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Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal, der ihr Leben für immer verändern wird.

Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet - einem Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet.

Zwei große Liebesgeschichten, die auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden sind.

 

Worte fuer die Ewigkeit 

Originaltitel: Crow Mountain
Autor: Lucy Inglis
Übersetzer: Ilse Rothfuss
Verlag: Chicken House
Erschienen: September 2016
ISBN: 978-3-551-52087-6
Seitenzahl: 397Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Eine gute Partie. Das ist sie wohl, die arrangierte Eheschließung zwischen Emily Forsythe und dem kultivierten, attraktiven Howard Stanton. Die Weichen sind gestellt und die Hochzeit nur eine Reise durch Montana entfernt. Doch nicht nur die gefährliche Route stellt ein Risiko für die Eheschließung dar. Liebe auf den ersten Blick kann man jenen magischen Moment wohl nennen, als Emily den Halbindianer Nate zuerst sieht. Ihre Wege kreuzen sich ein zweites Mal, nun jedoch mit weitreichenden Folgen. Auch Hopes Leben wird sich durch die Reise nach Montana grundlegend ändern. Auf den Pfaden Emilys, schreitet sie ihrem Schicksal entgegen.

Zwei junge Frauen, zwei attraktive Männer und eine Handvoll dramatischer Ereignisse führen den Leser durch Jahrhunderte. Ruhig, dennoch spannend von der Autorin erzählt.


Stil und Sprache
Nach kurzer Aufbruchstimmung bei Hope Cooper und ihrer Mutter nach aktueller Zeitrechnung, macht Lucy Inglis einen Sprung in die Vergangenheit und stellt eine weitere Hauptfigur, Emily Forsythe, und deren Lebensumstände vor. Fortan werden beide Handlungsstränge abwechselnd verfolgt. Wer die Inhaltsbeschreibung der „Worte für die Ewigkeit“ aufmerksam gelesen hat, wird vermuten, dass es zwischen den beiden Geschichten mehr als nur die Verbindung über einen identischen Reiseverlauf gibt. Die Hintergründe ergeben sich langsam, Schritt für Schritt, über insgesamt einundzwanzig Kapiteln aus wechselnden Perspektiven, in dritter Person Singular für Hope und erster Person Singular aus Emilys Sicht, die sich in ihrem Tagebuch konsequent per du an Nate wendet. Auch bei den Herren der Schöpfung gibt es Parallelen, die nicht unwesentlich für den Abschluss des Romans sind. Die Autorin hat nicht zuletzt aufgrund ihrer Wurzeln als Historikerin eine besondere Art, Geschichtliches, Flora und Fauna sowie Gesellschaftliches zu kombinieren. Wenig aufgeregt, dafür umso emotionaler nähert sich das Geschehen dramaturgischen Spitzen, damals wie heute. Ein gefälliges Ende lässt den Leser mit einem zufriedenen Seufzer zurück.


Figuren
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Hope und Emily sowie Cal und Nate. Emily ist nicht einmal sechzehn Jahre alt und soll bereits verheiratet werden. Dieses Schicksal trifft Hope nicht, denn die Zeiten haben sich gewandelt. Nichtsdestotrotz hat ihre Mutter stets ein Auge auf sie. Eltern wollen eben immer das Beste für ihre Kinder. In Merediths Augen ist Cal Crow eher das Gegenteil eines perfekten Schwiegersohns. Hope hat jedoch ihr Herz an ihn verloren. Ebenso wie Emilys Herz in Aufruhr gerät, sobald Nate ihren Weg kreuzt. Sein Leben gestaltet sich gänzlich anders, als Emilys wohlbehütetes Dasein unter wohlhabendem Dach vorherbestimmt scheint. Vor allem ihr Charakter entwickelt sich während der Ereignisse deutlich voran. Sie wird, neben Nate, zum absoluten Sympathieträger des Romans. Hope und Cal bekommen zwar ebenso ihren Raum in der Geschichte, bleiben dennoch bis zum Ende vergleichsweise blass.


Aufmachung des Buches
„Worte für die Ewigkeit“ erscheint als Chicken House-Buch im Carlsen Verlag.
Das Hardcover fällt vor allem durch ein wunderbar leuchtendes Motiv mit leichtem Goldschimmer ins Auge. Ein Mädchen inmitten Natur, im Hintergrund der weite Horizont. Alles zusammen in gelungener Licht- / Schattenwirkung. Und auch haptisch ist der Roman durch die sanfte Soft-Touch-Oberfläche etwas Besonderes. Die Buchrückseite verrät im Groben, worum es geht. Als Schmankerl ist darüber hinaus noch eine kleine Leseprobe aus dem Verlagsprogramm enthalten.


Fazit
„Worte für die Ewigkeit“ ist ein Buch, das nicht allein optisch, sondern auch inhaltlich im Gedächtnis bleibt. Lucy Inglis verknüpft fundiertes Wissen mit interessantem Setting und einer angenehmen Erzählweise. Insgesamt lohnenswerte Unterhaltung der eher ruhigen Art.


4 5 Sterne


Hinweise
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