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Till und seine Verlobte Anna wollen den Sommer bei ihrem Kumpel Jamie in Florida verbringen und freuen sich auf geruhsame Tage. Daraus wird allerdings nichts, als sie während eines Tauchgangs auf das Wrack eines U-Boots stoßen. Denn als die drei Freunde die Ladung bergen wollen, bekommen sie es nicht nur mit gefräßigen Haien zu tun …

 

Mord in Serie 23 

Autor: Markus Topf/Timo Reuber
Sprecher: Pascal Finkenauer, Jan-David Rönfeldt, Katharina von Keller, Wolf Frass, Robert Missler, Uve Teschner u.v.m. 
Verlag: Contendo media
Erschienen: 09/2016
ISBN: 978-3945757307
Spieldauer: ca. 69 Minuten, 1 CD


Die Grundidee der Handlung
Till und seine Freundin Anna reisen in die USA, dort lebt Tills Kumpel Jamie in Florida. Bei einem Tauchgang nimmt Till mit seiner Unterwasserkamera etwas auf, das sich bei genauer Betrachtung als U-Boot herausstellt. Dummerweise sind nicht nur die drei Freizeittaucher hinter dem Inhalt des Wracks her - der sich als deutlich brisanter herausstellt als gedacht …

Markus Topf scheinen die Ideen nicht auszugehen, immer wieder neue Thriller-Plots entspringen seiner Phantasie. Man weiß als Hörer nie genau, worauf man sich einlässt und auch diese Folge, die er gemeinsam mit Timo Reuber erdacht hat, steckt voller Überraschungen und plötzlicher Wendungen. Spannender Hörspaß garantiert!


Darstellung des Hörspiels
Ein Hörspiel, das zu großen Teilen unter Wasser spielt und trotzdem ohne Erzähler auskommt, kann das funktionieren? Es kann, wenn man es geschickt anstellt und das ist hier ausgezeichnet gelungen. Atmosphärisch sind besonders die Unterwasserszenen gelungen, in denen die drei Protagonisten über eine Helmsprechanlage miteinander kommunizieren, hinzu kommt eine sehr authentische Geräuschkulisse und nur sehr unterschwellig begleitet passende Musik die Handlung.

Die drei Hauptdarsteller Pascal Finkenauer, Jan-David Rönfeldt und Katharina von Keller machen ihre Sache sehr gut, besonders die zu Beginn sehr ironischen Wortwechsel machen Spaß. Dennoch sind alle drei auch in der Lage, andere Gemütslagen glaubhaft über die Stimme zu vermitteln. Besonders die zu Beginn etwas zickige Anna entwickelt sich im Laufe der Handlung sehr authentisch weiter, aber auch die beiden Männer wirken jederzeit echt.

Alles in allem eine rundum gelungene Sache mit gut aufgelegten Sprechern auch in den Nebenrollen, hier sticht vor allem Wolf Frass als schmieriger Marquez hervor. Seine tiefe, raue Stimme in Verbindung mit einem ironisch-scheinheiligen Tonfall lässt nicht nur der verängstigten Anna einen Schauer den Rücken hinunterlaufen. Sehr schön!


Aufmachung des Hörspiels
Das Cover des Jewel-Cases macht sofort klar, um was es geht: Es zeigt einen sehr bedrohlich wirkenden Hai im tiefen Blau, der auf den Betrachter zu schwimmt. Innen gibt es ein kleines Booklet mit Werbung für andere Verlagsproduktionen und den üblichen Angaben zu Sprechern und sonstigen Beteiligten.


Fazit
Eine nicht ganz neue, aber von Anfang bis Ende spannende und unvorhersehbare Story, umgesetzt von gut ausgewählten Sprechern. So muss Thriller-Hörspiel sein!


4 5 Sterne


Hinweise
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