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ER IST DER MANN OHNE GESICHT.
ER IST EIN KILLER.
UND ER WIRD DICH KRIEGEN.

Wenn es Nacht wird in Los Angeles, gibt es einen Mann, der keinen Schlaf findet. Von Alpträumen geplagt, ist er auf der Suche. Er ist ein kaltblütiger Killer. Nur einer kann ihn aufhalten: Robert Hunter – Polizist, Profiler, Held des LAPD. Er weiß, wo er suchen muss. Und die Jagd hat längst begonnen.

 

Der Knochenbrecher 

Originaltitel: The Night Stalker
Autor: Chris Carter
Übersetzer: Sybille Uplegger
Verlag: Ullstein
Erschienen: Mai 2012
ISBN: 978-3-548-28421-7
Seitenzahl: 416 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Als Robert Hunter die schrecklich zugerichtete Frau sieht, weiß er sofort, dass dies nicht das einzige Opfer des Täters bleiben wird, und als die Leiche bei der Obduktion von einer Bombe zerfetzt wird, trifft dies Hunter persönlich, denn der Pathologe war ein langjähriger Freund. Schon bald wir das nächste Opfer gefunden, wieder eine seit Wochen vermisste Frau, die erst Stunden vor dem Auffinden ermordet wurde. Hunter und Garcia ahnen, dass noch weit mehr Frauen, die ins Opferprofil passen, vermisst werden, und ihnen läuft die Zeit davon …

Spannend und auch dramatisch ist der dritte Band der Serie verfasst.


Stil und Sprache
Der Einstieg fällt mittlerweile leicht, das Mordopfer wird auf der ersten Seite bereits gefunden und liegt auf dem Autopsietisch, als der erste Knaller im Buch förmlich explodiert. Auch diesmal sind die Morde äußerst brutal und man begleitet die Opfer jeweils kurz bei der Entführung und dann erst wieder, als sie aufgefunden werden. Das tut der Spannung keinen Abbruch und weckt auch die Neugier immer mehr. Hochgehalten wird die Spannung mit häufig platzierten Cliffhangern am Ende der Kapitel, die meist aus Ermittlungserkenntnissen bestehen, die nicht sofort preisgegeben werden. Das nächste Kapitel geht dann oftmals mit einem Perspektivwechsel weiter. Manchmal empfindet man diese Cliffhanger als künstliche Spannungstreiber, die sich unnötig aneinanderreihen, denn als Leser möchte man unbedingt wissen, worauf man gestoßen ist.

Hunter und Garcia führen in der dritten Person durch die Handlung, abwechselnd mit den Opfern, dem Täter und anderen Nebenfiguren. Die Frauen sind entweder Malerinnen oder Musikerinnen und ihr Umfeld wird mit den Ermittlungen durchleuchtet. Dadurch sind zahlreiche Personen involviert, die untereinander nicht viel gemein haben, aber zu vielen interessanten Wendungen beitragen. Gegen Ende kommt Hunter dem Mörder auf die Spur, lüftet seine Vergangenheit und treibt ihn damit zu einem Rundumschlag, der in einen packenden Showdown mit Toten und Verletzten führt.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Beschreibungen der Opfer und Tatorte sind eindrücklich und auch wenn man nicht eigentlicher Zeuge der Tat selbst ist, bleibt doch viel Grauen hängen, sodass auch dieser Band nichts für zarte Gemüter ist. Die kurzen Kapitel und vielen Perspektivwechsel treiben das Tempo voran, sodass man das Buch aus Neugier und Faszination kaum mehr aus der Hand legen möchte.


Figuren
Seit nunmehr drei Jahren sind Hunter und Garcia ein Team und verstehen sich auch ohne Worte. Sie sind unermüdlich, graben sich durch die vielen Akten und Hinweise, denn sie müssen den gemeinsamen Nenner finden. Wie sucht sich der Täter die Opfer aus und vor allem wie schafft er es, die Frauen ohne Spuren zu entführen und so lange gefangen zu halten? Diesmal ist der Fall auch persönlich geworden, denn ein guter und langjähriger Freund von Hunter ist durch die Bombe zerfetzt worden. Captain Blake greift wieder aktiv in die Ermittlungen ein und wird laufend auf den neuesten Stand gebracht. Mit ihrer Rolle kann ich mich noch immer nicht ganz anfreunden. Ihre kritisch gestellten Fragen kommen mir manchmal naiv vor oder amateurhaft und ihr aufbrausendes Temperament überzogen.

Die Nebenfiguren sind auch in diesem Band zahlreich und bestehen aus verschiedenen an den Ermittlungen beteiligten Abteilungen sowie Angehörigen und möglichen Zeugen. Es sind viele verschiedene Typen, bunt gemischt, mit den entsprechenden Charaktereigenschaften, die nie fade sind. Der Mörder versteckt sich auch in diesem Band, für lange Zeit ist er ein Phantom, das unbemerkt zuschlägt und Grauen und Schrecken verbreitet.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches passt ausgezeichnet zum Inhalt und der Serie. Rote, bluttriefende Stricke an einer weißen Wand sind zu sehen. Sie sind leicht erhaben mit einer rauen Oberfläche und teilweise mit Spotlack versehen. Auch der Titel und Autorennamen sind mit einer glänzenden Oberfläche aufgedruckt. Auf der Rückseite ist ein einzelner Strick am oberen Rand vorhanden. Eine Blutspur verläuft auf einer Seite nach unten. Zu sehen sind außerdem die Inhaltsangabe und die Covers der ersten beiden Bände der Serie.


Fazit
Diesmal ist zwar jedes Opfer auf die gleiche Weise zugerichtet, die Todesursache selbst ist jedoch grundverschieden. Brutal, spannend und nichts für zarte Gemüter. Wer harte Thriller mag, der wird hier ausgezeichnet unterhalten.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Der Kruzifix-Killer
Band 2: Der Vollstrecker

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