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Sie haben genug von gestellten Familienbildern, die alle irgendwie gleich aussehen? In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie die Menschen zeigen, wie sie wirklich sind – mal ausgelassen und fröhlich, mal in stillen Momenten, mal im Einzelporträt, mal zusammen mit der ganzen Familie. Lassen Sie sich von den zahlreichen Beispielen für Ihren eigenen fotografischen Weg in diesem Genre inspirieren!

Authentische Familienfotografie
So geht moderne Familienfotografie heute! Egal, ob Sie Ihre eigenen Kinder fotografieren oder ein Familienporträt im Reportagestil machen wollen – hier erfahren Sie, wie dabei Bilder von echten Menschen mit echten Gefühlen entstehen. Ungekünstelt, liebevoll und voller Leben.

Von gelungenen Bildern lernen
Fünf Fotografen zeigen Ihnen die Bandbreite des Genres. Sie lernen, wie Sie Neugeborene behutsam inszenieren, dokumentieren das aufregende erste Jahr und erhalten unzählige Tipps, wie Sie auch ältere Kinder und alle anderen Familienmitglieder spannend und immer wieder neu porträtieren.

Momente voller Zuneigung
Bereiten Sie sich und Ihre Kamera auf all die großen und kleinen Momente im Alltag der Familie vor. Wichtiges Grundlagenwissen zur Kameratechnik und Bildgestaltung wird Ihnen genauso vermittelt wie der richtige Umgang mit den Menschen vor Ihrer Kamera. So sind Sie bestens gerüstet für einzigartige Aufnahmen!

 

 

Die Fotoschule in Bildern Babys Kinder Familien 

Autoren: Maike Frisch, Florian Frisch, Aline Lange, Norma mi Sol, Steffi von der Heid
Verlag: Rheinwerk Fotografie
Erschienen: August 2016
ISBN: 978-3-8362-4026-0
Seitenzahl: 310 Seiten

 


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Das Buch wird durch ein herzliches Vorwort der Lektorin Katharina Sutter eröffnet, und startet – nach dem Inhaltsverzeichnis – auch gleich mit dem ersten von insgesamt acht Abschnitten. Die behandeln die fotografische Themenbereiche Neugeborene, Das erste Jahr, Fürs Familienalbum, Kinder, Familienalltag, mit der Familie unterwegs und Teenager, zugleich gliedern sich – sozusagen als achter Bestandteil – diverse Exkurse zwischen bzw. in die übrigen Kapitel. Diese Exkurse enthalten unter anderem Basiswissen für Fotografen, aber auch Aufsätze über die eigene Bildsprache.

An den Inhalten dieses Buches haben sich die Fotografinnen und Fotografen Maike Frisch, Florian Frisch, Aline Lange, Norma mi Sol und Steffi von der Held beteiligt. Sie erzählen aus dem berufsfotografischen Alltag und über ihre Projekte und Arbeiten. Dabei bauen sie zugleich Fachwissen ein, geben zahllose Ratschläge, Empfehlungen und Tipps an die Leser weiter. Dementsprechend orientiert sich die Struktur der „Fotoschule in Bildern“ an den jeweiligen Beiträgen und sind – bis auf die Exkurse – immer gleich gestaltet: eine zum jeweiligen Abschnitt passende Fotografie ist mit einer kurzen Bildbeschreibung unterlegt, daneben gibt es eine ausführlichere Erläuterung zur Bildidee und Umsetzung. Am Seitenrand finden sich zudem die Aufnahmedaten.

Durch diese immer gleiche Darstellungsform bleibt dem Leser die Entscheidung überlassen, entweder das Buch vollständig durchzuarbeiten oder sich gezielt Projekte herauszugreifen. Auch kann man sich so gezielt für eine oder mehrere Arbeitsweisen entscheiden, denn sowohl in der Bild-, als auch der Textsprache lassen sich deutlich voneinander abweichende Vorgehensweisen bei den Fotografinnen und Fotografen beobachten. Wo beispielsweise Aline Lange in der Neugeborenenfotografie viel Wert auf Authentizität und Natürlichkeit legt, und dabei auf Tageslicht zurückgreift, schafft Norma mi Sol hingegen perfekte Inszenierungen aus Accessoires, Farben und künstlicher Beleuchtung. Gerade in letzterem Punkt widersprechen sich die beiden Autorinnen dann plötzlich – während Norma mi Sol fast immer Blitz- oder LED-Dauerlicht verwendet, schreibt Maike Frisch auf Seite 47: „Ich bitte Sie, bei dieser Art der Fotografie grundsätzlich auf künstliche Lichtquellen zu verzichten. […] Nichts ist beunruhigender, als wenn ein Baby direkt in den Blitz Ihrer Kamera oder in Scheinwerfer schaut.“ Gerade für in solchen Bereichen der Fotografie Unerfahrene, die mit dieser Fotoschule bewusst lernen wollen, sind diese Widersprüche sehr verwirrend.

Die Exkurse hingegen sind immer nur einem der Autorinnen bzw. dem Autor geschrieben und widmen sich einem festen Thema bzw. verschiedenen Aspekten des jeweiligen Themas. Um sich von den Einzelprojekten abzusetzen, sind sie grau unterlegt, zweispaltig abgedruckt und in kurze Abschnitte gegliedert. Weiß eingefügte Boxen heben wichtige Aussagen hervor, viele Bildbeispiele – hier aber ohne Angabe der Kameradaten – ergänzen die Einschübe.

Insgesamt zeigt dieses Buch nicht nur viele Herangehensweise und Wege für Hobby- und ambitionierte Fotografen auf, sich dem Bereich Baby-, Kinder- und Familienfotografie zu nähern und die eigenen Fähigkeiten zu steigern, sondern bietet auch viele Inspirationsmöglichkeiten. Von den wenigen angesprochenen Schwächen abgesehen sehr empfehlenswert.


Aufmachung des Buches
In dem vom Rheinwerk Verlag seit langem bekannten und geschätzten Format ist auch dieses Buch gestaltet: fest eingebunden, hervorragend verarbeitet, von einwandfreier Materialwahl und Druckqualität und mit einem Lesebändchen abgerundet. Die Covergestaltung stellt in wenigen Bildbeispielen die Bandbreite des Inhalts deutlich dar. Zum Abschluss finden sich Kurzporträts der vier Autorinnen und des Autors, ein Index unterstützt beim Navigieren im Buch.


Fazit
Wer nach verschiedenen Herangehensweisen, zahllosen Tipps und reichlich Inspiration für die Baby-, Kinder- und Familienfotografie sucht, wird in der „Fotoschule in Bildern“ fündig – ein gelungenes Gesamtwerk.


4 Sterne


Hinweise
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