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Ven, Prinz von Atlantis und Anführer von Poseidons Kriegern, gilt als unbesiegbar. Vampirlord Caligula jedoch gewinnt zusehends an Macht, sodass Ven die Hexe Erin um Unterstützung bittet – eine schicksalhafte Begegnung. Denn in Erin findet Ven nicht nur seine Seelenpartnerin, er weckt in ihr magische Kräfte, die selbst ihr bisher unbekannt waren und die den Kampf gegen die Vampire entscheiden könnten ...

 

Atlantis 2  Originaltitel: Atlantis Awakening
Autor:
Alyssa Day
Übersetzer: Christel Klink
Verlag: Weltbild
Erschienen:  07/2009
ISBN: 978-3-86800-174-7
Seitenzahl:  349 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Fast nahtlos knüpft der zweite Band an die Handlung des ersten „Atlantis – Die Rückkehr der Krieger“ an.
Diesmal steht Ven, Conlans jüngerer Bruder, im Mittelpunkt. Bei einem geheimen Treffen zwischen Atlantern und Hexen lernt er Erin kennen und muss feststellen, das sie ihn gehörig durcheinander bringt. Ven ist zunächst alles andere als begeistert davon, erkennt aber rasch, das er und seine Krieger auf sie in gewisser Weise angewiesen sind, um den gefürchteten Vampir Caligula zu vernichten und das Nereidenherz zu finden. Eine gefährliche Suche beginnt und Ven steht schon bald vor der schweren Entscheidung, die Frau, die er liebt, beschützen zu wollen oder sie in den Kampf ziehen zu lassen und eventuell ganz zu verlieren.


Stil und Sprache
Nicht weniger frech und herrlich geschrieben als sein Vorgänger. Schlagfertige Dialogwechsel und gnadenlos brutale und blutige Kampfszenen bilden auch in diesem Band neben unglaublich leidenschaftlichen Liebesszenen die Handlung und entführen den Leser in eine farbenprächtige und gleichzeitig auch sehr grausame Fantasywelt, die sich in unserer heutigen Zeit und Welt abspielt.
Geschichtliche Figuren treten gemeinsam mit reinen Fantasiewesen und einer großartigen Legende auf und der Leser erfährt nackte Brutalität und unglaublichen Zorn auf spannende und unterhaltsame Weise. Wie auch schon im ersten Band macht die Autorin aber auch deutlich, dass Gewalt und das Töten keine Kleinigkeit sind und das sich die Krieger Poseidons darüber durchaus im Klaren sind - dass jeder von ihnen dies als den schwarzen Teil seiner Seele betrachtet und nicht als eine Normalität. Das Kämpfen und Töten ist kein selbstverständliches Mittel zum Zweck, aber das Böse muss vernichtet werden, will die Menschheit gerettet werden, und dazu ist es notwendig. Ich fand das sehr gut, zumal ich mir sicher bin, das der eine oder andere Teenager diese Reihe durchaus lesen wird, und eine Verherrlichung von Gewalt ist da dann völlig fehl am Platz.
Gut und Böse ist wieder klar zu erkennen, auch wenn es diesmal ein paar Grautöne dazwischen gibt. Aber genau das erhält die Spannung in der Handlung als auch zwischen den Figuren aufrecht und macht es dem Leser fast unmöglich das Buch aus der Hand zu legen.


Figuren

Der männliche Beschützerinstinkt ist sehr ausgeprägt, auch wenn die Frauen absolut keine schwachen Wesen sind. Obwohl sie als zierlich und gertenschlank, ja teilweise fast schon als knabenhaft beschrieben werden, so besitzen sie doch eine unglaubliche innere Stärke, einen Mut und eine Entschlossenheit, die den Kriegern in nichts nachsteht und absolut beeindruckend und überzeugend ist.
Vor allem die Figur der Quinn hatte es mir angetan. Ich fand sie einfach wunderbar. Sie ist Rileys Schwester und war im ersten Band noch eine Nebenfigur, die erst ziemlich am Schluss in Erscheinung trat. Im zweiten Band ist sie zwar auch noch eine Nebenfigur, tritt aber deutlich und immer stärker in den Vordergrund. Ihre Erscheinung ist zierlich, um nicht zu sagen knabenhaft, und sie trägt einen unglaublichen Schmerz mit sich. Selbst dann, wenn man als Leser glaubt, sie zerbricht und geht zu Boden, selbst dann beweist sie eine gigantische Stärke und Entschlossenheit und wird dadurch zu einem unglaublich tiefgründigen und beeindruckenden Charakter. Ich kann nur hoffen, das Alyssa Day dieser Figur noch einen eigenen Band widmet.
Ansonsten beweisen Alyssa Days Figuren Stärke, Familienliebe und Prinzipien, auch wenn die - je nach Seite - immer etwas anders ausfallen. Doch beim Leser bleibt das Triumpfgefühl und ich habe mit Riley und Erin genauso gelitten wie mit Conlan und Quinn. Für eine Fantasygeschichte sind das absolut ergreifende Figuren, die überzeugen und herrlich menschlich sind. Selbst die Vampire.


Aufmachung des Buches
Auch der zweite Teil dieser Reihe ist als deutsche Erstausgabe im Taschbuchformat erschienen. Die optische Gestaltung ist dem des ersten Teil nachempfunden. Das Cover beherrscht ein stattlicher Krieger mit einem Schwert, auch wenn dieses fast nicht zu sehen ist. Eine schwarze Skyline ziert den unteren Teil des Covers und eine blaue Skyline ist schwach im Hintergrund der oberen Hälfte zu sehen. Es passt, auch wenn mir das Cover diesmal nicht ganz so gut gefällt.
Auf der Buchrückseite ist eine kurze Inhaltsangabe vor blauem Hintergrund zu sehen. Gekauft habe ich es mir vor allem deshalb, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit den Kriegern Poseidons weitergeht.


Fazit
Eine spannende und gelungene Fortsetzung, die Lust macht auf mehr.


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch ist bei amazon.de nicht erhältlich.

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