ab. Die verschiedenen Figuren werden passend ausgearbeitet, lediglich bei dem einen oder anderen Radio-Mitglied hätte ich mir ein paar mehr Hintergründe gewünscht. Dafür überzeugen Chloes Mutter und vor allem ihre Oma. Entsprechend war ihre Nebenhandlung auch eine der interessantesten Teile des Romans für mich.


Aufmachung des Buches
„Heartbeats“ ist bei FJB als gebundenes Buch mit Schutzumschlag erschienen. Das Covermotiv wurde vom englischen Original übernommen und zeigt eine junge Frau mit Kopfhörern und Mikrophon, die wahrscheinlich Chloe beim Schulradio zeigen soll. Thematisch ist das Cover also passend, ich finde es allerdings ein bisschen einfallslos und wenig auffällig. Da hätte man meiner Meinung nach mehr draus machen können.


Fazit
Shelley Coriell  hat mit „Heartbeats“ einen Jugendroman geschrieben, der zwar nicht deutlich aus der Masse hervorsticht, aber gute Unterhaltung für Zwischendurch bietet. Alle Jugendbuch-Fans können bedenkenlos zugreifen und sich auf einige schöne Lesestunden freuen.

3 5 Sterne


Hinweise
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